(Minghui.de) Der Falun Dafa-Praktizierende Yi Fuquan lebte im Dorf Yanhe, der Stadtgemeinde Jincheng, in der Stadt Shuangcheng, der Provinz Heilongjiang. Er wurde zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt, weil er nach dem 20. Juli 1999, dem Beginn der Verfolgung, nach Peking ging, um dort für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren. Am 19. August 2001 wurde Herr Yi an der Busstation unrechtmäßig festgenommen, da die Polizei ein Falun Dafa-Buch und einen Flyer bei ihm gefunden hatte. Daraufhin wurde er vom Amtsgericht Shuangcheng zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Seine 15 Jahre alte Tochter musste die Schule verlassen, weil die Einkommensquelle der Familie weg fiel. Sie musste außerhalb der Stadt arbeiten, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Herr Yi Fuquan wurde zuerst in das dritte Gefängnis der Stadt Harbin inhaftiert, dann am 1. Juli 2004 in das Tailai Gefängnis überstellt. Am 10. Juli 2004 sprachen der Vorsitzende Reform-Beamte Jiang Haitao und der Beamte Liu (der Name ist aufgrund Nichtkenntnis erfunden) mit Herrn Yi. Sie versuchten ihn dazu zu zwingen, mit dem Falun Gong- Praktizieren aufzuhören. Aber Herr Yi lehnte das absolut ab. Sie sahen, dass er sich weigerte, ihre Gehirnwäsche zu akzeptieren, so veranlassten sie die Gefangenen, ihm 35 Pfund schwere Fußfesseln anzulegen und zwangen ihn, unter der brennenden Sonne zu stehen. Der Wächter Yu Hongtao befahl den Gefangenen Zhang Liantao und Wang Wenzhong, Herr Yi zu zwingen, mit den schweren Fußfesseln schnell zu gehen. Wenn Herr Yi nicht schnell genug lief, musste Zhang Liantao ihn sehr hart treten. Herr Yi war außer Atem und seine Fußknöchel bluteten. Diese Übeltäter folterten ihn auch mit „dem großen Aufhängen (1)”, sodass seine Arme alle Empfindung verloren.

Die Wächter des Tailai Gefängnisses erfanden eine neue Methode, die Gefangenen zu quälen. Sie zwangen Herrn Yi, auf dem Boden zu sitzen und fesselten seine vier Gliedmaßen auseinander gestreckt auf eine Metallvorrichtung. Unter der brennenden Sonne erlaubten sie ihm nicht, Wasser zu trinken. Nach einer Weile lösten sie seine Füße, legten drei Backsteine unter jeden Fuß und hoben seine Beine für eine lange Zeit über den Kopf. Als die Wächter sahen, dass er es nicht länger aushalten konnte, fesselten sie ihn an den Händen an einem Gestänge und ließen ihn dort.

Die Wächter versuchten Herrn Yi zu zwingen, er die „Garantieerklärung” zu unterschreiben, aber er weigerte sich. Der Wächter Yu Hongtao schlug ihn dann mit einem Gummischlagstock auf den Kopf. Der Gefangene Qu Hongyu und Yu Hongtao drehten Herrn Yi's Arme hinter seinem Rücken und ein anderer Wächter, Li Yongzhe, schlug in Herrn Yi's Gesicht, so dass seine Nase und sein Mund bluteten.

Aufgrund der lang anhaltenden brutalen Misshandlungen erlitt Herr Yi Muskelschwund an seiner linken Hand und sein gesundheitlicher Zustand verschlimmerte sich. Er konnte nicht mehr für sich selbst sorgen, war gelähmt und bettlägerig. Er musste warten, bis die anderen Gefangenen mit dem Essen fertig waren, dann konnten sie ihm Wasser und Essen bringen. Er hungerte. Seine Familie bat um seine Freilassung auf Kaution für eine medizinische Behandlung, aber die Gefängnisverwaltung hatte dieser Bitte lange nicht stattgegeben. Erst als Herr Yi sich in kritischem Zustand befand, ließ das Gefängnis ihn am 8. August 2007 von seiner Familie abholen. Er litt in den folgenden sechs Monaten an starken Schmerzen und starb am 13. Februar 2008 im Alter von 45 Jahren.

Bemerkung:
(1) Es gibt mehrere Arten dieser Folter: 1. Mit beiden Händen auf dem Rücken gefesselt wird der Gefangene mit einem Seil an einem metallenen Fensterrahmen aufgehängt, wobei nur die Zehen den Boden berühren. 2. Eine Hand des Praktizierenden ist an ein Bett gefesselt und die andere Hand an ein anderes Bett gebunden, wobei beide Betten in entgegen gesetzte Richtungen gezogen werden. Damit werden extreme Schmerzen verursacht, da der Körper auseinander gezogen wird. Beispiele dieser Folter kann man anhand der Zeichnungen unter dem folgenden Link sehen: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/11/17/54624.html