Teil I siehe unter: www.minghui.de/artikel/56824.html

(Minghui.de) 2006 startete die Zeitung Epoch Times eine erstaunliche Geschichte darüber, was zweifellos eine der schrecklichsten Gräueltaten darstellt, die jemals von einer Regierung nicht nur in jüngster Zeit, sondern in all der aufgezeichneten Geschichte begangen wurde. Wie in dem Untersuchungsbericht „Blutige Ernte”, von dem bekannten Menschenrechtsanwalt David Matas und dem ehemaligen Staatssekretär der Asien-Pazifik-Region David Kilgour, dokumentiert wird, gibt es einen überwältigenden Beweis der abschreckenden Rolle des kommunistischen Regimes Chinas bei der systematischen Ermordung von Falun Gong-Praktizierenden, dem Raub ihrer Organe, während diese noch am Leben sind, und dem Verkauf dieser Organe, um damit hohe Profite zu realisieren. Als Antwort auf den internationalen Aufschrei versuchte sich das chinesische Regime, vom Kernpunkt des Indizienbeweises herauszureden - dem rasanten Anstieg der Anzahl an Organtransplantationen in den vergangenen Jahren und die extrem kurze Wartezeit in einer Kultur, die dafür bekannt ist, dass sie Organspenden ablehnt - indem es behauptete, dass es die Organe von hingerichteten Kriminellen nach deren Tod entnommen hätte. Angesichts der unbestreitbaren Beweise hat es versucht, sich der Schuld für eine ungeheuerliche Gräueltat zu entziehen, indem es ein weniger schwerwiegendes Verbrechen zugibt. In diesem Bericht werden wir den Beweis erbringen, der dieser Behauptung direkt widerspricht und die ernsthaften Anschuldigungen, die sich gegen das chinesische Regime richten, weiter untermauert.


II. Angelegenheiten der Organübereinstimmung

Eine der Hauptangelegenheiten bei Organtransplantationen ist die Transplantabstoßung durch den Empfänger. Das Immunsystem des menschlichen Körpers schützt den Körper und verhindert, dass unbekannte Objekte eindringen. Wenn etwas als ein „ungebetener Gast” oder als „Feind” erscheint, versucht das Immunsystem sein Bestes, um es aus zu scheiden. Zum Beispiel kann eine vor kurzem eingepflanzte Niere dem Patienten helfen, unbrauchbare Dinge aus zu scheiden, doch das Immunsystem wird die eingesetzte Niere für immer als ein Fremdkörper betrachten.

1. Gewebeübereinstimmung

Der Zweck der Gewebeübereinstimmung ist, die Transplantatabstoßung zu verringern. Das Folgende sind einige wichtige Punkte bei der Messung von Gewebeübereinstimmung:

