Einige Gedanken über die Erklärung der wahren Umstände gegenüber Touristen
(Minghui.de) Während des chinesischen Frühlingsfestes unternahm ich zusammen mit meiner Familie in einer Reisegruppe eine Europareise. Während der Reise erzählte uns der Reiseführer, dass ein junger chinesischer Tourist vor kurzem am Eiffelturm einen Falun Gong-Praktizierenden angegriffen hätte, der ihm die wahren Hintergründe von Falun Gong erklärt hatte. Der Tourist sei daraufhin von französischen Polizisten festgenommen worden und habe nicht wie geplant nach China zurückfliegen können. Einerseits meinte dieser Reiseführer, es sei nicht richtig, Menschen zu schlagen und man müsse dafür die Konsequenzen tragen, anderseits sagte er jedoch, die chinesischen Touristen sollten nicht mit den Falun Gong-Praktizierenden in Berührung kommen.
Als wir in Paris ankamen, sah ich in der Nähe des Eiffelturms tatsächlich mehrere Falun Gong-Praktizierende. Ich war in dem Moment sehr aufgeregt und hatte den Eindruck, dass sich die örtlichen Praktizierenden sehr anstrengten. Meine Familienmitglieder und ich nahmen von unserer Gruppe zuerst die Zeitung „Dajiyuan” an. Ich erklärte den Mitreisenden dann nebenbei die wahren Umstände. Als wir am darauf folgenden Tag erneut am Eiffelturm waren, fand dort gerade eine große Veranstaltung zum Austritt aus den Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) statt. Nachdem wir die Tonbandaufnahme zum Austritt gehört und die Spruchbänder über die wahren Geschehnisse gelesen hatten, ärgerten sich einige Mitreisenden und diskutierten im Bus darüber. Die Jüngeren meinten, es sei eine Schande für die Chinesen und dass die Dafa-Jünger gegen China seien. Da stieg der Reiseführer in den Bus ein und erzählte uns, ein Praktizierender hätte ihm auf „übertriebene Weise” von dem Angriffsfall erzählt, wobei ein chinesischer Tourist einen Stein auf einen Praktizierenden geworfen und ihm die Kamera weggenommen hätte. Der Reiseführer war offensichtlich entrüstet. Er sagte: „Der (jener Praktizierende) hat geglaubt, ich wüsste nichts von diesem Vorfall, und hat bei dieser Sache übertrieben. Falun Gong nutzt diese Angelegenheit aus, um etwas Großes daraus zu machen.” Man kann sich gut vorstellen, dass die Touristen einer solchen Sache ablehnend gegenüberstehen, wenn sie so etwas hören.
Danach erklärte ich während der Diskussion unter den Mitreisenden zwar die wahren Umstände, dachte jedoch dabei die ganze Zeit darüber nach, warum ich auf solch eine Situation gestoßen war. Ich sollte mich mit den örtlichen Praktizierenden über die Gedanken der Touristen austauschen, damit sie es in Zukunft noch besser und effektiver machen können. Folgendes sind einige meiner Gedanken:
1) Die örtlichen Informationsmaterialien über die wahren Umstände sind zu einseitig
Unsere Reisegruppe war eine größere Gruppe; die meisten Mitreisenden waren junge Leute. Die Hälfte von ihnen hatte die Zeitung „Dajiyuan” und die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” angenommen. Nachdem sie sie jedoch gelesen hatten, hatten sie trotzdem nicht verstanden, was die Dafa-Jünger eigentlich machten. Während ich mich mit ihnen unterhielt, klärte ich sie über die Verfolgung in China und über die Tatsache des Selbstverbrennungsfalls usw. auf. Ich betonte dabei, dass sich diese Falun Gong-Praktizierenden für die legalen Rechte der verfolgten Praktizierenden einsetzen würden, die bis jetzt immer noch gesetzwidrig in Arbeitslagern eingesperrt seien. Sie würden die chinesische Regierung auffordern, solche gutherzigen Menschen freizulassen und mit der blutigen Unterdrückung aufzuhören. Ich sagte ihnen, dass die Praktizierenden die Informationsmaterialien, die sie verteilen, selbst bezahlt hätten. Sie würden die verfolgten Praktizierenden in China nicht mal kennen, könnten für sie jedoch so selbstlos hergeben. Das sei eine großartige Tat. Die Chinesen kümmerten sich nicht um ihre eigene Demokratie und Freiheit. Es sei nicht richtig, wenn man in seinem Umkreis gegenüber der Verfolgung gleichgültig bliebe. Die meisten Mitreisenden akzeptierten meine Worte und nahmen die Informationsmaterialien an.
