(Minghui.de) Herr Han Weixin, 45, war als Leiter eines Schifffahrtsbetriebes bei der Verkehrsbehörde im Landkreis Anxin angestellt. In 1996 begann er mit dem Praktizieren von Falun Dafa, wodurch seine chronische Diabetes geheilt wurde. Er hörte mit dem Rauchen und Trinken auf und arbeitete hart daran, den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht zu folgen. Seine Kollegen und Freunde lobten ihn, ein großartiger Mensch zu sein.

Nach Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 wurde er im Militärlager und im Trainingszentrum für Lehrer im Dorf Ma eingesperrt, wo er sich einer Gehirnwäsche durch das „Büro 610” (1) unterziehen musste. Er wurde das ganze Jahr hindurch streng überwacht. Im September 2001 fürchtete sein Arbeitgeber, er würde nach Peking gehen, um zu appellieren und sperrte ihn deshalb in den vierten Stock seines Bürogebäudes ein. Han Weixin konnte schließlich dieser illegalen Haft entkommen und floh nach Hause. In der Stadt Baoding wurde er abermals festgenommen, als er gerade dabei war, einen Fernsehsender mit Videos einzuspeisen, die über die wirklichen Hintergründe der Verfolgung informierten. Das Bezirksgericht Xushui verurteilte ihn zu 15 Jahren Gefängnis und hält Han Weixin seitdem im vierten Gefängnis der Provinz Hebei fest. Er leidet unter schwerer Tuberkulose, seine Diabetes ist zurückgekehrt und sein Sehvermögen ist eingeschränkt. Er verbrachte neun Monate im Gefängniskrankenhaus und seine Familie forderte viele Male Hafturlaub zur ärztlichen Behandlung, aber die Krankenhausverwaltung lehnte sämtliche Forderungen ab.

Ende November 2008 bekam Han Weixin plötzlich diabetische Beschwerden und lag im Sterben. Die Gefängnisleitung brachte ihn zur Notbehandlung in das Krankenhaus der Stadt Shijiazhuang. Dort stellten die Ärzte eine massive Wasserlunge und Funktionsstörungen einer Lunge fest. Han Weixin hatte starke Herzklopfen, sein rechtes Auge war erblindet und seine Verdauung war sehr schwach. Einst war er ein 1,80 m großer und 100 kg schwerer Mann, aber nun besteht er nur noch aus Haut und Knochen. Die Gefängnisleitung wollte seine ärztlichen Behandlungskosten nicht übernehmen und benachrichtigte deshalb seine Familie, ihn im Krankenhaus zu pflegen.

Das Gefängnis beauftragte einen Mann mit dem Nachnamen Meng, sich um Han Weixins Fall zu kümmern. Vier Aufseher überwachten ihn abwechselnd in der Intensivstation. Niemand außer seinen Familienangehörigen durfte eintreten. Han Weixins Frau, sein Sohn, seine ältere Schwester und sein Schwager pflegten ihn abwechselnd im Krankenhausbett. Er ist nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen; sein Zustand auf der Intensivstation ist bedenklich, seine Familie hat bereits mehr als 20.000 Yuan bezahlt.

Berichten zufolge hat die Gefängnisleitung zweimal eine Person geschickt, um mit der Anxin Bezirkspolizei zu verhandeln, aber die Bezirkspolizei verweigerte Han Weixins Freilassung. Seine Eltern bemühen sich sehr, ihn frei zu bekommen, aber ihr Besuchsantrag blieb von der Bezirkspolizei unbeantwortet.

Kang Huihe, Leiter des „Büro 610” im Landkreis Anxin

Inländische Sicherheitsbrigade der Bezirkspolizei Anxin: 86-312-5331908

Wang Lijun, Leiter der inländischen Sicherheitsbrigade

Wang Yikang, Leiter der Bezirkspolizei Anxin

Anmerkung:
(1) „Büro 610”: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Das "Büro 610", das der US Kongress als eine Behörde bezeichnet, "die die Überwachung der Verfolgung von Falun Gong Mitgliedern durch organisierte Gehirnwäsche, Folter und Ermordung" zur Aufgabe hat, war in den vergangenen Jahren das Hauptinstrument zur Durchführung der Völkermordstrategie des Jiang Zemin-Regimes gegenüber den Falun Gong-Praktizierenden (siehe auch: http://www.faluninfo.net/610/index.asp)