Deutschland/Münster: Mahnwache vor dem Alten Rathaus (Fotos)
(Minghui.de) Vor dem historischen Rathaus in Münster in Westfalen hatten Falun Gong-Praktizierende in der Weihnachtszeit eine Mahnwache organisiert, um die Menschen über die andauernde Verfolgung von Falun Gong durch die kommunistische Partei in China zu unterrichten. Am letzten Samstag vor Weihnachten kamen viele Menschen aus der Umgebung und auch aus Holland in die Stadt, um den bekannten Weihnachtsmarkt zu besuchen oder die letzten Einkäufe zu tätigen. Bei dieser Gelegenheit hatten sie auch die Möglichkeit unseren Informationsstand zu besuchen.
Vor 360 Jahren wurde hier im Alten Rathaus der Westfälische Friede unterzeichnet, der das Ende des Dreißigjährigen Krieges in Europa bedeutete. Damit ging 1648 eine Zeit der Glaubenskriege und Zerstrittenheit zu Ende, in der viele Menschen in Europa starben und wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Eine ähnliche Situation spielt sich gerade jetzt auch in China ab, wo die friedliche Meditationsbewegung Falun Gong seit 1999 bis zum heutigen Tag in China verfolgt und unterdrückt wird. Unschuldige Menschen müssen nur wegen ihres Glaubens unglaubliches Leid erfahren.
„Das kann doch nicht so weitergehen”, waren die klaren und deutlichen Worte eines Fußgängers, als er unsere Banner, Schautafeln und Bilder von den Folterungen sah und von dieser Situation in China erfuhr. „Grausam!”, waren die Worte einer Frau, als sie von dem Organraub erfuhr, für den Falun Gong-Praktizierende skrupellos getötet werden, um durch den Verkauf ihrer Organe Profit zu machen.
Andere Passanten konnten das zunächst nicht glauben und waren dann zutiefst angewidert, als sie davon erfuhren, dass Menschen gegen ihren Willen ihrer Organe beraubt werden. So fanden an diesem Tag viele den Weg zu unseren Unterschriftenlisten und unterzeichneten unsere Petitionen. Über 150 Unterschriften wurden an diesem Tag gesammelt und es kamen zahlreiche Gespräche bis spät in die Abendstunden zustande.
Die Kultivierung des Herzens ist so wichtig
Es gab mehrere Personen an diesem Tag, die uns ihr Verständnis von der Kultivierung des Herzens mitteilten und sehr gut verstanden, dass es hierauf im Leben ankommt, von Herzen zu leben und seinen Herzenszustand zu ändern. Eine Yoga-Lehrerin konnte sehr gut verstehen, warum wir zwischendurch die Aufrechten Gedanken aussendeten und dass man in unserer heutigen Gesellschaft kaum noch an die Kraft der Gedanken und des Herzens denkt und wie wichtig es doch wäre.
Trotz der vorweihnachtlichen Aktivität in der Altstadt war die Atmosphäre an diesem Tag nicht hektisch, sondern friedlich und harmonisch. Die Stadt war voll, und die Menschen zeigten viel Interesse an diesem Thema. Eine Frau machte sogar spontan die zweite Übung der fünf Falun Gong-Übungen - die Falun-Pfahlstellung - mit und sagte danach, dass es ihr sehr leicht gefallen sei, an nichts zu denken und sie sich in Frieden und in die Kindheit zurück versetzt gefühlt habe.
Eine Mutter, die mit ihrem Kinderwagen unterwegs war und eine tiefe innere Ruhe ausstrahlte, hörte geduldig zu, als ihr eine Praktizierende die Lage erklärte. Sie hatte nicht den kleinsten Zweifel an den Geschehnissen ihrer Aufklärung und sagte, dass sie sich bereits schon für viele solcher Projekte engagieren würde und sich zukünfitg auch für Falun Gong einsetzen würde, nachdem sie die Flyer und Infos gelesen hätte. Die Unterschrift hatte sie wie selbstverständlich schon gegeben.
„Mutti, das lese ich im Zug”, sagte eine Schülerin mit großem Interesse und ein junger Mann antwortete mit strahlendem Gesicht: „Ich hab schon so ein Ding”, und meinte damit unser Flugblatt. Eine andere, positiv eingestellte junge Frau, die schon bei Amnesty International aktiv mitarbeitete, wollte wissen, was Falun Gong ist und wie es organisiert ist. Sie fand es wirklich großartig, dass es keine eigene Organisation im herkömmlichen Sinne ist und keine eigennützigen Zwecke verfolge, sondern u.a. ein Netzwerk von Menschen ist, die sich selbstlos für andere Menschen in China einsetzen.
Auf die Frage, warum so viele Falun Gong-Praktizierende in China wegen ihrer Organe ermordet werden, gab eine Praktizierende die Antwort: „Weil sie gesund sind”. Das konnte ihr Zuhörer sofort verstehen und auch, dass Falun Gong wirklich gut tun müsse.
Eine ältere Niederländerin erwiderte „Das ist schrecklich!” Sie war richtig entrüstet und kam dann kurze Zeit später noch einmal mit ihrem Mann zurück, direkt auf unsere Unterschriftenlisten zusteuernd.
Ein anderer junger Mann wußte schon Bescheid über den Organhandel mit China und antworte nach tiefergehenden Erklärungen „auf jeden Fall unterschreibe ich da”. Eine andere Frau reagierte dagegen zunächst etwas abweisend: „Ich unterschreibe das nicht, weil es sowieso nichts bringt”. Sie war vom Leben enttäuscht und wiederholte mehrfach ihre Skepsis gegenüber solchen Unterschriftenaktionen. Nachdem eine Praktzierende dann etwas mehr über die Bedeutung und Wirksamkeit solcher Unterschriftenaktionen erklärt hatte, wollte sie dann doch noch etwas mehr über Falun Gong erfahren und kam schließlich auch noch zum Stand, um verschiedenes Informationsmaterial mitzunehmen. „Sie haben mich überzeugt”, waren ihre Worte zum Schluss und sie sagte, sie würde sich weiter informieren.
„Wir sind die einzigen, die darüber informieren!”....
Es gibt wirklich kaum jemanden, der die Menschen hier in Deutschland über die Verfolgung von Falun Gong oder auch den in China bekannten Menschenrechtsanwalt Gao Zhisheng informiert, der sich in der Vergangenheit wiederholt für Falun Gong eingesetzt hatte und dadurch selbst schließlich in Lebensgefahr geraten ist. Eine Praktizierende bemühte sich bei sehr mitfühlenden und verständnisvollen Menschen, noch tiefer über die wahren Umstände in China zu unterrichten und sprach über das Buch von Gao, in dem er die erschreckende Lage der Menschenrechte in China offen gelegt hat. Sie konnte bei manchem Zuhörer wirklich die Bewunderung für diesen Mann spüren und wie man ihm die gebührende Achtung entgegen brachte.
An diesem Tag war eigentlich Regen vorhergesagt gewesen, doch es kam keiner, und so konnten wir den langen und erfreulichen Tag noch mit einer kleinen Kerzenlichtmahnwache in den Abendstunden abschließen.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200901/46604.html
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