Der Falun Gong-Praktizierende Ji Baoshan aus einem ländlichen Dorf wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt (Foto)
(Minghui.de) Am 11. Januar 2009 schickte die Staatssicherheitsabteilung der Polizeibehörde des Bezirks Fangzheng Polizisten in zwei Autos zu dem Haus von Herrn Ji Baoshan. Um 12:30 Uhr mittags kehrte Herr Ji von seiner Tagesarbeit auf dem Feld nach Hause zurück. Die Polizisten legten ihm brutal Handschellen an und fesselten seine Füße. Anschließend beschlagnahmten mehrere Personen sein persönliches Eigentum, darunter Zhao Jiaqi (stellvertretender Leiter der Polizeibehörde), Yu Guangsheng (stellvertretender Leiter der Polizeibehörde), Lu Tongjin (Leiter der Staatssicherheitsabteilung), Bai Wenjie (stellvertretender Leiter der Staatssicherheitsabteilung) und Wang Linchun (Polizeibeamter). Herrn Jis zweijähriges Kind war durch die Brutalität der Polizisten derart verängstigt, sodass es laut zu schreien anfing. Andere Dorfbewohner hörten das Schreien und wollten hereinkommen, um nach dem Kind zu sehen. Wang Linchun hielt sie am Eingang auf und beschimpfte sie.
Am 16. Juni 2009 verständigte ein Beamter der Fangzhang Polizeistation die Familie von Herrn Ji, ihm ein paar Kleidungsstücke sowie Gebrauchsartikel zu schicken, da man ihn verlegen wollte. Am gleichen Tag kamen seine Mutter und seine Frau mit den beiden Kindern zur Fangzheng Polizeistation. Man sagte ihnen, dass Herr Ji zu fünf Jahren Haft verurteilt worden sei und man ihn in das Hulan Gefängnis bringen würde.
Ji Baoshan |
Am 11. Januar wurde Herr Ji verhaftet und am 13. April fand insgeheim eine Gerichtsanhörung statt. Keiner der Familienangehörigen wurde benachrichtigt. Das Urteil enthielt Anklagepunkte, die erfunden und mit der Verfassung Chinas unvereinbar waren. Daraufhin appellierte Herr Ji beim mittleren Volksgericht der Stadt Harbin, was jedoch am 13. Mai zurückgewiesen wurde. Während all dieser Vorgänge informierte niemand Herrn Jis Familie.
Als seine Familienangehörigen ihn in der ersten Haftanstalt besuchten, befand er sich in einem sehr schlechten Gesundheitszustand. Er war nicht imstande, seinen Rücken gerade zu strecken und er konnte nicht einmal essen. Seine Tuberkulose, die durch das Praktizieren von Falun Gong geheilt worden war, tauchte wieder auf. Herrn Jis schlechter Gesundheitszustand war das unmittelbare Ergebnis der grausamen Folterungen durch die Staatssicherheitsabteilung der Polizeibehörde. In diesem Prozess war Wang Linchun der Bösartigste von allen. Der Zweck der brutalen Folter war, so genannte „Beweise” zu erhalten, um die Praktizierenden rechtswidrig verurteilen zu können.
Am 17. Juni ging Ji Baoshans Frau, Shi Renxue, zu Wang Linchun und fragte ihn, warum er ihren Mann foltern würde, und sie erklärte ihm, dass er für alle daraus resultierenden Folgen verantwortlich sei. Wang Linchun gab seine Taten zu und grinste spöttisch: „Ja, ich habe ihn geschlagen. Was können Sie mir schon anhaben? Sie können hingehen, wo Sie wollen, und versuchen, mich zu verklagen!”
Shi Renxue suchte außerdem Han Tiezheng, den Leiter der Polizeibehörde, auf. Dieser sagte zu ihr: „Keine Sorge. Die Beamten der Haftanstalt werden sich darum kümmern.” Als Shi Renxue mit Wang Linchun und Han Tiezheng sprechen wollte, wurde sie von einem Wärter daran gehindert. Als Han aus dem Gebäude herauskam und in ein Auto einsteigen wollte, ging Shi Renxue zu ihm hin und bat ihn, ihren Mann aufgrund seiner Tuberkulose nicht in das Gefängnis zu schicken. Han ignorierte sie und ließ sie mit ihrer Tochter im Wind stehen.
Die Behörden des Bezirks Fangzheng halten Herrn Ji nun seit einem halben Jahr rechtswidrig in Haft. Für die Familie hat dies große Schwierigkeiten verursacht; seine kleine Tochter ist erst ein paar Monate alt und seine Frau muss sie überall hintragen; so gehen sie an viele Orte wie zur Polizeibehörde, zur Staatssicherheitsabteilung sowie zur Bezirksregierung. Sie sagt ihnen, dass Falun Gong gut ist und bittet sie darum, ihren Mann freizulassen. Niemand half ihr; sie hatte keine Wahl und musste mit ihrem Baby auf dem Arm auf der Straße um Essen betteln. Sie schrieb ihre Geschichte auf ein gelbes Tuch und zeigte es, um die Menschen um Hilfe zu bitten.
20. Juni 2009
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