Wie behandelt man die Angelegenheit, als Single in der normalen Gesellschaft zu leben
(Minghui.de) Wenn in China ein um die 30 Jahre alter Mensch nicht verheiratet ist und auch nicht vor hat zu heiraten, können das die Leute nur schwer verstehen. Ich kenne einige Praktizierende in den Dreißigern, die noch nicht verheiratet sind, einschließlich mir selbst. Das hat unter einigen gewöhnlichen Menschen den Eindruck erzeugt, dass Praktizierende nicht heiraten und keine Familie gründen.
Ich begann 1996 mit dem Praktizieren von Falun Dafa, als ich ein Universitätsstudent war. Gerade als ich promovierte, fing die Verfolgung von Falun Dafa an. Ich war mehr als 4 Jahre unrechtmäßig inhaftiert, dadurch hatte ich wenig Gelegenheit, in Kontakt mit gewöhnlichen Menschen zu kommen oder jemanden zum Heiraten zu finden, geschweige denn eine sexuelle Beziehung mit jemanden zu haben. Ich lebe ein einfaches Leben und tue standhaft die drei Dinge, die ein Dafa-Praktizierender tun soll. Es fühlt sich gut an, so zu leben.
Warum greife ich das Thema, wie man das Singleleben in der normalen Gesellschaft behandeln soll, auf? Es ist, weil viele meiner Familienangehörigen mich für sonderbar hielten. Ich bin der einzige Sohn in meiner Familie. In ihren Augen erfülle ich meine Kindespflicht nicht, wenn ich nicht heirate. Es gibt einen alten chinesischen Spruch, der besagt, dass drei Dinge als respektlos gelten; keine Nachkommen zu haben, ist das Schlimmste. Sie pflegten, sich zu beklagen, dass ich nicht rücksichtsvoll meinen Eltern gegenüber sei. Als gewöhnliche Menschen fanden mich meine Tanten nicht nur, dass ich schwer zu verstehen war, sondern sie waren mir auch böse. Mein Vater sagte, dass da nichts wäre, wofür es sich zu leben lohne. Weil so viele andere Leute Enkelkinder hatten, wollte er selber auch nicht ohne Enkelkinder sein. Ich stand deshalb einem ernsten Konflikt gegenüber.
Ich kenne andere Praktizierende, die nicht verheiratet sind. Einige davon leben in Familien, in denen jeder Dafa kultiviert, und so werden sie auch verstanden. Einige davon vermeiden es zu heiraten, weil sie schlechte Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit haben. Ich für meinen Teil hatte grundsätzlich keine Gelegenheit, jemanden des anderen Geschlechts kennen zu lernen.
Somit bleibt die einzige Wahl für mich, gemäß dem Fa zu handeln. Wir erschaffen die Zukunft. Die Menschen der Zukunft werden Familien gründen, deshalb ist es richtig für uns, unsere eigenen Familien zu haben. Jedoch muss der moralische Standard der zukünftigen Menschen dem des neuen Universums entsprechen. Einer der Anforderungen dazu ist, keine sexuellen Aktivitäten vor der Ehe zu haben. So sollten wir in dieser Angelegenheit ein Vorbild sein. Das wirft das Thema der Reinheit auf, die eine Person haben sollte, welche einen Dafa-Praktizierenden heiratet - es sollte eine Person ohne sexuelle Vergangenheit sein. Ich antwortete meinen Eltern in dieser Form. Ich erklärte ihnen, dass ich bereit wäre zu heiraten. Jedoch könne ich nur ein reines Mädchen heiraten. Interessanterweise änderte sich die Situation. Meine Familie drängte mich nicht länger zu heiraten. Obwohl sie denken, ich sei altmodisch, bewundern sie mich in mancher Hinsicht dafür. Wenn wir dem Fa des Lehrers folgen, wird das Problem plötzlich gelöst.
Natürlich weiß ich, dass viele Single Praktizierende in dieser Hinsicht Fehler gemacht haben. Ich bedaure sie sehr. Tatsächlich sagen ältere chinesische Leute: „Leben oder Tod ist keine große Angelegenheit. Die Rechtschaffenheit zu verlieren, ist die große Angelegenheit.” Ich glaube, dass Rechtschaffenheit nicht nur jemandes Charakter bedeutet, sondern auch die Moral und das Verhalten in der Gesellschaft.
Oft, wenn wir fleißig den Anforderungen des Fa folgen, haben wir keine Zeit, über solche Sachen nachzudenken. Jedoch kultivieren wir uns unter den gewöhnlichen Menschen. Das ist das Schwierigste. Wir sollen gewöhnlichen Menschen gegenübertreten und es ist schwer, ihren Bemerkungen auszuweichen. Wie es der Meister im „Zhuan Falun” sagt: „Das ist genau das Praktische daran. Unsere Schule ist am praktischsten, man kann sich unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren, ohne ins Kloster gehen zu müssen. Und das Schwierigste liegt auch eben genau darin, dass man sich in dieser kompliziertesten Umgebung der gewöhnlichen Menschen kultiviert.” (Zhuan Falun, Lektion 8, Kapitel 4, 2. Übersetzung) Verglichen mit der Kultivierung in den alten Zeiten fühle ich, dass das in der Tat das Schwierigste ist. Dennoch sagt der Meister auch: „Jedoch eben darin liegt auch das Beste, denn man lässt dich selbst die Kultivierungsenergie bekommen. Das ist das Entscheidendste unserer Schule, heute habe ich euch das gesagt.” (ebenda)
In der Tat, wir müssen es in dieser kritischen Angelegenheit gut machen.
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