Daher denke ich, dass die Informationsmaterialien gegenüber den chinesischen Touristen grundlegende Informationen über die wahren Umstände und einen Brief beinhalten sollten wie zum Beispiel „An die chinesischen Landsleute”. Darin sollte man erklären, warum die Dafa-Jünger im Ausland so handeln, was das Ziel der Empfehlung zum Austritt aus der KPCh ist und wie die Chinesen die Aufklärung über die Hintergründe betrachten sollen. Die grundlegenden Informationen sollten den Selbstverbrennungsfall, den Organraub durch die KPCh und die Verfolgung in Arbeitslagern usw. beinhalten. Ich glaube, dass auf diese Weise noch mehr Touristen noch mehr Kenntnisse über die Hintergründe bekommen können. Zugleich kann auch vermieden werden, dass manche Menschen, die sich über die Tatsachen nicht im Klaren sind, die Tatsachen beliebig verdrehen und Lügen verbreiten.
2) Ich möchte meine Mitpraktizierenden wissen lassen, wie wir diesen Vorfall in Paris betrachten sollen
In der „Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009” (Fragen und Antworten) sagte der Meister:
Jünger: Wir wollen der Bundesregierung sagen, dass diese Gangster seit längerer Zeit gezielt auf unseren Glauben Provokationen und Drohungen verübt haben.
Meister: Es geht nicht einfach um die Frage des Glaubens. Die böse KPCh ist ja im Hintergrund der Drahtzieher. Dies wissen sie alle, auch wenn ihr das nicht sagt. Sogar die Polizei weiß das. Ich denke, dass die Lernenden in Flushing, ja die Lernenden, die ganz vorne gehen, einen guten Ausgangspunkt haben, wirklich gut. Dies erkenne ich an. Aber, ist es vielleicht so, dass eure Methode zu unüberlegt erscheint? Denkt einmal nüchtern nach und öffnet das Herz noch weiter. Wenn wir wirklich alle Menschen als zu errettende Lebewesen betrachten und versuchen, sie zu erretten, schaut einmal, ob sich etwas geändert hat. Es ist keinesfalls ein Zufall, dass das Böse in Flushing aufgetaucht ist und die Menschen steuert, schlechte Dinge zu verüben. Das ist bestimmt gezielt auf die Lücken der Lernenden gerichtet. Ihr sollt nicht einfach blind gegen ihre menschlichen Seiten kämpfen. Es geht nicht darum, sie zu besiegen, sondern darum, sie zu erretten. Macht es mit Barmherzigkeit und Nüchternheit, dann schaut, was das für eine Wirkung hat." (Li Hongzhi, 7.06.2009)
In den vergangenen Jahren sind gegenüber Dafa-Jüngern mehrere Angriffs- und Störfälle aufgetreten. Meiner persönlichen Meinung nach sollen wir, während wir die wahren Umstände erklären und die Verbrechen der KPCh entlarven, auch viel Wert darauf legen, bei der Kultivierung unsere Schwächen zu beseitigen und uns schnellstmöglich zu erhöhen.
a) Während des gesamten Prozesses die Xinxing prüfen, ausgehend von dem Ziel, Menschen zu erretten
Das Ziel der Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände durch die Dafa-Jünger ist eben die Errettung der Menschen. Was die Methode angeht, müssen wir zuerst an die Wirkung denken. Jetzt haben die Dafa-Jünger diese Angelegenheit bereits auf gesetzlichem Wege [der Angreifer in Paris wurde angezeigt] erledigt. Aber wir müssen auch prüfen, ob wir bezüglich dieses Falls Lücken haben, sodass sie vom Bösen ausgenutzt werden konnten; ob es zwischen den örtlichen Dafa-Jüngern Konflikte gab; ob sie eine ablehnende Haltung gegenüber den Touristen aus Festlandchina, Angst oder Frohsinn hatten ... Wir müssen uns zuerst selbst im Fa prüfen.
