35-jährige Lehrerin seit zehn Jahren im Gefängnis, auch ihre Familienangehörigen werden verfolgt
(Minghui.de) Weil sie an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” glaubt, wurde Frau Zhu Yuhong zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Seit ihrer Festnahme im November 1999 durch die Polizei befindet sie sich im Gefängnis. Ihr Ehemann wurde gezwungen, sein Zuhause zu verlassen, damit er nicht weiter verfolgt wird, nachdem er vier Jahre im Gefängnis verbracht hatte. Ihre Mutter wurde rechtswidrig zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt, ihr Bruder und seine Frau jeweils zu zweieinhalb bzw. zwei Jahren Arbeitslager.
Zu 13 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt - eine junge Lehrerin ist bis heute weiterhin im Gefängnis
Zhu Yuhong, 35, war Lehrerin in der Grundschule Jiafu in Guangzhou, Hauptstadt der Provinz Guangdong. Im November 1999 verschleppte die Polizei sie und 15 weitere Falun Gong-Praktizierende, die meisten unter ihnen waren Studenten. Weil sie der Polizei keinerlei Informationen über andere Mitpraktizierenden verraten wollte und sich weigerte, von ihrem Glauben an Falun Gong abzuschwören, wurde sie rechtswidrig zu 13 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und anschließend im Frauengefängnis der Provinz Guangdong interniert.
Zhu Yuhong hatte in einer Kunstschule gelernt. Sie konnte sehr gut singen bzw. tanzen und war eine hervorragende Lehrerin für Chinesisch. Bei ihrer Festnahme war sie erst 24 Jahre alt. Als sie sich noch im Untersuchungsgefängnis befand, erklärte sie den anderen, um was es sich bei Falun Gong handelt und wie die wahren Umstände der Verfolgung sind. Daraufhin wurde sie mit Handschellen gefesselt, verprügelt und in eine Minizelle gesperrt. Als sich in der Folgezeit Eiter an ihrem Gesäß bildete, wurde sie medizinisch nicht behandelt. Erst als sich Würmer bildeten, wurde sie aus der kleinen Zelle gebracht.
Ehemann konnte nach vier Jahren Gefängnis nicht heimgehen
Zhu Yuhongs Mann, Shi Huiwen, 40, hatte ein Diplom an der Hunan-Universität für Naturwissenschaft erworben und war hervorragender Ingenieur im Forschungsinstitut für Stahl und Eisen der Provinz Guangdong. Im Januar 2003 wurde er aufgrund seines Praktizierens von Falun Gong zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und ins Gefängnis in die Stadt Shaoguan gesperrt.
Während seiner Haftzeit zwang ihn die Polizei, zwei Monate lang neben einem Wasserteich zu sitzen, damit er Kritik an sich üben sollte. Er musste dort essen, arbeiten und schlafen und wurde schikaniert. Im Gefängnis Beijiang in der Stadt Shaoguan wurde er von einer Gruppe Polizisten unter der Anleitung des stellvertretenden Gefängnisleiters überwacht und durfte über einen Monat lang nicht schlafen.
Nach vier Jahren Gefängnis arbeitete er wieder in dem Forschungsinstitut, machte dort innerhalb eines Jahres mehrere Erfindungen und löste zahlreiche technische Probleme, was seinem Arbeitgeber große Geldsummen einbrachte. Selbst von japanischen Unternehmen wurde Shi Huiwen sehr geschätzt. Sehr erfolgreich leitete er einige Forschungsprojekte der Provinz Guangdong.
Als Mitarbeiter des „Büro 610” des Bezirks Tianhe am 11. April 2007 eine neue Verhaftungswelle startete, fanden sie ihn nicht in dem Institut vor, weshalb er einer Festnahme entkam, jedoch drang die Polizei in seine Wohnung ein und konfiszierte seinen Computer, USB-Stick, seine externe Festplatte und weiteres privates Eigentum.
Zhu Yuhongs Mutter und ihr Bruder wurden ebenfalls grausam verfolgt
Am 22. November 2004 wurden Zhu Yuhongs Mutter, Frau Liu Huaiying, sowie Zhu Yuhongs Bruder, Herrn Zhu Rencheng, festgenommen. Die Nachbarn waren darüber sehr empört, weil sie wussten, dass beide gute Menschen waren. Sie wurden zu zwei Jahren im Arbeitslager Chaitou bzw. zweieinhalb Jahren in der 3. Brigade des 1. Arbeitslagers der Stadt Guangzhou verurteilt.
Weil Zhu Yuhongs Mutter standhaft bei ihrem Glauben blieb, wurde sie hart bestraft, z.B. musste sie lange Zeit auf einem schmalen Hocker sitzen; sie bekam nicht genug anzuziehen, damit sie fror; mehrmals wurde sie mit Elektrostäben geschlagen, so dass sie ohnmächtig wurde; danach wurde sie mit kaltem Wasser begossen; manchmal musste sie zur Strafe lange Zeit stehen und durfte nicht schlafen. Die Polizei stiftete auch inhaftierte Drogenabhängige an, sie zu beschimpfen und zu schlagen. In der „streng überwachten Zelle” wurde die Fensterscheibe mit Zeitungspapier zugeklebt, damit nichts nach draußen drang. Die Zeit fürs Duschen und einen Toilettenbesuch wurde extrem eingeschränkt. Lange Zeit durften die Angehörigen sie nicht besuchen. Tagsüber wurde sie von zwei Gefangenen streng überwacht. In der Zelle wurde die Verleumdungspropaganda gegen Falun Gong die meiste Zeit des Tages über extrem laut abgespielt als Maßnahme der Gehirnwäsche.
Die Schwägerin von Frau Zhu Yuhong namens Xie Wenrui wurde ebenfalls zwei Jahre lang gesetzwidrig im Arbeitslager gefangen gehalten. Zhu Yuhongs Urenkel, 60, starb an den Folgen der Verfolgung. Er war Regierungsbeamter der Provinz Guangdong, ein fleißiger und guter Beamter, der nach den Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” von Falun Gong handelte und sehr freundlich zu seinen untergebenen Mitarbeitern und den Bürgern war.
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Rubrik: Augenzeugenberichte