Epoch Times Deutschland: Pekings neue Strategie für den Kampf gegen Falun Gong (Fotos)
(Minghui.de) HINTERGRUND DER KP-AGITATION
Seitdem Falun Gong-Anhänger die Chinesen weltweit, mit beträchtlichem Erfolg, zum Austritt aus den kommunistischen Organisationen ermutigen, sieht sie KP Chinas in Falun Gong die größte Gefahr für das Fortbestehen der Partei. Die emotionale Stimmung im chinesischen Volk nach dem Erdbeben in Sichuan versucht die KP Chinas nun auszunutzen, um Falun Gong zu bekämpfen.
In den folgenden Tagen wiederholt sich die Szene in ähnlicher Weise. Mehre gewalttätige Personen werden von der Polizei festgenommen. Für die Polizei eine besonders brisante Lage, da sich das Ganze am zentralen Verkehrsknotenpunkt des New Yorker Stadtteils Flushing abspielt. Der Stand von Falun Gong, der seit Anfang 2005 täglich vor der Queens Library aufgebaut war, um unter den Passanten Infomaterialien über die Verbrechen der Kommunistische Partei Chinas zu verteilen und den Chinesen zu ermöglichen, aus der Partei auszutreten, musste deswegen am 20. Mai um einen Häuserblock verlegt werden. Er steht nunmehr unter Polizeischutz, denn eine Gruppe von offensichtlich gewaltbereiten Chinesen hat sich seitdem gegenüber dem Stand positioniert.
Vorwurf gegen Falun Gong zeigt Wirkung
Direkt gegenüber befindet sich hinter einer Polizeiabsperrung die andere Gruppe von Chinesen. In Salven schreien sie hinüber zu dem Falun Gong-Stand - „Falun Gong bu shi ren (Falun Gong ist unmenschlich)”. Die Polizei beschreibt die Gruppe als aggressiv und gefährlich, den Journalisten wird abgeraten, Gespräche mit der Gruppe zu führen.
Der Vorwurf der randalierenden Chinesen lautet, dass sich Falun Gong über das Erdbeben gefreut und es mit Trommeln gefeiert habe, und dass Falun Gong die Spendenaktionen störe. Das verbreitet sich schnell unter den Chinesen in Flushing. Die Wirkung der Gerüchte zeigt sich vor Ort als offensichtlich gelungen. Die Menschen trauern wegen des Erdbebens, wer kann eine solche Haltung von Falun Gong verstehen und ertragen? Ein Teil der Chinesen glaubt den Randalierern, ohne zu prüfen, ob die Vorwürfe stimmen. Eine Hassstimmung gegen Falun Gong breitet sich in Flushing aus. „Früher war ich nicht gegen Falun Gong, ich finde die Verfolgung von Falun Gong auch nicht gut. Aber jetzt lerne ich Falun Gong anders kennen”, hört man einen Chinesen in Flushing reden.
Neue Propagandawelle gegen Falun Gong in China
Der in Flushing ziemlich erfolgreich angewandte Vorwurf gegen Falun Gong kommt auch im Festland China an. Gleich nach dem Ereignis in Flushing am 17. Mai, erschien der erste Artikel darüber in dem staatlich kontrollierten Medium www.china.com: Während die Chinesen in Übersee um die Erdbebenopfer trauerten und für sie Spenden sammelten, trommle Falun Gong vor der Queens Library Flushing in New York und behaupte, dass die Naturkatastrophe eine Vergeltung der Politik der Kommunistischen Partei sei. Sie zeigten Plakate „Der Himmel vernichtet die Kommunistische Partei und der Himmel vernichtet China”. (Anm.: Das von Falun Gong seit 2005 gezeigte Plakat lautet in Wirklichkeit: Der Himmel vernichtet die KP, der Himmel schützt die Nation Chinas”.) Falun Gong habe nicht nur keinen Pfennig gespendet, sondern behindere auch noch die Spendenaktion, heißt es weiter in dem Artikel. Die Menschen, die am Falun Gong-Stand vorbei gegangen wären und das gesehen hätten, wären alle entsetzt gewesen. Sie hätten von sich aus angefangen, Falun Gong zu kritisieren. Jedoch wurde mit keinem Wort erwähnt, dass die empörten Chinesen die Falun Gong-Anhänger übel beschimpften und attackierten.
Von den 445 Artikeln, welche in google.cn mit dem Suchwort „Falun Gong” zwischen dem 17. Mai und 1. Juni gefunden wurden, behandeln über 350 Artikel in allen möglichen staatlichen überregionalen oder regionalen Medien diesen Vorfall in ähnlicher Weise.
