(Minghui.de) Li Changchun ist Mitglied des ”Ständigen Ausschusses des Politbüros», dem genauen Mittelpunkt der Kommunistischen Partei Chinas. Er wurde vor einem internationalen Gerichtshof dafür verklagt, der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), angeführt von Jiang Zemin, bei der Verfolgung von Falun Gong aktiv unterstützt zu haben. Am 4. April 2009 reiste Li Changchun zu einem vier-tägigen Besuch in Korea an. Wo immer er auch hinging, begegnete er Demonstrationen von Falun Gong-Praktizierenden.

Während seines Besuchs in Japan ”begrüßten und verabschiedeten» Falun Gong-Praktizierende ihn mit ”mehr als einem Dutzend» auffälligen Spruchbändern, auf denen stand ”Beendet die Verfolgung von Falun Gong, Falun Dafa ist gut». Die Praktizierenden drängten zudem die japanische Regierung, Li Changchun des Landes zu verweisen.

Li kam am Morgen des 4. Aprils in Cheju, Korea an. Bei seinem ersten Halt nahm er an der Eröffnungszeremonie des Konfuzius Institutes an der Halla Universität in Cheju teil. In seiner Gefolgschaft befanden sich sechs weitere Beamte der KPCh. Laut Augenzeugen wechselte Li Changchun sein Auto auf dem Weg während seines Aufenthaltes in Cheju, aus Angst, dass sein Auto erkannt werden würde. Als er ungefähr 100 Falun Gong-Praktizierende sah, die am Haupteingang des Konfuzius Institutes warteten und Spruchbänder hochhielten, die ihn als einen der Hauptschuldigen bei der Verfolgung von Falun Gong verdammten, wich er ihnen schnell aus und schlich sich heimlich durch den Hintereingang in die Schule.

Bei dem nächsten Halt am gleichen Tag nahm Li um 15:00 Uhr an einer Gedenkzeremonie im Xu Fu Park in Seogwipo teil. Li Changchun verschob seinen Terminplan um drei Stunden, um die Praktizierenden zu meiden, die vor dem Haupteingang demonstrierten. Er ging so weit, Agenten in Zivilkleidung zu schicken, die die Praktizierenden beobachten sollten, bis sicher war, dass die Praktizierenden gegangen waren. Erst dann wagte Li zu erscheinen - um 17:50 Uhr. Die Polizei, die im kalten Wind die Ordnung aufrechterhielt, beschwerte sich über Lis Unpünktlichkeit. Verärgert meinte ein Polizist: ”Ich war gestern 24 Stunden im Dienst, aber trotzdem habe ich erst Dienstschluss, wenn das hier vorbei ist.»

Der Sprecher des ”Falun Dafa Verein Koreas» Wu Shilei betonte, dass es sich bei Li Changchun um einen der Hauptschuldigen bei der Verfolgung von Falun Gong handele. Die Demonstration der Praktizierenden gegen seinen Besuch in Korea diene dazu, Gerechtigkeit zu verlangen. ”Während seiner Amtszeit als Partei-Minister der Provinz Guangdong unterstützte Li aktiv Jiang Zemin bei der Verfolgung von Falun Gong. Über die letzten zehn Jahre hinweg hat er Falun Gong-Praktizierende grausam verfolgt und sie ihrer Glaubensfreiheit beraubt. Li wurde zu einem Mitglied des”Ständigen Ausschusses des Politbüros» befördert wegen seiner aktiven Beteiligung an der Verfolgung. Viele koreanische Falun Gong-Praktizierende waren aus eigener Initiative angereist, um die kriminellen Taten von Li zu enthüllen», so Wu

Wu hatte erwartet, dass Li Changchun ”während seines Besuchs durch die Hintertür gehen» würde. Er meinte: ”Li hat seinen Terminplan geändert und nahm die Hintertür während seines Besuchs in Korea, was nicht zu seiner Position passte. Es zeigt, dass er sich über seine Verbrechen im Klaren ist, deshalb hatte er Angst, den Falun Gong-Praktizierenden gegenüber zu stehen, die mutig genug waren, um seine Verbrechen zu enthüllen."