(Minghui.de) Vor ein paar Tagen besuchte ich die Praktizierende A, wo ich auch den Praktizierenden B vorfand. Wir fingen an, uns über die Praktizierende C zu unterhalten, die sich inmitten von Schwierigkeiten mit Krankheitssymptomen befand. Die Praktizierende C war viele Jahre lang verfolgt und auch rechtswidrig inhaftiert worden. Als sie im Gefängnis gewesen war, hatte sie mit dem Fa-Lernen aufgehört. Nach ihrer Entlassung hatte sie sich an einem mehrstufigen Handelsvorhaben beteiligt. Mit der Hilfe der Barmherzigkeit des Meisters und der Hilfe von örtlichen Mitpraktizierenden kehrte sie schließlich zur Kultivierung zurück und gab eine feierliche Erklärung ab, in der sie alles, was sie nicht in Übereinstimmung mit Dafa gesagt und getan hatte, für null und nichtig erklärte. In diesem Jahr jedoch litt sie unter Krankheitssymptomen und jetzt hat sie sogar Schwierigkeiten beim Gehen. Viele Praktizierende haben sie besucht, das Fa mit ihr gelernt und Erfahrungen ausgetauscht in der Hoffnung, dass sie ihre Eigensinne schnell beseitigen und den letzten Schritt des Weges gut gehen könne. Ihr Zustand hat sich jedoch verschlechtert. Viele Praktizierende senden aufrichtige Gedanken für sie aus, haben aber keinerlei Verbesserung bemerkt. Sie haben das Vertrauen in sie verloren und wissen nicht, was sie tun sollen.

Der Praktizierende B analysierte die Situation der Praktizierenden C und beschwerte sich über sie: „Sie hat so viele schlechte Dinge getan, als sie vom Fa abgekommen war. Dies ist nur die Rückzahlung. Äußere Faktoren können ihre wahre Natur nicht verändern und sie besser machen. Vielleicht lernt sie das Fa jetzt nur mit der Absicht, dass ihre 'Krankheiten geheilt' werden.” Auch ich dachte über ihre Mängel nach. Zum Beispiel hatte sie eine Kindertagesstätte eröffnet und vier (bezahlte) Mitarbeiter eingestellt, aber mich hatte sie als freiwillige Mitarbeiterin haben wollen. Sie hatte sich Geld von mir geliehen, ohne es mir bis heute zurückgezahlt zu haben. Sie denkt anscheinend, dass jeder ihr helfen soll.

Die Praktizierende A beschwerte sich nicht und ihre Worte beschämten mich. Sie hatte die Praktizierende C einen Tag zuvor besucht und erzählte uns, dass ihr Zustand nicht so schlecht sei, wie die Gerüchte unter den Praktizierenden vermuten ließen. Sie sagte: „Wir sind alle die Schüler vom Meister. Wenn der Meister sich nicht um sie kümmern würde, würde sie heute nicht mehr am Leben sein. Der Meister hat sie nicht aufgegeben und deshalb sollten wir ihr so gut es geht helfen. Sie hat viele Fehler gemacht, aber es geschah aufgrund des Karmas, das die bösartigen Faktoren in anderen Räumen kontrollieren. Wir sollten nicht mehr eigensinnig darauf sein und das Böse ihren physischen Körper nicht weiter beliebig verfolgen lassen. Wenn sie so stirbt, werden sich die gewöhnlichen Menschen nur daran erinnern, dass sie Falun Gong praktiziert hat; sie können die tiefere Bedeutung der Kultivierung nicht verstehen. Was ist, wenn bei den Menschen Missverständnisse über Dafa entstehen, da sie so gestorben wäre? Wie viele Lebewesen würden verloren sein! Die Praktizierende C hat auch viele Stärken. Sie hat keine Angst, wenn sie die Arbeit für Dafa macht. Wenn Menschen vorbeigehen, spricht sie sie an und sagt ihnen, dass sie die Flyer über Falun Gong lesen sollten. Wie kann denn ein Kultivierender keine Fehler machen? Praktizierende C hat Stärken, die viele andere Praktizierende nicht haben. Wir können doch nicht auf der Seite des Bösen stehen, uns abgrenzen und sie aufgeben. Wir sind ein ganzheitlicher Körper. Wir sollten uns von ganzem Herzen und aus ganzer Kraft gemeinsam erhöhen. Diejenigen Praktizierenden, die sie nicht besuchen können, sollten keine Gerüchte verbreiten und das Böse ermutigen. Wir dürfen dem Bösen nicht erlauben, unseren einheitlichen Körper zu spalten und uns zu verfolgen.”

Durch diese Worte erkannte ich meine eigene Selbstsucht, als ich versuchen wollte, anderen zu helfen. Die Dafa-Jünger sind ein einheitlicher Körper. Wir können nicht zulassen, dass das Böse unsere Lücken ausnutzt und die Praktizierenden voneinander trennt. Unsere Aufgabe ist es, das Böse zu vernichten und Lebewesen zu erretten. Wenn wir sehen, dass ein Mitpraktizierender ernsthaft verfolgt wird, wird dadurch zusätzlich verhindert, dass Lebewesen errettet werden können. Wir sollten jenen Praktizierenden bedingungslos und ohne zu klagen bei der Beseitigung der bösartigen Lebewesen und morschen Gespenster helfen.

Das ist nur mein Verständnis. Ich hoffe, dass jeder Praktizierende den restlichen Weg aufrichtig geht.