Ich weiß nicht, welchen Hintergrund dieser junge angreifende chinesische Tourist hatte. Wir nehmen an, dass er nur ein normaler Tourist war, der von der KPCh stark vergiftet wurde. Er fand, dass die Chinesen dadurch das Gesicht verlieren würden. Oder, seine Verwandten, die auch praktizieren, wurden verfolgt, sodass er selbst auch mitgezogen wurde, oder wegen anderer Dinge, wodurch er Missverständnisse und Hass gegenüber Dafa und Dafa-Jüngern entwickelte. Unter diesen Umständen sollen wir vielleicht zuerst mit ihm oder mit seinen Familienangehörigen reden, um die Ursache herauszufinden. Bei einer Festnahme und Strafe soll es auch von dem gutherzigen Wunsch der Errettung der Menschen ausgehen - es geht nicht nur um Strafe.
Es ist traurig, wenn Dafa-Jünger verletzt werden. Aber gerade in dieser Situation sollen wir Kultivierende diese Angelegenheit mit Gelassenheit, Vernunft und Nachsicht betrachten. Wenn wir nicht gut handeln können, könnte die Trennung noch größer werden, sodass die Umgebung für die Erklärung der wahren Umstände gestört wird.
Der Meister sagt uns immer, dass sich die Kultivierenden so verhalten sollen: „Ein Praktizierender soll eben nicht zurückschlagen, wenn er geschlagen wird; nicht zurückschimpfen, wenn er beschimpft wird.” (Li Hongzhi, „Zhuan Falun”, Lektion 4, „Die Umwandlung des Karmas”) Wenn wir wegen einer Angelegenheit im Alltagsleben von gewöhnlichen Menschen angegriffen werden, glaube ich, dass alle Dafa-Jünger wissen, wie sie handeln sollen. Aber wenn es um die Aufklärung der Menschen geht, dann hängt das mit der Bewahrung des Fa zusammen. Der Meister sagte: „Wenn ich etwas mache, lege ich am meisten Wert auf den Prozess, denn in diesem Prozess kann man die Menschen die Wahrheit erfahren lassen, in diesem Prozess kann man die weltlichen Menschen erretten und in diesem Prozess kann man die wahren Umstände offenbaren. Zum Schluss werden sie verurteilt und ins Gefängnis gesteckt. Man muss sehen, ob man dabei den besten Effekt zum Erretten der Menschen auf der Welt und zum Entlar¬ven des Bösen erzielen kann. Dabei lassen wir die Menschen das Ende des Bösen sehen und versetzen sie damit in Furcht.” (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York”, 20.04.2003). Die Anwendung des Gesetzes kann das Böse bestrafen und entlarven, die Menschen warnen und das Böse in den anderen Räumen beseitigen. Aber das Ziel dabei ist nicht die Strafe.
a) Die Erklärung der wahren Umstände dient nicht nur zur Entlarvung des Bösen, sondern mehr dazu, die Menschen wissen zu lassen, was Falun Gong ist und was für Menschen Dafa-Jünger sind
Während meiner Reise habe ich dem Reiseführer unter vier Augen die wahren Umstände erklärt. In Wirklichkeit weiß er bereits viel von den Hintergründen. Während unseres Gespräches hatte ich das Gefühl, dass er weiß, was richtig und was falsch ist. Dennoch hatte er, um die Vorteile seiner Interessengruppe zu bewahren, bezüglich dieses Angriffsfalls Dinge gesagt, was er nicht hätte sagen sollen. Ich war damals sehr enttäuscht. Nachdem ich mich mit meinen Familienangehörigen darüber ausgetauscht hatte, wurde mir bewusst, dass zwar die Tatsachen der Verfolgung erklärt wurden, jedoch überhaupt nicht, was für eine Gruppe Menschen die Dafa-Jünger sind und was Dafa eigentlich ist. (Das sind die grundlegenden und die wichtigsten Informationen).
