Lasst die Kinder im Dafa aufwachsen (Fotos)

(Minghui.de) Früher in Südkorea und derzeit in Kanada betreut Frau Tao Qiong bei sich zu Hause eine kleine Gruppe von Kindern, die „Minghui-Schule” genannt wird. Ihre Wohnung ist zwar nicht besonders groß und einfach eingerichtet, aber die Kinder fühlen sich hier sehr wohl. Tao Qiong leitet ihre Schützlinge an, die Falun Dafa-Bücher zu lesen und die Übungen zu praktizieren. Die Kinder erfahren von ihr Wissenswertes über die traditionelle chinesische Kultur und haben ausreichend Gelegenheit, zusammen zu spielen. Es ist eine kleine Gruppe glücklicher kleiner Dafa-Praktizierender.

Frau Tao Qiong hilft anderen Mitpraktizierenden bei der Kinderbetreuung und kultiviert sich dabei
Kinder beim Fa-Lernen


Für die Kinder Verantwortung übernehmen

Im Jahr 2000 entschloss sich ihr Ehemann, zusammen mit ihr und der gemeinsamen dreijährigenTochter nach Südkorea auszuwandern. Seine Ehefrau war in China durch die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei zweimal unschuldig inhaftiert worden. Nachdem ihr Mann im Jahr 2008 eine neue Anstellung in Kanada gefunden hatte, zogen sie nach Vancouver um. In Kanada verwirklichte Frau Tao Qiong ihre Idee, andere Kinder zu betreuen und sie nach den Grundsätzen von Falun Dafa zu erziehen.

Am Anfang brachten die Mitpraktizierenden aus der näheren Umgebung ihre ebenfalls praktizierenden Kinder zu ihr. Später kamen Kinder von Mitpraktizierenden dazu, die weiter entfernt wohnten. Die Gruppe vergrößerte sich ständig, normalerweise waren sechs oder sieben Kinder bei ihr zu Hause, manchmal bis zu zwölf. Besonders in der Ferienzeit stieg die Anzahl der zu betreuenden Kinder. Aber egal wie viele, alle diese Kinder, die zu ihr in die „Minghui-Schule” kommen, liegen ihr am Herzen. Frau Tao Qiong ist der Meinung, dass sie zwar viel für die Kinder hergeben müsse, aber auch viel von ihnen zurückbekomme.
Während sie diese Aufgabe gewissenhaft erledigte, bemerkte sie auch Veränderungen an sich selbst. Sie wurde weitherziger und konnte mehr Toleranz zeigen.

Veränderungen bei dem Jungen Haohao

Haohao ist ein 7-jähriger Junge, ein richtiger Lausbub. Haohao war oft ärgerlich und ließ sich nicht leicht beruhigen. Er hatte die Angewohnheit, auf niemanden zu hören. Diesen Sommer brachte ihn seine Mutter erstmals zu Frau Tao Qiong. Schon nach wenigen Tagen, so berichtete seine Mutter, habe er sich wesentlich verändert. Früher im Alter von drei Jahren hatte es Haohao gern, wenn ihm seine Mutter aus den Falun Dafa-Büchern vorlas. Als er später einen normalen Kindergarten besuchte, wollte er das Fa aber nicht mehr hören. Er war auch schwieriger geworden. Sein Verhalten änderte sich jedoch mit dem Besuch der „Minghui-Schule”. Er verstand jetzt besser, was es bedeutet, „sich zu kultivieren”.

Seine Mutter bemerkte auch, dass er mehr Fa-Grundsätze verstehen konnte und auf sein Verhalten achtete. An einem sehr heißen Tag im Sommer brachte er den Ventilator in das Arbeitszimmer seines Vaters. Sein Vater war berührt und überrascht, dass sein Sohn nun an andere dachte. Das wäre früher undenkbar gewesen. Sein Vater praktiziert zwar kein Falun Dafa, aber er konnte sehen, wie sich sein Sohn in der „Minghui Schule” positiv verändert hatte.