1. ABO Blutgruppenart - dieselben Blutgruppe zu haben, wäre ideal. Die beiden Blutgruppen müssen einander zumindest tolerieren und die Anforderungen für eine Bluttransfusion erfüllen.
2. Blutgruppenkreuzversuch - ein Test des Serums des Empfängers und der roten Blutkörperchen des Spenders (Haupttest) und ein Test der roten Blutkörperchen des Empfängers und des Serums des Spenders (zweiter Test). Auch wenn die Blutgruppen übereinstimmen, ist vor einer Nierentransplantation ein Blutgruppenkreuzversuch erforderlich. Ein negatives Testergebnis zeigt an, dass das Spenderorgan nicht abgestoßen wird.
3. Stammzellen Toxizitätstest - damit eine Transplantation erfolgreich ist, muss das Ergebnis dieses Tests negativ sein. Dieser Test zeigt, wie das Serum des Empfängers mit den Stammzellen des Spenders arbeiten wird. Wenn die Rate, mit welcher die Zellen getötet werden, unter 10 % liegt, ist das Ergebnis negativ; wenn die Rate zwischen 10 -15 % liegt, ist das Ergebnis schwach positiv und wenn die Rate über 15 % ist, ist das Ergebnis positiv.
4. Panel reagierender Antikörpertest (PRA) - eine Methode zur Messung von nicht menschlichen Antikörpern im Blut. Das PRA einer Person zeigt den Prozentsatz der Spender an, deren Gewebe man mit den Antikörpern im Blut des Empfängers verbinden kann.
5. Humaner Leukozytantigen (HLA) Test - dieser identifiziert die Typen von Antigenen, die in den weißen Blutkörperchen und anderen Geweben im Körper gefunden werden. HLA Antigene sind die „persönliche Identifikationskarte” der menschlichen Biologie. Zwei Haplotypen, bestehend aus einem Set von jeweils drei Antigenen (insgesamt sechs Antigenen), bestimmen die HLA jedes Menschen. Ein Haplotyp stammt vom Vater und einer von der Mutter. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, dass Geschwister identische HLA haben (dieselben beiden HLA) eins zu vier. Die Wahrscheinlichkeit, dass nicht verwandte Menschen identische HLA haben, liegt bei fast Null. Ein HLA Test ist notwendig, um einen Beweis der Gewebeübereinstimmung zu liefern und wird für mögliche Nieren-, Knochenmark-, Leber-, Bauchspeicheldrüse- und Herztransplantationen durchgeführt. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Transplantation erfolgreich ist, erhöht sich mit der Anzahl an übereinstimmenden HLA Antigenen.

2. Wahrscheinlichkeit einer Humanen Leukozytenantigen (HLA) Übereinstimmung

Es gibt verbreitete, seltene und extrem seltene Typen von HLA Antigenen. Für verbreitete HLA Typen kann eine Übereinstimmung innerhalb von 300 bis 500 Menschen gefunden werden. Die Wahrscheinlichkeit, eine Übereinstimmung eines seltenen Typen zu finden, ist eine in zehntausend und die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung eines extrem seltenen Typen zu finden, ist eins zu mehreren zehn- oder hunderttausenden. (12)

Aus medizinischer Sicht ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei nicht verwandte Menschen bis zum letzten Stadion der Transplantation übereinstimmen, eins zu mehreren Millionen.

Laut der Webseite vom "National Marrow Donor Program" (http://www.marrow.org/HYPERLINK "http://www.marrow.org/" ) können von 4.000 Freiwilligen annähernd 200 oder 5 % potentielle Spender sein und von 4,5 % dieser potentiellen Spender kann sich nur einer qualifizieren. Mit anderen Worten - nur 1,1 % der gesamten Freiwilligen können möglicherweise mit dem gegebenen Empfänger übereinstimmen.

Die Erfindung und der weit verbreitete Einsatz von das Immunsystem unterdrückenden Medikamenten haben bis zu einem bestimmten Ausmaß die Ablehnung des Eingepflanzten, verursacht durch inadäquate HLA Übereinstimmung, gesenkt. Nierentransplantationen erfordern eine Übereinstimmung von sechs HLA Antigenen. Zurzeit ist die übliche Praxis im Festlandchina, vier HLA Antigene abzugleichen. Die Anzahl an übereinstimmenden Antigenen bestimmt die Wahrscheinlichkeit der Ablehnung des Eingepflanzten und den Bedarf für Medikamenteneinnahme während eines späteren Stadions der Transplantation. Das optimale Ergebnis ist, dass alle sechs HLA Antigene übereinstimmen. Laut Medienberichten liegt die Wahrscheinlichkeit, dass nicht verwandte Menschen vier HLA Antigene in Übereinstimmung haben, bei 20 - 30 %. (13) Der stellvertretende Direktor für Urologie und Transplantationen im Krankenhaus Nr. 1 von Shanghai zitierte in einem Interview mit dem Reporter Fan Yi eine ähnliche Zahl. (14)

3. Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung der Blutgruppe

In China unterscheidet sich die Verteilung von menschlichen ABO Blutgruppen in den Regionen. Die folgende Tabelle zeigt die Verteilung von ABO Blutgruppen in Guangdong und Peking. (15)

Aus diesen Zahlen können wir die Wahrscheinlichkeit von identischen Blutgruppen kalkulieren. Für die Guangdong Region beträgt sie 33 % und für die Region Peking 28 %. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit von identischen Blutgruppen in der chinesischen Population insgesamt ungefähr bei 30 % beträgt.

