Eine Geschichte über Dafa-Jünger aus einer Bergregion, die unglaubliche Schwierigkeiten überwinden mussten, um Gerechtigkeit für Falun Dafa zu erlangen
(Minghui.de) Am 19. Juni 2000 fuhr ich nach Peking, um für Falun Dafa Gerechtigkeit zu erbitten. Für die Zugfahrt waren nur noch Stehplätze zu haben. Ich kaufte ein Ticket, stieg in den Zug, setzte mich und wollte solange sitzen bleiben, bis der Besitzer des Sitzplatzes gekommen sei. Ich konnte aber die ganze Fahrt nach Peking auf diesem Platz sitzen bleiben; niemand der Anspruch auf diesen Sitz hatte, kam vorbei. Ich weiß, dass der Meister auf seine Schüler Acht gibt. In meinem Herzen sagte ich immer wieder: „Danke Meister!”
Als ich in Peking ankam, ging ich auf den Platz des Himmlischen Friedens und traf dort mit vier Menschen zusammen, die selbstgenähte Kleidung anhatten. Jeder von ihnen trug einen einfach genähten Sack. Sogar ihre Schuhe waren selbst zusammengeschustert, die Schuhsohlen schon ziemlich abgetragen. Die Schuhe von einen der Männer wurden mit einem blutgetränkten Leinenband zusammengehalten. Zwei von ihnen humpelten und stützten sich mit Stöcken. Gleich als wir uns trafen, fühlte ich mich ihnen sehr nahe. Aus dem Gespräch, das ich mit ihnen führte, entnahm ich, dass sie einer kleinen Minderheitengruppe angehörten, die sich in einer abgeschiedenen Bergregion der Provinz Sichuan befand. Jeder von ihnen repräsentierte die Praktizierenden des jeweiligen Dorfes. Die Dorfbewohner waren sehr arm und führten ein hartes Leben. Seit das Fa verbreitet wurde, konnten sie alle daraus ihren Nutzen ziehen und sich guter Gesundheit erfreuen. Das Fa brachte ihnen auch ein Wunder. Sie waren alle Analphabeten, außer einer Person, die zwei Jahre eine Schule besucht hatte. Und trotzdem konnten alle das Buch Zhuan Falun lesen. Nun kamen diese Praktizierenden in Namen aller Mitpraktizierenden, Verwandten und Freunde von ihren Dörfern nach Peking, um das Fa zu bestätigen. Die Fahrtkosten wurden von ihren praktizierenden Verwandten gespendet. Mit Hoffnung und einen Gerechtigkeitssinn verließen sie ihre Dörfer. Sie nahmen sich Verpflegung mit und überquerten mit ihren selbst gebastelten Schuhen viele Bergpässe. Etliche Tage wanderten sie, um zum Bahnhof zu gelangen. Um noch mehr Geld zu sparen, verzichteten sie auf die Bahnfahrt und gingen neben den Geleisen in Richtung Peking. Sie konnten sich nicht mehr erinnern, wie viele Tage und Nächte sie unterwegs waren, um nach Peking zu gelangen. Der Boden war ihr Bett und der Himmel ihr Dach. Sie tranken im Wind und schliefen auf Tau. Mutig kamen sie in Peking an.
Ich fragte sie, ob sie müde seien. Sie lächelten: „Wir kommen anstelle aller Jünger, die in den Bergen leben. Wir wollen nach Peking gehen und der Regierung sagen, dass unsere Dörfer abgeschieden liegen und wir sehr arm sind. Wenn die Menschen dort krank werden, können sie sich keinen Arzt leisten. Falun Dafa ist so wundervoll und hat so vielen von uns eine gute Gesundheit geschenkt. Wir bitten die Regierung, sich nicht auf die Gegenseite zu stellen, und bitten, uns in Freiheit praktizieren zu lassen.” Ich war von ihrer Einstellung sehr berührt. Ich versprach ihnen, ihre Geschichte aufzuschreiben, um sie alle Praktizierenden wissen zu lassen. Ihre leidenschaftlichen, reinen Erscheinungen, ihre lächelnden Gesichter und ihre Tränen in den Augen werden mir immer und ewig in Erinnerung bleiben.
19. Januar 2008
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