Auch seine Mutter freute sich darüber. „Ich bedanke mich herzlich bei Frau Tao Qiong, vor allem für ihre Selbstlosigkeit. Ich verstand früher nicht viel von Kindererziehung, doch jetzt habe ich das Gefühl, dass ich mit meinem Kind zusammenwachse.”

Wegen der großen Entfernung zum Wohnort von Tao Qing konnte Haohao nur einen Monat bei ihr verbringen. Er würde sehr gerne weiter in die Minghui-Schule gehen, doch zeigte er Verständnis für die Situation und sagte zu seiner Mutter: „Auch wenn ich jetzt nicht mehr hingehen kann, das macht nichts, zu Hause können wir beide auch das Fa lernen.” Das waren keine leeren Worte, er lernt nun täglich gewissenhaft das Fa mit seiner Mutter, richtet sich nach den Anforderungen des Dafa und nimmt die Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” als Maßstab für sein Verhalten.

Kinder mögen die „Minghui-Schule”

Für den 8-jährigen Dong Yu war es immer sehr schwer, morgens früh aufzustehen. Normalerweise blieb er in den Schulferien noch länger liegen. Doch um in die Minghui-Schule zu kommen, müssen sie morgens zeitig losfahren. Wenn ihm sein Papa andeutete, dass er heute in die „Minghui-Schule” gehen könne, stand er ohne Zögern sofort auf. Er beeilte sich auch sehr und war sehr besorgt, sein Papa könnte ohne ihn wegfahren. In den Sommerferien ging er an drei Tagen der Woche zur „Minghui-Schule”. Nach den Ferien konnte er das Buch „Zhuan Falun” (Hauptwerk von Falun Dafa) schon alleine lesen. Er liest es jetzt zu Hause selbständig, wie es ihn Frau Tao Qiong gelehrt hat und lernt Abschnitt für Abschnitt auswendig. Seit den Ferien benimmt er sich anderen Menschen gegenüber viel höflicher. Früher wollte er den Besuch nicht begrüßen, heute begrüßt er alle von sich aus. Sein Benehmen hat sich erheblich verbessert.

Der 10-jährige Zongzong konnte sich beim Lernen schon immer schwer konzentrieren. Er machte alles sehr langsam und ließ sich leicht ablenken. Frau Tao Qiong wollte ihn anleiten, damit er seine Konzentration verbessern konnte, doch nahm er alles schwer und weinte oft. Seine Eltern fragten ihn, ob er unter diesen Umständen noch weiter in die „Minghui Schule” gehen wolle. Er wollte weitermachen und inzwischen hat er sich sehr verändert. Zongzong kann jetzt gut nach dem Stundenplan Fa lernen und hat keine Probleme mehr mit dem Auswendiglernen.

Der Junge Yushan wohnt ebenfalls weit von Frau Tao Qiong entfernt und seine Eltern brauchen ca. eine Stunde Fahrtzeit, um ihn zur Minghui-Schule zu bringen. Seine Mutter betonte, dass er gerne hingehe, deshalb nahm sie den weiten Weg in Kauf. In den Sommerferien brachte sie ihn morgens hin und holte ihn abends wieder ab.

Viele chinesische Kinder, die im Ausland aufwachsen, möchten die chinesische Sprache nicht so gerne lernen. Aber die Kinder in der Minghui-Schule machen in diesem Punkt große Fortschritte, sie lernen z.B. Changchang, Chenchen und Xinxin.

Aber nicht nur in den Sommerferien bringen die Eltern ihre Kinder in die Minghui-Schule, sondern auch nach der Schule. So können ihre Kinder die Zeit für das Fa-Lernen und das Praktizieren von Falun Dafa-Übungen nutzen. Abends holen die Eltern sie wieder ab.

Kein Bedauern für sich hinterlassen

Die Kinderbetreuung ist zeitaufwendig und anstrengend, besonders wenn man gleichzeitig mehrere Kinder zu betreuen hat. Warum hat sich Frau Tao Qiong dieser Aufgabe gewidmet?

