Wie ich bei der Erklärung der wahren Umstände von meinem hohen Ross herunterkam
(Minghui.de) Ich bin Professor an einem Kolleg, meine Fähigkeiten sind schreiben und malen. Mitpraktizierende kommen oft zu mir, damit ich ihnen beim richtigen Wortgebrauch helfe. Ohne es zu bemerken, begann ich großen Wert auf meine Fähigkeiten zu legen. Den ganzen Tag über dachte ich ans Schreiben von Artikeln und wie ich die fruchtbaren Arbeiten an Verleger senden könnte. Ebenso wollte ich ungern Flugblätter verteilen oder von Mensch zu Mensch die Tatsachen über Falun Dafa erklären. Ich betrachtete dies als eine zu einfache Aufgabe, die man lieber älteren und wenig gebildeten Menschen überlassen sollte. So fand ich, dass ich lieber etwas tun sollte, zu dem andere Menschen nicht fähig sind, nämlich etwas „ geistig Anspruchsvolles”.
Bald bemerkte ich bei mir jedoch eine Schreibblockade. Da ich keinerlei Erfahrungen mit der Erklärung der wahren Umstände hatte, und auch keine Gelegenheit mit anderen erfahrenen Praktizierenden zusammenzukommen, besaß ich kein Rohmaterial mit dem ich hätte arbeiten können. Darüber war ich recht beunruhigt. Dann, als ich eines Tages den Abschnitt über den Neid las, in dem der Meister sagt: „Ein gewöhnlicher Mensch kann das nicht einsehen und glaubt immer, dass er das tun soll, was seinen Fähigkeiten entspricht.”(Zhuan Falun, Lektion 7, „Neid”) Diese Worte trafen mich mitten ins Herz. Ich bemerkte, dass ich genau diese Angewohnheit hatte und sie dazu benutzte, die Wahrheit nicht fleißig, sondern nur halbherzig zu erklären.
Nachdem ich des Meisters „Fa-Erklärung an die australischen Praktizierenden” gelesen hatte, konnte ich meine Mängel noch deutlicher erkennen. Wenn ich mich mit jenen Praktizierenden verglich, die immer fleißig Flugblätter verteilten und die Wahrheit erklärten, schämte ich mich. Ich war nicht länger eigensinnig auf meine „Fähigkeiten”, denn die sind mir von Dafa verliehen worden und kein besonderes Zeichen meines persönlichen Talents. Es ist nur natürlich, dass sie dazu benutzt werden sollten, um das Fa zu bestätigen und Menschen zu erretten. Was gibt es dabei schon zum Angeben? Wenn ich Fähigkeiten habe, so heißt das nur, dass Dafa ein noch höheres Anforderungsniveau an mich hat. Ich muss mich selbst gut verhalten und diese Fähigkeit benutzen, um es bei der Fa-Bestätigung noch besser zu machen, die Wahrheit zu erklären und Lebewesen zu erretten. Die Wurzel dessen, dass man eigensinnig auf seine Fähigkeiten ist, ist pure Eigenliebe, dass man zu viel von sich selbst hält, dass man sich selbst bestätigt und ein Mangel an Barmherzigkeit, das ein erleuchtetes Wesen haben sollte.
Nachdem ich die „Fa-Erklärung an die australischen Praktizierenden” angesehen hatte, spürte ich die immense Barmherzigkeit des Meisters, seine Erwartungen und seine Ermutigungen für seine Jünger ganz deutlich. Der Meister setzte sich nie aufs hohe Ross. Wie könnte ich das tun? Sind wir nicht wegen des Fa hier? Es gibt nichts, was wir nicht tun könnten, sofern es der Fa-Bestätigung und der Rettung der Lebewesen dient. Ältere und nicht sehr gebildete Praktizierende haben gelernt, wie man sich im Internet zurechtfindet und wie man Material zur Wahrheitsaufklärung herstellt. Dafa ist übernatürlich und wird alle Fähigkeiten verleihen, wenn sie benötigt werden. Unsere menschlichen Angewohnheiten halten uns davon ab, diese Fähigkeiten zu verwirklichen.
Als ich von meinem hohen Ross herabgestiegen war, fühlte ich mich sehr entspannt. Ich legte keinen Wert mehr auf meine sogenannte Position oder meinen Status unter den normalen Menschen, da sie für diesen physischen Körper nur äußerlich sind - wie Wolken und Rauch, die an meinen Augen vorbeiziehen. Ich bin einfach nur ein durchschnittlicher Falun Dafa-Praktizierender. Wenn ich Flugblätter verteilte und die Wahrheit erklärte, erfuhr ich sowohl die Herausforderung als auch die Belohnung bei der Errettung der Menschen. Ich entwickelte eine tiefe Anerkennung für die großartigen Leistungen derjenigen, die unablässig die Wahrheit über Falun Dafa erklären. Erst als ihre Geschichten in den Medien im Ausland berichtet wurden, erkannte ich wirklich, wozu ich meine Fähigkeiten benutzen soll.
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