Wenn man sich beschwert, verletzt man andere und sich selbst
(Minghui.de) Im täglichen Leben neigen die Menschen dazu, sich zuerst zu beschweren bzw. anderen die Schuld zu geben, wenn sie auf Konflikte oder Fragen stoßen, anstatt nach ihren eigenen Fehlern zu suchen. Auch viele Praktizierende haben noch so eine Mentalität und sind zunächst einmal frustriert, wenn sie Herausforderungen gegenüberstehen. Dann suchen sie nach den Fehlern der anderen. Und was noch schlimmer ist, manchmal beleidigen sie sogar andere.
Sich zu beschweren, ist nicht nur eine menschliche Anschauung, ein Eigensinn, sondern auch ein starkes und sehr übliches Verhalten des Suchens im Außen anstatt im Inneren; und manchmal ist dies schwer aufzuspüren.
Lasst uns die Folgen des sich Beschwerens betrachten:
Andere verletzen
1. Wenn wir uns über gewöhnliche Menschen beschweren, hat das einen negativen Einfluss auf unsere Fa-Bestätigung und auf das Image des Fa. Außerdem wird dadurch der andere verletzt.
Während eine Falun Gong-Praktizierende in einer Gehirnwäsche-Einrichtung eingesperrt war, vernichtete ihr Ehemann alle ihre Bücher und Materialien über Falun Dafa. Nach ihrer Freilassung ging sie mit der Situation nicht weise um. Sie nahm es ihm übel, stritt oft mit ihm und machte nur selten die Hausarbeit. Ihr Mann beschwerte sich über sie. Andere Praktizierende ermutigten sie, ihre Einstellung zu ändern, jedoch vergeblich.
Vor den Olympischen Spielen wurde sie gemeinsam mit anderen Praktizierenden aus derselben Firma verhaftet. Aufgrund von Rettungseinsätzen kamen die anderen vier Praktizierenden frei. Jene Praktizierende war die einzige, die für anderthalb Jahre in ein Zwangsarbeitslager geschickt wurde.
Wir verneinen das Arrangement der alten Mächte. Wir sollen uns immer nach dem Fa richten. Es gibt für uns nur zwei Wege - der eine ist vom Meister arrangiert und der andere ist von den alten Mächten arrangiert. Wenn wir von unserem Weg abkommen, folgen wir dem Arrangement der alten Mächte. Wir brauchen uns nicht vor irgendwelchen Eigensinnen zu fürchten, weil wir den Meister und das Fa haben. Wir können die Eigensinne mit dem Fa bemessen, erkennen und beseitigen. Auf diese Weise wagen die alten Mächte nicht, uns auszunutzen. Aber wenn wir solche menschlichen Gedanken für lange Zeit nicht bereinigen, bedeutet das, dass wir uns schon auf dem Weg der alten Mächte befinden; das ist gefährlich.
Wenn man sich beklagt, wird es schwierig, aufrichtige Gedanken beizubehalten. Emotionen führen oft zu Dingen, die nicht mit dem Fa übereinstimmen.
Meine Schwiegermutter störte oft meine Kultivierung und drängte sogar meinen Ehemann, sich von mir scheiden zu lassen. Das machte es mir schwer, sie zu mögen. Obwohl ich sie dem Anschein nach gut behandelte, beschwerten sich meine Schwägerin und ich oft über sie. Ich wusste, dass es falsch war, konnte aber nicht anders. Manchmal sagte meine Schwiegermutter sogar respektlose Dinge über Dafa. Sobald ich jedoch diese Beschwerde-Mentalität abgelegt hatte, wurden die Dinge besser. Vor kurzem schaute ich mir mit meiner Schwiegermutter nach dem Mittagessen die Show von Divine Performing Arts auf VCD an. Sie hatte auf ihren Mittagsschlaf verzichtet, um sich die Show anzusehen, und sie sagte, dass sie ihr gefallen hätte.
2. Was passiert, wenn wir uns über Mitpraktizierende beschweren? Oberflächlich betrachtet haben Praktizierende Probleme. Aber wir beschweren uns, weil uns die Barmherzigkeit fehlt; somit vermehren sich die schlechten Faktoren. Es kommt oft vor: je mehr du dich beschwerst, desto schlimmer werden die Probleme. Dadurch werden Konflikte und Trennungen verursacht und genau das ist die Falle, die die alten Mächte für uns aufgestellt haben.