Frau Tao Qiong sagte, als Falun Dafa Kultivierende wisse sie, dass der Meister möchte, dass wir immer an andere denken. In der Vergangenheit gab es nicht viele Praktizierende, die diese Sache übernehmen wollten, daher mache sie das.

Frau Tao berichtete, dass sie schon in Südkorea Kinder von Mitpraktizierenden betreut habe und damals ein Schlüsselerlebnis hatte.

Sie kümmerte sich damals um ein 3-jähriges Kind, dessen Vater Alleinerziehender war. Dieses Kind hatte viele schlechte Angewohnheiten. Er schaute andere oft böse an und schlug sie ohne jeglichen Grund. Nachdem sie das Kind eine gewisse Zeit lang in ihrer Obhut gehabt hatte, veränderte es sich allmählich.

Später wechselte Frau Tao Qiong ihren Wohnort und wegen der weiteren Entfernung konnte der Vater das Kind nicht mehr zu ihr bringen. Das Kind wurde wieder, wie es vorher gewesen war, und hörte auf niemanden. Als sie davon erfuhr, fand sie es sehr bedauerlich und es schmerzte sie sehr.

Wirklich an andere denken

Frau Tao Qiong Familie ist nicht reich. Sie wohnt mit ihrer Familie zusammen in einer mittelgroßen Mietwohnung. Ihr Lebensstil ist einfach. Der Familienvater arbeitet in einer Druckerei in Nachtschicht und die beiden Töchter gehen in die Grundschule.

Als ihr die Eltern Geld für die Kinderbetreuung anboten, lehnte sie es ab. Sie sagte: „Ich habe sowieso zwei eigene Kinder zu betreuen, wenn es einige mehr sind, dann können sie wenigstens gemeinsam spielen.” Sie sagte zwar, dass es gleich sei, aber in Wirklichkeit ist jedem klar, dass die Betreuung mehrerer Kinder sehr viel Engagement verlangt. Das ist nicht zu vergleichen.

Sie erhält auch viel Unterstützung von ihrem Mann. Durch die Nachtschicht in der Druckerei schläft er vormittags. Auch wenn die Tür zum Schlafzimmer fest verschlossen war, drangen die Schreie der Kinder bis zu ihm. Doch er beschwerte sich nicht darüber. Er praktiziert ebenfalls Falun Dafa und hat deshalb Verständnis für die Arbeit seiner Frau und unterstützt sie in vielerlei Hinsicht.

Die Eltern der Kinder sind sehr davon überzeugt, dass Frau Tao Qiong ein einfühlsames Wesen hat und die Kinder deshalb auf sie hören. Sie hat einen Zeitplan aufgestellt, wann was zu machen ist, z.B. Zeit für Hausaufgaben, Zeit zum Spielen, Fa lernen, Übungen machen usw. und legt besonderen Wert darauf, dass dieser Plan auch eingehalten wird.

Probleme aus der Sicht der Kinder betrachten

Kinder haben ein sehr gutes Gedächtnis, können aber manche Dinge noch nicht so gut verstehen. Sie konnten zwar relativ schnell Abschnitte aus dem „Zhuan Falun” auswendig aufsagen oder sich merken, verstanden aber nicht unbedingt den Inhalt. Deswegen erklärte ihnen Frau Tao mit einfachen Worten die oberflächliche Bedeutung, z.B. Verlust und Gewinn von De, nach innen schauen usw. Sie erklärte ihnen die Fa-Grundsätze: Wenn man geschlagen wird, soll man nicht zurückschlagen oder wenn man beschimpft wird, soll man nicht zurückschimpfen. Später wiederholte sie das Ganze nochmals, indem sie den Kindern einige Fragen stellte, um so das Gelernte zu vertiefen. Außerdem erklärte sie die Fa-Grundsätze im Zusammenhang mit dem Alltagsleben, damit sie als kleine Dafa-Praktizierende nach den Fa-Grundsätzen handeln konnten. Sie erinnerte die Kinder auch daran, dass sie sich selbst als kleine Dafa-Schüler betrachten sollten. Wenn sie auf etwas Unangenehmes stoßen, sollten sie bei sich selbst nachschauen, was sie falsch gemacht hatten.

