RFA: Falun Gong-Praktizierende in Deutschland im Gedenken an den 10. Jahrestag des 25. April
(Minghui.de) Freies Radio Asien berichtete am 28. April 2009, dass Falun Gong-Praktizierende und Menschenrechtsorganisationen in mehreren deutschen Städten Veranstaltungen abhielten im Gedenken an den 10. Jahrestag des „25. April”. Der Falun Gong-Praktizierende Chen Gang hatte das Ereignis am 25. April 1999 in Peking persönlich erlebt. Er berichtete von seinen Erfahrungen und seinem Leben in Deutschland.
Durch die Petition der Falun Gong-Praktizierenden am 25. April 1999 erfuhr die ganze Welt von Falun Gong in China. Am 25. April 2009 versammelten sich die Falun Gong-Praktizierenden in mehreren deutschen Städten und gedachten dieses Tages auf unterschiedliche Weise. In München fand eine Veranstaltung vor der chinesischen Botschaft statt. Als die Journalisten erfuhren, dass sich Herr Chen Gang vor 10 Jahren am 25. April gerade in Peking befunden hatte, interviewten sie ihn.
Chen Gang berichtete: "1996 kam ich zu Studienzwecken nach Deutschland. Im April 1999 starb mein Vater und ich kehrte wegen der Beerdigung nach China zurück; so war ich bei dem „Ereignis vom 25. April” mit dabei."
Chen Gang erklärte, dass viele Menschen denken würden, das „Ereignis vom 25. April 1999” hätte die Verfolgung von Falun Gong ausgelöst, doch in Wirklichkeit hätte die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) bereits vor dem 25. April 1999 entschieden, Falun Gong zu unterdrücken.
"So viel ich weiß, hat die staatliche "Licht-Zeitung" schon im Jahre1995 Artikel veröffentlicht, in denen Falun Gong verleumdet wurde. Seitdem wurde Falun Gong ständig gestört. In Wirklichkeit begann die Verfolgung von Falun Gong bereits vor dem 25. April 1999. Der Auslöser des „Ereignisses vom 25. April” war die grundlose Festnahme von Falun Gong-Praktizierenden in Tianjin. Wir gingen nur dort hin [nach Peking], um dort friedlich zu appellieren. Wir hofften, dass die inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden freigelassen würden", so Chen.
Das Appellieren gehöre zum Bürgerrecht, in keinem demokratischen Land würde ein Appell zu einer Verfolgung führen, betonte Chen.
Dann erzählte er von seinem Eindruck über das Verständnis von Falun Gong in der deutschen Gesellschaft.
"Als ich 1999 nach München zog, weil ich das Studienfach gewechselt hatte, gab es hier noch keinen Deutschen, der Falun Gong praktizierte. Nach dem 25. April 1999 gab es viele Berichte in den deutschen Zeitungen, jedoch hatten die Deutschen keine Ahnung, was Falun Gong ist. Mit der Zeit begannen die Deutschen, sich über Falun Gong und die Verfolgung zu informieren. Heute kann man sagen, dass die meisten deutschen Politiker, Medien und Bürger schon wissen, dass Falun Gong für die Gesellschaft nur von Vorteil ist. Also, in diesen 10 Jahren hat sich vieles verändert."
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