4. Übereinstimmungserfordernisse für Lebertransplantationen

Aus immunologischer Perspektive wird die Leber für ein „immun privilegiertes Organ” gehalten und deshalb sind, anders als bei anderen Organen, die Übereinstimmungserfordernisse zwischen Leberspender und Empfänger nicht so streng. Idealerweise sollten der Spender und der Empfänger die gleiche Blutgruppe haben oder zumindest die Erfordernisse für eine Bluttransfusion erfüllen, doch gibt es dabei keine strikten Anforderungen bezüglich der Lymphocytotoxicity Prüfung. Obwohl eine HLA Übereinstimmung gemacht wird, hat weder der Lymphocytotoxicity Test noch die HLA Übereinstimmung eine wirkliche klinische Bedeutung für eine Lebertransplantation. Jedoch gibt es andere Anforderungen für einen potentiellen Leberspender: 1) das Alter - unter 50 Jahre. 2) Eine gesunde Leber - keine Leberkrankheiten; HbsAg negativ; keine aktive Hepatitis; kein Bluthochdruck, Arterienverkalkung oder andere Krankheiten, die eine Auswirkung auf die Qualität der Leber haben. 3) Keine Tuberkulose. 4) Keinen Krebs. 5) Keine schwerwiegende Infektion. 6) Der Tod ereignete sich nicht lange, nachdem der Spender ins Koma gefallen ist, zum Beispiel hatte der Spender ausreichende Blutzirkulation in der Leber vor seinem Tod. 7) Die Größe der Leber ist ähnlich der oder ein bisschen kleiner als die des Empfängers.

China hat eine große Population von Hepatitis Trägern. In seinem Interview mit den Yangzi Evening News erklärte Zhao Wei, Vizepräsident des Nanjing Krankenhauses Nr. 2 und Hepatitis B Experte, dem Reporter, dass der Hepatitis B Virus eine hohe Infektionsrate besitze: ungefähr 57,6 % der chinesischen Bevölkerung wurde in einigen Punkten infiziert und es gibt derzeit nahezu 120 Millionen Hepatitis B Träger. (16) Artikel 31 der „Einstweilige Vorkehrungen der Verwaltung von klinischen Anwendungen von Technologien für menschliche Organspenden” verlangt auch, dass Hepatitis Träger und andere Patienten mit infizierten Blut sich nicht als Organspender qualifizieren.

Das bedeutet, dass es, obwohl es keine strikte HLA Übereinstimmungserfordernisse für Lebertransplantationen gibt, aufgrund der oben genannten Erfordernissen dennoch einen akuten Mangel an Leberspendern gibt.

Weitere Hintergrundinformationen über Organtransplantationen sind im Anhang erfasst.

Referenzen
[12] Sunshine [Yangguang] Volunteers' Association der Pekinger Universität, Basiswissen über HLA, "http://www.isun.org/ch_cure/article_156.html
[13] Jiaozuo Daily, „Verbrechen unter der Sonne", http://epaper.jzrb.com/shck/html/2009-10/19/content_139678.htm
[14] Morning News, „Repräsentanten des Volkskongresses drängen darauf, den Untergrund des Nierenmarkt zu säubern", 14. Januar 2004, http://www.spcsc.sh.cn/renda/node103/node124/node143/userobject1ai1562.html
[15] „Verteilung von ABO Blutgruppen nach Rasse und Ethik", http://www.bloodbook.com/world-abo.html
[16] Yangzi Evening News, „690 Million Infizierte mit Hepatitis B?" http://www.hbver.com/Article/ygfz/ygzs/200404/2789.html