(Minghui.de)

Name: Zheng Yawen
Geschlecht: weiblich
Alter: unbekannt
Adresse: Stadt Yanji, Yanbian Koreanische Autonome Präfektur, Provinz Jilin
Beruf: unbekannt
Datum der letzten Inhaftierung: 26. August, 2009
Ort der letzten Inhaftierung: Haftanstalt der Stadt Helong
Stadt: Helong
Provinz: Jilin
Erlittene Verfolgung: Verhaftungen, Folter, Durchsuchung der Wohnung, Erpressung.
Haupttäter: Shen Gehua, Zhang Baohua

Zheng Yawen, eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Yanji in der Provinz Jilin, wurde in der Haftanstalt der Stadt Helong, Provinz Jilin, inhaftiert. Sie wurde nach ihrer Festnahme von Polizeibeamten gefoltert.

Am Morgen des 26. August 2009 wurde Zheng Yawen auf ihrem Weg nach Hause vom Abteilungsleiter Shen (Vorname unbekannt) und zwei anderen Beamten der Staatssicherheit aus der Yanbian Koreanischen Autonomen Präfektur verhaftet. An diesem Nachmittag begleiteten die Polizeibeamten sie nach Hause und durchsuchten ihre Wohnung. Sie beschlagnahmten ihren Computer, arbeitsbedingtes Material, zwei Mobiltelefone, 1.000 Yuan in bar, die Einwohnermeldekarte ihrer Schwester, eine Handy-Speicherkarte und zwei teure Handtaschen. Polizeibeamte der Staatssicherheit der Stadt Helong beteiligten sich an dieser Durchsuchung. Danach nahmen sie Zheng Yamen in das Gebiet Xicheng in der Stadt Helong mit.

Shen Gehua, Direktor des Polizeidezernats der Stadt Helong, Zhang Baohua, Direktor der Staatssicherheit, und Polizisten aus den Xicheng und Fudong Polizeistationen folterten Zheng Yamen sechs Tage lang. Sie zwangen sie, Zigarettenqualm in einem mit Zigarettenrauch ausgefülltem Raum einzuatmen, legten ihre Hände hinter dem Rücken in Handschellen, banden sie auf die Tigerbank [1] und wandten noch andere Foltermethoden an. Infolge der Folter litt sie täglich unter schweren Bauchkrämpfen. Sie hat Schwierigkeiten beim Essen und keinen Stuhlgang.

Anfangs bestätigten die Behörden den Familienangehörigen nicht die Festnahme von Zheng Yamen. Nun lehnen sie den Familienangehörigen die Besuchserlaubnis ab.

Die Familienangehörigen von Zheng Yamen suchten nach ihrer Festnahme nach ihr. Am 30. August, als die Familie in die Haftanstalt des Polizeidezernats der Stadt Helong kam und nach ihrem Aufenthaltsort fragte, sagten die Wachen, dass sie nicht anwesend sei. Als die Familie Zhang den Direktor der Staatssicherheit Baohua anrief, sagte er nur: „Kein Kommentar" und legte dann auf. Die Familie rief ihn erneut an, Zhang Baohua beschimpfte sie und sagte ihnen nicht, ob Zheng Yamen verhaftet worden war oder wo sie sich aufhielt.

Am 31. August erhielt der Bruder von Zheng Yamen einen Aufruf, in dem ihm bestätigt wurde, dass Zheng Yamen in der Haftanstalt der Stadt Helong inhaftiert sei. Er wurde aufgefordert, Kleidung für sie dorthin zu bringen. Am 7. September, 13 Tage nach ihrer Festnahme, bat Zhang Baohua die Familienangehörigen, zur Polizeidienststelle zu kommen, und verlangte, dass sie einen Haftbefehl unterzeichnen sollten. Die Familie lehnte das ab und verlangte im Gegenzug die Liste des beschlagnahmtem Eigentums, die Besucherlaubnis und dass Zheng Yamen einer körperlichen Untersuchung unterzogen werden sollte, um ihren derzeitigen Gesundheitszustand festzustellen. Zhang Baohua schrie, dass sie nicht zuständig seien, selbst wenn Zheng Yamen in der Haftanstalt sterben würde.

Zheng Yamens Familie wiederholte ihre Forderung, sie besuchen zu dürfen, doch Zhang Baohua lehnte alles ab. Die Familie ist äußerst besorgt um Zheng Yamens Sicherheit. Im letzten Jahr wurde ihre Schwester durch Beamte der Staatssicherheit der Stadt Helong festgenommen. Sie wurde brutal gefoltert und wäre, weniger als einen Monat nach ihrer Festnahme, fast gestorben.

Verantwortliche (unvollständige Liste):
Sheng, Direktor der Staatssicherheit der Yanbian Koreanischen Autonomen Präfektur
Li Baicheng, Chen Haitao, Liu Zhengjiang, Polizeibeamte der Fudong Polizeistation
Li Jingzhu, Bang Chao, Polizeibeamte der Xicheng Polizeistation

[1] http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html