Verfolgung des Landarztes Zhou Zaitian

(Minghui.de) Herr Zhou Zaitian ist Landarzt mit 37 Jahren Berufserfahrung. Er wurde wegen seines Praktizierens von Falun Gong im Jahre 2006 gesetzwidrig eingesperrt und dann im Jahre 2007 verurteilt.

Misshandlung in einer Gefängnisanstalt

Während seiner unrechtmäßigen Inhaftierung im Internierungslager war Zhou Zaitian vielen Arten brutaler Folter ausgesetzt, darunter:

(1) Schlagen mit Schuhen - Schläger verprügelten ihn mit neuen, aus gehärtetem Kunststoff hergestellten Schuhen. Dutzende Male wurde Zhou Zaitian auf beide Seiten seines Gesichtes geschlagen. Am darauf folgenden Tag war sein Gesicht um mehr als einen Zentimeter angeschwollen. Die Schwellungen im Gesicht waren so schwer, dass seine Augen kaum mehr zu sehen waren.

(2) Ersticken - Schläger stülpten Zhou Zaitian plötzlich eine Plastiktüte über den Kopf, sodass er rasch Erstickungserscheinungen bekam. Vier Übeltäter hielten ihn fest, so dass er sich nicht bewegen konnte. Zhou Zaitian strampelte und zerriss die Plastiktüte, damit er wieder Luft bekam.

(3) Kopf unter Wasser tauchen - Schläger füllten Schmutzwasser in einen großen Eimer und drückten Zhou Zaitians Kopf gewaltsam unter Wasser. Nach einer Minute wurde sein Kopf herausgezogen und dann immer wieder untergetaucht - und dies mehrere Male.

(4) Schlagen und Treten - Mehrere Schlägertypen schlugen und traten abwechselnd Zhou Zaitian. Ein Wächter gab den Insassen Hinweise: „Kümmert euch gut um ihn [Zhou Zaitian].”

(5) Einschränkung des Toilettenbesuchs - Hatte er Stuhlgang, zählte jemand neben ihm schnell von 1 bis 100. Nach etwa einer Minute musste er die Toilettenbenutzung beenden und sie verlassen.

Misshandlung im Gefängnis

Am 23. Juli 2007 wurde Zhou Zaitian mit Fesseln an den Händen und zusammengeketteten Füßen ins Jidong Gefängnis gebracht. Er kam in die Abteilung Nr. 2, direkt in die Gruppe mit strikter Kontrolle und wurde in eine Einzelzelle gesteckt. Die Größe der Zelle lag unter 3 m² und es gab viele Moskitos darin. Mit nur einem kleinen Fenster von ca. 20 cm² herrschte in der Zelle eine Temperatur von ca. 45° C. Trink- und Waschwasser waren limitiert. Fünf Tage wechselten sich sechs Personen in drei Schichten bei der Überwachung von Zhou Zaitian ab. Er hatte keinerlei physische Freiheit und seine Familienangehörigen dürften ihn während seiner Haftzeit unter strenger Kontrolle nicht besuchen.

Nach der Rückkehr aus dieser strengstens kontrollierten Gruppe in seine Zelle wurde Zhou Zaitian jeden Tag von drei Insassen scharf überwacht und überall hin begleitet. Sie hinderten ihn daran, mit anderen zu sprechen, und grenzten seine körperliche Freiheit ein. Sie folgten ihm sogar beim Aufsuchen der Toilette.

Am 28. Juli wurde Zhou Zaitian erneut in die strikt kontrollierte Gruppe eingewiesen und in eine Einzelzelle gesteckt. Seine Hände wurden ihm auf dem Rücken gefesselt und er wurde gezwungen, täglich 16 Stunden, von morgens 06:00 Uhr bis abends 22:00 Uhr, zu stehen, das Gesicht gegen eine Wand gerichtet. Sechs Insassen überwachten ihn in drei Schichten. Wenn er sich hinhockte oder hinsetzte, fingen die Insassen an, ihn zu beschimpfen und zu verprügeln.

Während des Nachmittagsverhörs am 28. Juli schlug Chen Kai von der Schulungssektion Zhou Zaitian mehr als 20-mal ins Gesicht. Chen Kai wog etwa 90 kg und er schlug Herrn Zhou so heftig, dass dieser zu Boden stürzte und seine Brille verlor. Sein Hörvermögen verschlechterte sich aufgrund der Schläge. Auch die Insassen schlugen auf ihn ein. Sein Gesicht war geschwollen, er blutete aus Mund und Nase und hatte am Körper Prellungen. Ein anderer Insasse schlug Zhou Zaitian derart heftig gegen die Brust, dass er auf den Boden fiel und Schwierigkeiten hatte zu atmen.

Außer den oben aufgezählten Ereignissen wurde Zhou Zaitian 3-mal, im Dezember 2000, im April 2001 und im September 2001, in einer Gehirnwäsche-Einrichtung eingesperrt und misshandelt.