(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Frau Liu Hongmei, 42, war Angestellte des Landwirtschaftsamtes. Sie arbeitete im Landwirtschaftsbereich Nummer 858 der Stadt Mudanjiang, Provinz Heilongjiang. Nachdem die Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 begonnen hatte, wurden die Praktizierenden des Landwirtschaftsbereichs 858 unter Druck gesetzt, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben. Weil Liu Hongmei dem Druck des „Büro 610” und der örtlichen Polizeidienststelle des Landwirtschaftsbereichs 858 standhielt, wurde sie immer wieder festgenommen und in Gehirnwäschezentren gebracht.

Bevor Liu Hongmei damit begonnen hatte, Falun Gong zu praktizieren, hatte sie an Rheumatismus gelitten. Sie suchte zahlreiche Ärzte auf, was jedoch zu keiner Erleichterung führte. Als sie im Jahr 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, erholte sie sich ohne jeglichen Bedarf an ärztlichen Behandlungen von ihrer Krankheit. Sie profitierte sowohl physisch als auch geistig von dem Ausüben von Falun Gong. Sie maß sich immer mit den Falun Gong Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”, und behandelte andere freundlich. Als eine gute Person unter ihren Kollegen anerkannt wurde ihr von ihrer Arbeitsstelle im Jahr 1999 der Titel „Vorbildliche Arbeiterin” verliehen. Ungeachtet dessen wurde sie dennoch für ihren Glauben verfolgt, nachdem die Kommunistische Partei China (KPCh) begonnen hatte, Falun Gong zu verfolgen.

Am 20. März 2000 wurde sie von den Polizisten Mi Jianhua und Mou Yingchun des Landwirtschaftsbereichs 858 festgenommen und zu einem vom Landwirtschaftsbereich 858 verwalteten Gehirnwäschezentrum gebracht. Dort wurde sie 40 Tage lang misshandelt und gezwungen, 2.000 Yuan für ihre Lebensunterhaltskosten zu zahlen. Sie wurde erst freigelassen, nachdem die Polizei 5.000 Yuan vom Gehalt ihres Mannes beschlagnahmt hatte.

In Juli 2000 versuchten Wang Yuqin, stellvertretender Leiter des Landwirtschaftsbereichs 858, und Song Lixue, Leiter der Propagandaabteilung und das „Büro 610” des Landwirtschaftsbereichs, sie zu zwingen, Falun Gong aufzugeben und zu versprechen, sich nicht in Peking für Falun Gong auszusprechen, indem ihr bei Nichtbefolgen gedroht wurde, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Frau Liu weigerte sich, irgendwelche Garantien oder Versprechen abzugeben. Wang Yuqin befahl daraufhin den Untergebenen des Nahrungserzeugers Wandashan des Landwirtschaftbereichs 858, wo Frau Liu arbeitete, sie zu entlassen. Er schickte sie später zur Strafanstalt des Landwirtschaftsamtes der Stadt Mudanjiang, wo sie 53 Tage inhaftiert und misshandelt wurde.

Am 8. Dezember 2000 ging Liu Hongmei nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Sie wurde von Wang Yuqin und den Polizisten Han Zhaohuan und Wang Zhibin festgenommen. Man brachte sie zurück zur Polizeiwache des Landwirtschaftsbereichs 858. Nachts wurde sie von Tang Jingtian, Sekretär des Strafkomitees des Landwirtschaftsbereichs 858, und Song Lixue mit Handschellen an der Wand aufgehängt. Am dritten Tag brachte man sie zur Strafanstalt des Landwirtschaftsamtes und später wurde sie zu einem Jahr im Zwangsarbeitslager Wanjia in der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang verurteilt.

Während ihrer Haft im Zwangsarbeitslager Wanjia wurde Liu Hongmei gezwungen zu arbeiten, für lange Zeit auf einem kleinen Hocker zu verharren, Artikel zu lesen und Videos anzuschauen, die Falun Gong verleumden. Sie wurde sogar vier Tage lang in einer Zelle mit männlichen Gefangenen eingeschlossen. Weil sie in ihrem Glauben an Falun Gong standhaft blieb, wurde sie für lange Zeit in einer dunklen und feuchten Zelle isoliert und misshandelt. Als Ergebnis litt sie am ganzen Körper unter Krätze und war außerstande, sich selbst zu versorgen. Fürchtend, dass sie sterben könnte, forderte das Arbeitslager Beamte des „Büro 610” ihres Arbeitsplatzes und ihre Verwandten auf, Liu Hongmei zurück zum Landwirtschaftsbereich 858 zu bringen.

Im Oktober 2002 brachten Zhao Dexiang, stellvertretender Sekretär des kommunistischen Parteikomitees des Landwirtschaftsbereichs 858, zusammen mit Shan Hongshan, Leiter der Polizeiwache und zudem verantwortlich für das „Büro 610” des Landwirtschaftsbereichs, Liu Hongmei erneut ins Gehirnwäschezentrum des Landwirtschaftsamtes des Landwirtschaftsbereichs 858. Aufgrund des gemeinsamen Widerstandes der sich im Gehirnwäschezentrum befindlichen Falun Gong-Praktizierenden wurden sie 40 Tage später entlassen.

Während ihrer Haftzeit im Arbeitslager beschlagnahmten Beamte ihres Arbeitsplatzes vom Gehalt ihres Mannes über 6.000 Yuan als Entschädigung für die Kosten, die das Paar bei ihrer Festnahme in Peking verursacht hätte, als sie für Falun Gong appellierten.

Weil Liu Hongmei Falun Gong praktiziert, wurde sie ihres Rechts auf Arbeit beraubt. Sie appellierte unzählige Male ans Landwirtschaftsamt, diese Situation zu lösen, hat jedoch keine Antwort erhalten.

An der Verfolgung von Liu Hongmei beteiligte Personen:
Du Jifu, ehemaliger Sekretär des kommunistischen Parteikomitees des Landwirtschaftbereichs 858
Wang Yuqin, ehemaliger stellvertretender Leiter des Landwirtschaftbereichs 858
Tang Jingtian, Sekretär des Strafkomitees des Landwirtschaftbereichs 858
Song Lixue, Leiter der Propagandaabteilung und des „Büro 610 Büro” des Landwirtschaftbereichs
Xie Jinhe, ehemaliger Leiter der Polizeiwache des Landwirtschaftbereichs 858
Han Zhaohuan und Wang Zhibing, Beamte der Polizeiwache des Landwirtschaftbereichs 858
Zhao Dexiang, stellvertretender Sekretär des kommunistischen Parteikomitees des Landwirtschaftsbereichs 858
Shan Hongshan, Direktor der Polizeiwache des Landwirtschaftsbereichs 858 und zudem Verantwortlicher des „Büro 610” des Landwirtschaftsbereichs 858
Shi Yingbai, Leiter des Zwangsarbeitslagers Wanjia, Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang
Zhang Bo, Leiter der 12. Abteilung des Zwangsarbeitslagers Wanjia