(Minghui.de) Ich habe viele Jahre in meiner derzeitigen Firma gearbeitet.

Der Meister sagte zu uns: „Denn alle von euch kultivieren Zhen, Shan und Ren und verhalten sich überall als gute Menschen.” („Fa-Erklärung auf der Konferenz in Kanada”, 23.05.1999 in Toronto) Betrachten wir uns in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Gesellschaft immer als Kultivierende? Wenn wir es so machen, wie das Fa es verlangt, zeigen wir nicht nur, wie ein Kultivierender sich wirklich kultiviert und Kultivierung in die Tat umsetzt, sondern es hat damit zu tun, ob Menschen im Verhalten eines Kultivierenden die Schönheit von Dafa sehen können und dadurch errettet werden.

Eine meiner Kolleginnen, die mit mir im gleichen Büro arbeitete, hatte immer einen schwierigen Arbeitsstil und erledigte die Dinge auf ihre eigene Weise. Die Abteilungsmanagerin deckte sie und sie schlich sich oft während der Arbeitszeit davon, was dann dazu führte, dass andere Leute ihre Arbeit machten. Eines Tages ging ich geschäftlich weg. Sie kam nicht zur Arbeit und das wurde vom Generalmanager bemerkt, der die Abteilungsmanagerin wegen ihrer Abwesenheit befragte. Sie und die Abteilungsmanagerin machten jedoch mich verantwortlich.

Auf meinem Heimweg zur Mittagspause an diesem Tag, erinnerte ich mich zuerst an das, was der Meister auf der „Fa-Erklärung für die australischen Praktizierenden” bezüglich des nach innen Schauens sagte. Sofort schaute ich nach innen. Welcher meiner Eigensinne hatte dieses Problem verursacht? Ich hatte Wut, Neid und ein unausgeglichenes Herz, schaute auf andere herunter und ich hatte noch viele andere Eigensinne. Außerdem war ich auch schon seit einer langen Zeit unglücklich über diese Kollegin. Ich hatte nicht beachtet:
„Du bist immer barmherzig und gut zu allen, ganz gleich, was du tust, du denkst immer an andere. Jedesmal, wenn du auf Probleme stößt, denkst du zuerst, ob es andere ertragen können oder nicht und ob es anderen schadet, dann wird es keine Probleme mehr geben.” (Zhuan Falun, Li Hongzhi, Lektion 4, „Die Xinxing erhöhen”)

Und so geschah etwas.

Als ich meine Eigensinne erkannte, dachte ich, ich sollte so schnell wie möglich mit dem fertig werden, was geschehen war und meinen Fehler korrigieren. Ich schrieb einen Brief an die Abteilungsmanagerin, um mich zu entschuldigen, weil ich rücksichtslos war, was die ganze Gruppe betraf und einige Individuen verletzte. Ich drückte auch meine Hoffnung aus, wir könnten unsere Beziehung wertschätzen, um uns besser kennen zu lernen und dass wir gut miteinander zusammenarbeiten können. Zum Schluss veränderte sich die ganze Situation dramatisch. Eine Kollegin, welche von dem Vorfall wusste, sagte zu mir, sie hätte nicht erwartet, dass die Managerin mich anschreien und mich am Morgen beschuldigen würde, doch am Nachmittag war es so, als sei nichts geschehen und es gab keine Vorwürfe mehr. In meinem Herzen war mir klar, es war so, weil ich nach innen schaute und die Kraft des Dafa den Ausgang verändert hatte.

Drei Monate nachdem sich dies zugetragen hatte, wusste ich nicht, dass der Generalmanager der Firma über diesen Vorfall informiert worden war. Als er das erfuhr, war der Generalmanager sehr wütend. Er wollte sich selbst um die betreffende Angestellte kümmern, einschließlich unserer Abteilungsmanagerin. Bei der Untersuchung dieses Vorfalles beschrieb ich, was sich tatsächlich zugetragen hatte und wie ich damit umging. Der Generalmanager bestand darauf, die involvierten Leute selbst zu befragen. Dann schrieb ich einen Brief an den Generalmanager, um ihm für die klare Unterscheidung zwischen Gut und Schlecht zu danken und weil er so fair war. Ich sagte auch, das sei alles nur wegen meiner Mängel bei der Kultivierung geschehen und der Vorfall wäre nicht passiert, wenn ich selbstlos an die ganze Gruppe gedacht hätte. Ich hoffte, dass er die Interessen des Ganzen in Betracht ziehen könne, das Problem mit Wohlwollen lösen und jedem eine Gelegenheit geben würde, da die verantwortlichen Belegschaftsmitglieder hart arbeiteten und in der Zukunft mehr Beiträge für die Firma leisten können.

Nach einigen Tagen traf sich der Generalmanager noch einmal mit mir. Er war bewegt von der Barmherzigkeit, Güte, Toleranz und Geduld einer Dafa-Praktizierenden. Ich nahm nicht nur die Verantwortung für etwas, das nicht mein Fehler war, auf mich, sondern bat auch noch um Verzeihung für jene, die verantwortlich waren, was er nicht erwartet hätte. Ich sagte zu ihm, ich könnte das tun, weil ich mich im Dafa kultiviere. Wenn man ein Mensch wird, der „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" folgt, ist das für alle gut. Er sagte aufrichtig, er würde von mir lernen und er beförderte mich um eine Ebene. Weil er mir vertraute und Misstrauen gegen andere zum Ausdruck brachte, übertrug er mir eine wichtige Tätigkeit.

Als Dafa-Praktizierende kultivieren wir uns in der gewöhnlichen Gesellschaft, achten nicht auf Ansehen oder Glück, sondern korrigieren uns selbst in Übereinstimmung mit dem Fa und schauen bei unserer Kultivierung nach innen, weil wir die Dinge nach den Anforderungen des Fa tun. Wenn wir so handeln, löst dies nicht nur scheinbar schwierige Probleme, sondern erhöht auch unsere Xinxing (Charakter, Herz- und Geistesnatur), fördert den guten Ruf und bedingt, dass wir von anderen Menschen anerkannt werden. Außerdem kann unser Umfeld korrigiert und positiv beeinflusst werden. Wir bewegen andere Menschen, wirken auf sie und bestätigen die Schönheit von Dafa!

Das Obige ist meine persönliche Kultivierungserfahrung. Ich freue mich auf Stellungnahmen.
Veröffentlicht: Donnerstag, 14. Januar 2010