In der weiteren Entwicklung des Vorfalls wurden mehre Personen von der Seite der Angreifer aufgrund ihrer Gewalttätigkeit von der Polizei festgenommen. Davon ist in der chinesischen Berichterstattung aber kein Wort zu finden, stattdessen sei den Berichten zufolge die New Yorker Polizei über Falun Gong sehr verärgert. Falun Gong sei in den USA nicht willkommen.
In youtube ist ein Video-Film mit dem Titel „Protest der Einwohner in Flushing gegen Falun Gong tritt in den neunten Tag ein”, zu sehen.
Gleich nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China im Jahr 1999 wurde eine in der chinesischen Geschichte beispiellose Hasspropaganda gegen Falun Gong gestartet. Jedoch wurde die Strategie später dahingehend geändert, dass die Medien wenig über Falun Gong berichten sollten. Dadurch glaubten viele Menschen in China, dass die Verfolgung von Falun Gong vorüber sei. Nun aber rollt eine neue Propagandawelle gegen Falun Gong.
Anscheinend erzielt diese Erdbeben-Propaganda-Strategie gegen die Meditationsbewegung auch eine gute Resonanz im Festland China. In den zahllosen Leserkommentaren zu den Artikeln sind nur Schimpfworte und Hass gegen Falun Gong zu lesen.
Von China zentral gelenkte Aktion in Flushing
Der mit der Flushing-Aktion parallel laufende Propagandazug in den chinesischen Inlandsmedien ist ein deutliches Indiz dafür, dass das chinesische Regime die ganze Sache durchgedacht, initiiert und inszeniert hat. Dass diese Aktionen von China gelenkt sind, bestätigte auch der chinesische Generalkonsul in New York, Peng Keyu, in einem Telefonat am 21. Mai mit einem Mitarbeiter der WOIPFG, der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China.
„Du musst hingehen, um ihre Gefühle (die der Chinesen in New York) anzusprechen. Der Effekt ist ganz anders, ob du hingehst oder nicht. Wenn du hingehst, steht dir das Herz der Chinesen näher. Nachdem manche von ihnen Falun Gong angegriffen hatten, schüttelte ich die Hände eines jeden von ihnen. Ich bedankte mich bei ihnen und sagte ein paar Worte dazu, um sie ermutigen.”
Seit dem Vorfall in Tibet und den Protesten beim Fackellauf waren die Chinesen ziemlich aufgebracht. Um sein Ansehen zu erhöhen, versucht das Regime die patriotischen Gefühle des Volkes hoch zu kochen. Natürlich spielt nun das Erdbeben eine noch größere Rolle. Dass sich „Falun Gong über das Erdbeben freut und die Spendenaktion für die Erdbebenopfer stört”, ist zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich die beste Propaganda gegen Falun Gong, um das Gefühl der Chinesen anzusprechen. Die Machthaber hegen anscheinend große Zuversicht für den Erfolg dieser Strategie, sonst würden sie es vielleicht nicht wagen, nach so einer langen Propaganda-Pause das Thema Falun Gong wieder ins Bewusstsein der Menschen zu heben.
Einer zuverlässigen Information zufolge ist die gegenwärtige Aktion in Flushing ein erster Test zu einer weltweiten Strategie zur Bekämpfung von Falun Gong. Falls die Aktion in Flushing ein Erfolg werden sollte, würden ähnliche Aktionen auch in anderen Ländern umgesetzt.
Ablenkung von der Kritik gegen die KP
Hinzugelernt durch die Lektion von SARS, das man zunächst verheimlicht hatte, hat das chinesische Regime in der Berichterstattung über das Erdbeben die Form der Pressekontrolle geändert. Man versucht nun auf eine aktive Weise durch sehr viele Berichte mit ausgewählten ergreifenden Bildern und Geschichten die Gefühle der Menschen in dieser besonderen Zeit zu treffen. Die Menschen fühlen sich von dem Regime angesprochen und danken der Partei als ihrem Retter. Die internationale Gesellschaft begrüßt auch diesen Fortschritt, dass China sich zumindest für die Presse und die Berichterstattung über das Erdbeben geöffnet hat. Das Erdbeben hat die KP unter dem eigenem Volk aus dem schlechten Ansehen und in der internationalen Gemeinschaft aus dem schlechten Licht gerettet, das aufgrund des Tibetkonflikts in den letzten Monaten und wegen der Menschenrechtsverletzungen auf sie gefallen war.
Darüber hinaus sieht die KP die unabhängige Zeitung DaJiYuan (Epoch Times), welche in Übersee fast die einzige chinesischsprachige Zeitung ist, die kritisch über das chinesische Regime berichtet und auch in der Sache des Erdbebens kritische Berichterstattung über das Verhalten der KP bringt. Natürlich hat die Hasspropaganda gegen Falun Gong auch die Wirkung erzielt, dass die Zeitung DaJiYuan von den Menschen abgelehnt wird, weil die KP schon seit langem die Propaganda verbreitet, dass Dajiyuan eine reine Falun Gong-Zeitung sei.