Zum Beispiel: Das Leben einer älteren Praktizierenden ist für ihre Kultivierung verlängert worden. Sie ist pensioniert, erhält aber dennoch ein Gehalt, da sie einen Job angenommen hat, um zusätzlich Geld zu verdienen. Dadurch muss sie zusätzliche Zeit und ohne Urlaub arbeiten. Mehrmals litt sie unter Krankheitskarma. Ich riet ihr, nicht mehr arbeiten zu gehen. Sie war verärgert und sagte, dass ich ihre Kultivierung stören würde. Ich bat auch andere Praktizierende zu versuchen, sie zu überzeugen. Sie ließ sich immer verschiedene Ausreden einfallen. Schließlich fanden wir heraus, dass sie versuchte, der Schikane des Einwohnerkomitees aus dem Wege zu gehen; sie versuchte, dies zu verbergen und wollte nicht zugeben, dass sie Angst hatte. Viele Praktizierende schauten auf sie herab. Sie fuhr fort, die Dinge auf ihre Art zu tun. Schlimmer noch, sie distanzierte sich von anderen Praktizierenden und tat eine riesengroße Lücke auf. Ihr könnt euch ihren Kultivierungszustand vorstellen. Im Rückblick denke ich, dass ihre Distanzierung von uns - als ganzer Körper - hauptsächlich damit zu tun hatte, dass sich jeder über sie beschwerte.
Sich selbst verletzen
Sich zu beschweren, bedeutet, dass man nach außen schaut - ein starker Eigensinn - und dadurch wird man leicht aufgebracht. Selbst wenn das Gemüt eines Menschen nichts verrät, seine Gedanken jedoch können nicht ruhig bleiben. Das hindert ihn daran, vernünftig und bei klarem Verstand zu bleiben, und löst überhaupt nichts. Wenn sich ein Praktizierender so verhält, geht alle Weisheit zum Fenster hinaus und befähigt die schlechten Substanzen, die Macht zu ergreifen.
Ein Praktizierender, mit dem ich bei einem Projekt zur Fa-Bestätigung oft zusammenarbeitete, vergaß stets Dinge. Zuerst wies ich ihn geduldig darauf hin, aber bald wurde ich ungeduldig. Eigentlich war das eine Gelegenheit für mich, meine Ungeduld und Unruhe zu beseitigen, aber es war mir nicht bewusst und so beschwerte ich mich. Einmal vergaß er bei einem Projekt wieder etwas. In dem Augenblick war ich nicht sonderlich verärgert, aber weil diese meine Mentalität noch da war, war mein Kopf leer und ich vergaß beinahe, den Mitpraktizierenden mitzuteilen, dass sie uns durch Aussenden der aufrichtigen Gedanken unterstützen sollten. Wenn dies andauerte, würde das eine negative Wirkung auf den Fortschritt des Projekts haben. Die Folgen würden schwerwiegend sein.
Wir beschweren uns, weil wir zu engherzig sind, unreine Gedanken haben und eine Sache nicht aus der Perspektive von anderen betrachten können. Tolerant zu sein und unser Ego zu beseitigen, ist eine Frage des Erreichens der erforderlichen Ebene. Zu diesem Ort zu gelangen, ist das, was wir kultivieren müssen.
Der Meister sagt:
„Was für eine Gesinnung haben sie? Es ist Toleranz, immens große Toleranz, sie können andere Lebewesen tolerieren und können sich wirklich in die Lage anderer Lebewesen versetzen und sich in sie hineindenken.” („Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA”, 30.11.2002)
„Wenn ein Lebewesen andere berücksichtigt und Toleranz zeigt, während es etwas tut, dann liegt es daran, dass sein Ausgangspunkt darauf beruht, für andere da zu sein.” („Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004 (Fragen und Antworten)”, 21.11.2004)
„Ich will nun einmal, dass ihr euch zur Vollendung der aufrichtigen Erleuchteten im aufrichtigen Fa kultiviert, bei denen andere vor euch selbst stehen. Das ist eben, den Egoismus zu beseitigen, damit kann man das „ich” ablegen. Der Teil von euch, der gut kultiviert ist, ist garantiert so, wie ich eben beschrieben habe, es ist alles so. Deshalb von dieser Seite aus gesehen, könnt ihr bei Problemen nach eigenen Ursachen suchen, mehr an andere Menschen denken, dein Selbst kultivieren, nach innen suchen, weniger nach den Schwächen anderer schauen, bei jeder Angelegenheit könnt ihr danach handeln, wie ich gesagt habe, ihr seid in Wirklichkeit eben dabei, stetig voranzukommen.” („Die Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Australien”, 02./03.05.1999)
So wie ich das sehe, ist Egozentrik die Wurzel des sich Beklagens. Wir müssen uns kultivieren, um „die aufrichtige Erleuchtung der Selbstlosigkeit und Uneigennützigkeit zu erreichen”. Lasst uns die Wurzel aller unserer Eigensinne vollständig beseitigen!
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