Nach innen schauen und Eigensinne loslassen

(Minghui.de) In letzter Zeit bin ich vielen Dingen begegnet. Dadurch, dass ich das Fa als Lehrer betrachtete und nach innen schaute, konnte ich viele meiner Eigensinne loslassen. Dann hatte ich das Gefühl, dass die Dinge glatter liefen und sich das Umfeld verbesserte. Ich ließ viele Anschauungen los und vergrößerte die Kapazität meines Herzens. Ich möchte diese Erfahrungen hier austauschen.

1. Nachsicht

Die Art, wie meine Frau Dinge erledigt und wie sie sich verhält, irritierten mich. Obwohl ich das Prinzip der Nachsicht beachten konnte und die Initiative ergriff, mehr Hausarbeit zu übernehmen, war dieses negative Gefühl lange Zeit in mir verborgen.

Dann rezitierte ich einmal ein Gedicht des Meisters:

Barmherzigkeit lässt Frühling zwischen Himmel und Erde werden
Aufrichtige Gedanken erretten Menschen in der Welt.

(„Fa berichtigt das Universum” aus Hong Yin II).

Plötzlich begriff ich, wie falsch es ist, solch negative Gefühle zu haben. Wir kultivieren uns in der alltäglichen Gesellschaft, doch wir müssen negative Gefühle aufgeben. Der Meister sagte: „Haltet die Säuberung als Wegfegen von Schmutz” (Alle Dafa-Jünger auf der Welt und Dafa-Jünger auf dem Festland Chinas: Ein frohes Mondfest! - 18.09.2005).

Wenn eine Gottheit auf einer hohen Ebene auf Gottheiten niedrigerer Ebenen schaut, wird sie dann negative Gefühle haben oder Ekel empfinden? Gelegentlich sagte meine Frau: "Seit du mich tief in deinem Herzen nicht mehr gern hast, fühle ich mich einsam.” Ich bemühe mich nun, taktvoller, freundlicher zu sein. Ich bin nachsichtiger. Auch sie wurde vom Fa erschaffen.

Auf der ”Fa-Erklärung in San Francisco 2005» fragte ein Praktizierender:
„Bitte sprechen Sie einmal über die Trägheit mancher Jünger und die Sehnsucht auf ein schönes Leben.”

Der Meister antwortete:
Wenn ein gewöhnlicher Mensch nach Gemütlichkeit trachtet, dann sagt der Meister nichts dazu, denn wenn gewöhnliche Menschen nach Gemütlichkeit trachten, ist das nicht falsch. Denn die Menschen leben nun einmal in solchem Streben, die gegenwärtige menschliche Gesellschaft ist nun einmal so. Jetzt möchte der Meister nichts über die Dinge der gewöhnlichen Menschen sagen. Jedoch dürft ihr als Kultivierende die Sache nicht so verstehen.

Das ließ mich die grenzenlose Barmherzigkeit des Meisters erkennen und seine Fähigkeit, zu verstehen, sowie Dinge auf allen Ebenen zu tolerieren. Der Meister hat Gewaltiges für Lebewesen auf unterschiedlichen Ebenen geopfert. Das Verhalten von jemandem während der Fa-Berichtigung wird dessen Zukunft bestimmen.

2. Sich belästigt fühlen

Über das Chinesische Neujahr kamen einige Verwandte zu Besuch. Ich dachte: „Ich habe nicht viel übrige Zeit; warum kommen sie schon wieder? Sie sind doch bereits aus der KPCh (Kommunistische Partei Chinas) ausgetreten!” Ein Praktizierender ermahnte mich: „Du kannst weitergehen und ihnen helfen, mit dem Praktizieren zu beginnen.”

Als ich nach innen schaute wurde mir bewusst, dass die Befürchtung, belästigt zu werden, ein Eigensinn ist. Dies ist ein Prozess, in dem wir uns erhöhen können. Außerdem beobachten Menschen alles, was wir als Praktizierende tun und wie wir handeln. Menschen nehmen wahr, ob wir dem Fa folgen und es gut machen und sie mögen sogar zu Praktizieren anfangen. Dies ist auch die Bestätigung des Fa. Wir müssen fürsorglich mit anderen umgehen. Der Meister sagte:

Daher in der Zukunft an die anderen und an die Nachkommen denken, wenn ihr etwas sagt oder macht. Ihr müsst Acht geben, daß das Dafa für immer und ewig unverändert bleibt!” („In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen” - Essentielles für weitere Fortschritte).

Wenn es an der Zeit war zu kochen, neigte ich dazu, mich zu beeilen und machte nur etwas Leichtes, damit ich mehr Zeit zum Fa-Lernen habe. Nachdem dies viele Male geschehen war, begannen sich meine Familienangehörigen über meine Hast zu beklagen. Ein Praktizierender hängt nicht am Essen und alles wird klappen, doch alltägliche Menschen denken nicht so. Wir dürfen in der Gesellschaft nicht ins Extreme gehen. Was ist zum Beispiel, wenn jemand die ganze Hausarbeit sausen lässt, um Zeit zu sparen? Wir müssen mit Nichtpraktizierenden in der Gesellschaft fürsorglich umgehen.

3. Das Verlangen nach Bequemlichkeit loslassen

Gelegentlich denke ich, wie schön es doch wäre, für mich einen Platz zu finden, der es mir erlaubt, einfach einige Tage mit mir selbst zu sein. Ich liebe es, allein zu sein. Was für eine Art Eigensinn ist das denn? Dafa-Praktizierende bieten den Menschen Errettung an. Ich wollte einen Platz finden, um dort einige Tage allein zu verbringen. Ist das nicht ein Eigensinn auf Bequemlichkeit? Wir dürfen solche Dinge nicht ignorieren, da es uns dazu bringen kann, beim Tun der Drei Dinge nachzulassen (Fa-Lernen [Lehren von Falun Dafa], Aussenden aufrichtiger Gedanken und den Menschen auf der Welt die Wahrheit über Falun Dafa und die Verfolgung zu erklären). Trotz alledem, Dafa-Praktizierende kultivieren sich in der Gesellschaft. Im Buch steht geschrieben:
Natürlich sagen wir - egal, was sie bedeuten - überlegt mal, nur unter der kompliziertesten Menschenmasse und erst in der kompliziertesten Umgebung kann hohe Kultivierungsenergie herauskultiviert werden. So ist das eben gemeint.” (Zhuan Falun).