Durch die Aktion in Flushing und die Hasskampagne gegen Falun Gong versucht die KP die Menschen von der Kritik gegen die KP wegen der mangelhaften Rettung der Erdbebenopfer möglichst abzulenken.
Gefahr der Flushing-Aktion für die KP Chinas
Der oberste Chef dieser ganzen Sache, der Präsident Chinas und der Außenminister Chinas seien bestimmt wütend über den „Dummkopf” Peng Keyu. Peng werde auch bestimmt seinen Posten verlieren. Das sagte Chen Yonglin, der ehemalige erste Sekretär des chinesischen Konsulats in Sydney, als seine Einschätzung zur Epoch Times. Sie würden nur nicht gleich etwas gegen ihn unternehmen, sonst wäre es schon eine indirekte Anerkennung dieses Telefonmitschnitts.
Bis heute, den 6. Juni, zwölf Tage nach der Veröffentlichung des Telefonmitschnitts des Generalkonsuls Peng, gibt es noch keine einzige Stellungnahme seitens Pengs oder des chinesisches Regimes dazu. Jedoch wurden Video- oder Audioaufnahme von Peng von der offiziellen Internetseite gelöscht. Eine einzige Widerlegung, dass der Telefonmitschnitt gefälscht sei, erschien in einem Artikel von dem Präsidenten eines chinesischen Vereins in New York, Huang Keqiang. Er wurde in einer der Hongkonger Partei nahe stehenden Zeitung „Hongkong Dagongbao” abgedruckt.
Ein sensationeller diplomatischer Skandal für das kommunistische China! Darüber könne die KP nun am besten nur noch schweigen, so Chen.
Abzuwarten ist jedoch, wie die amerikanische Regierung darauf reagieren wird. „Es soll nicht von mir gesagt werden, ob die Tat des Generalkonsuls ein Verbrechen ist. Seine Tat ist aber auf keinen Fall in Ordnung. Die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice kann ihn aufgrund seiner Tat als „nicht willkommen geheißene Person” aus den USA ausweisen. Ich denke, dass sie es tun soll”, sagte der prominente kanadische Menschenrechtsanwalt David Matas zur Epoch Times.
Darüber hinaus stellen noch weitere Fragen für die Machthaber Unsicherheiten dar. Bisher wurden elf randalierende Chinesen von der amerikanischen Polizei festgenommen. Was werden sie der Polizei erzählen? Falun Gong bleibt immer friedlich, die andere Seite ist immer aggressiv und gewalttätig. Können die Amerikaner diese dauernde Gewalt einfach dulden?
Schließlich haben die chinesischen Machthaber auch darüber gar keine Sicherheit: Wie lange können die beauftragten Chinesen überhaupt durchhalten. Sie wissen, dass die Mehrheit der randalierenden Chinesen nur wegen Geld diese Sache tut. „Wenn ihr mir 100 Dollar gebt, werde ich sofort bei euch stehen und die Kommunistische Partei beschimpfen”, sagte ein mit 90 Dollar von der KP bezahlter Chinese völlig offen zu Falun Gong.
„Falun Gong-Anhänger stehen nur ruhig da und verteilen Informationsmaterialien. Wir müssen aber ständig schreien, schimpfen, die Fußgänger provozieren und auch die Falun Gong-Anhänger attackieren. Das kostet uns sehr viel Energie. Wir können nicht mehr lange durchhalten.” Auch diese Verzweifelung ist den Informationen von WOIPFG zufolge in den mit der Randale beauftragten örtlichen Vereinen der Chinesen immer häufiger zu hören.
"Wir können die Verletzung der Grundrechte in unserem Land nicht dulden, die durch Menschen verübt wird, die diese im eigenen Land nicht respektieren und solche Werte auf Dissidenten in unserem Land anwenden wollen...Dieser Typ, der diese Sache organisiert hat, der dies sogar zugibt, sollte abgesetzt werden. Er sollte aus dem Land ausgewiesen werden - gefolgt von einem heftigen Protest gegen die Regierung Chinas. Das ist es, das wir tun sollten. Aber ob wir es machen oder nicht, das ist hier die Frage. Es gibt viel Handel mit China... als ob dies etwas mit dem Gesetz zu tun hätte. Es ist das Gesetz. Das ist ganz klar." - US-Kongressabgeordneter Tom Tancredo
Quelle: http://www.epochtimes.de/articles/2008/06/07/294770.html
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