Unter Kindern gibt es zuweilen Reibereien, das ist unvermeidbar. Heute spielen sie zusammen und morgen wieder nicht, einmal so und dann wieder so. Was kann man in solch einer Situation tun? Frau Tao Qiong übernimmt in so einem Fall nicht einfach die Rolle der Richterin, sondern sie versucht, die Probleme aus der Sicht der Kinder zu lösen. Dazu befragt sie zuerst die Kinder und lässt sie über die Sache nachdenken. Nur für den Fall, dass die Kinder selbst zu keinem Ergebnis kommen, sagt sie ihnen, was ihrer Meinung nach richtig ist.

Haohao war von Beginn an, seit er bei ihr war, ein sehr „herrschsüchtiges” Kind. Er wollte immer bestimmen und alle anderen Kinder sollten auf sein Kommando hören. Wenn andere Kinder nicht mitmachen wollten, schlug er sie. Als seine Spielkameraden sich weigerten, mit ihm zu spielen, wusste er nicht warum. Frau Tao Qiong bat alle Kinder, sich mit ihm zusammenzusetzen, damit sie gemeinsam darüber reden konnten. Am Ende hatte Haohao sein Problem erkannt und meinte: „Wenn man mit anderen spielen möchte, darf man nicht nur an sich denken. Wer nur an sich denkt, der muss alleine spielen.”

Frau Tao Qiong möchte ihre wichtigste Erfahrung anderen mitteilen: „Wenn du aus ganzem Herzen an die Kinder denkst, spüren sie das, sie wissen dann ganz genau, dass du es gut mit ihnen meinst und dann erst hören sie auf dich.”

Sich bei der Kindererziehung erhöhen

„Behandle andere Kinder wie eigene Kinder und erziehe die eigenen Kinder wie andere Kinder”. Die erste Hälfte des Satzes können wir leicht verstehen, die zweite ist nicht so einfach.

Tao Qiong erzählt über ihre erstgeborene Tochter Taotao: Sie war von klein auf ein sehr schwieriges Kind, das viele schlechte Angewohnheiten hatte. Wenn ihr irgendwas nicht passte, weigerte sie sich zu essen, zu trinken und wollte nicht einmal spielen. Es war nicht leicht, sie zu erziehen.

Später als sie die Kinderbetreuung übernommen hatte, stellte Frau Tao Qiong an alle Kinder die gleichen Anforderungen und allmählich veränderte sich die Situation.

Sie nahm ihr eigenes Verhalten wahr und fragte sich, warum sie im Umgang mit fremden Kindern viel mehr Geduld aufbringen konnte. Wenn zum Beispiel andere Kinder etwas nicht verstehen konnten, erklärte sie es ihnen mehrmals ganz ruhig und zwar so lange, bis sie es verstanden hatten. Aber warum war das bei ihren eigenen Kindern nicht möglich? Sie suchte in ihrem Herzen nach den Gründen und fand heraus, dass bei ihren eigenen Kindern wesentlich mehr menschliche Gefühle eine Rolle spielten. Gegenüber anderen Kindern handelte sie sehr vernünftig und ließ sich nicht so leicht von Gefühlen beeinflussen. Seitdem ihr dies klar geworden war, legt sie großen Wert darauf, ihre eigenen Kinder genauso wie die fremden Kinder zu erziehen. Bei ihrer Tochter Taotao hat das inzwischen zu positiven Veränderungen geführt und sie lernte auch, nach innen zu schauen.

Frau Tao Qiong hat während ihrer Arbeit in der „Minghui-Schule” erfahren, dass die Erziehung der Kinder eng mit der eigenen Kultivierung verbunden ist.