Daher denke ich, dass jeder Besuch von Sehenswürdigkeiten im Ausland eigentlich eine Chance für die Reiseführer und Touristen bietet, die Dafa-Jünger kennen zu lernen. Wir sagen immer, dass wir gute Menschen sind. Aber es ist für einen Dafa-Jünger wirklich sehr schwierig, den Touristen innerhalb so kurzer Zeit seine gute Gesinnung zu vermitteln. Besonders was die Reiseführer angeht wissen die Dafa-Jünger auch, dass sie ihnen die wahren Umstände erklären sollen. Die Reiseführer sind normalerweise sehr intelligent. Wenn die Dafa-Jünger sie aufklären, machen sie ein paar oberflächliche Bemerkungen und bleiben gegenüber der Verfolgung gleichgültig. Jedoch darf man nicht vergessen, dass sie unter der Kontrolle der KPCh stehen. Wenn Probleme auftauchen, werden sie bestraft. Zum Beispiel gibt es in dem Feedback-Fragebogen des Reisebüros, den wir nach der Reise ausfüllen sollten, eine Frage: "Hat sich der Reiseführer daran gehalten, nicht über religiöse und politische Angelegenheiten zu sprechen?" Aus diesem Grund wollen die Reiseführer nicht, dass die Touristen mit Dafa-Jüngern in Kontakt kommen, um sich selbst zu schützen und Probleme zu vermeiden. Daher ist es schwierig für sie, Dafa-Jünger richtig kennen zu lernen.
So ist dieser Vorfall in Paris auch eine Gelegenheit für die Reiseführer, Dafa und Dafa-Jünger gründlich kennen zu lernen. Durch angemessene Handlungsweisen können sie erkennen, was eine gutherzige und nachsichtige Tat ist und wie wertvoll die Kultivierenden sind.
3) Nur mit Barmherzigkeit kann man die Menschen erretten
Zum Schluss möchte ich über die Barmherzigkeit sprechen. Alle Dafa-Jünger wissen, dass wir Barmherzigkeit herauskultivieren sollen. Nur mit Barmherzigkeit können wir alle Lebewesen besser erretten. Aber es ist schwierig, dies bei den Besuchern von Sehenswürdigkeiten wirklich zu schaffen. Denn die chinesischen Touristen sind meistens in einer Gruppe und das engstirnige Nationalbewusstsein, das durch die langjährige Gehirnwäsche durch die KPCh bei den Chinesen entstanden ist, zeigt sich in einer Gruppe besonders stark. Die Touristen können sich gegenseitig beeinflussen, weshalb sie dann eine deutliche feindliche Haltung gegenüber den Dafa-Jüngern haben. Sie verhalten sich entweder verächtlich oder machen boshafte Bemerkungen. Die Dafa-Jünger, die den Besuchern von Sehenswürdigkeiten über lange Zeit hinweg die wahren Umstände erklären, haben es wirklich nicht leicht.
Ich verstehe die Schwierigkeit darin sehr gut. Aber es könnte auch sein, dass zwischen Dafa-Jüngern und den Touristen eine unbewusste Feindschaft entstanden ist. Meine erste Reaktion war, nachdem ich von diesem Vorfall erfahren hatte, dass dieser Tourist selbst schuld war. Er sollte bestraft werden. Aber beim späteren Austausch mit dem Reiseführer und den Mitreisenden habe ich bemerkt, dass sie Mitleid mit dem jungen Touristen hatten. Was den Dafa-Jünger angeht, der dem Reiseführer von diesem Vorfall erzählt hatte, glaube ich, dass er die Tatsache nicht übertrieben geschildert hatte, doch bin ich mir nicht sicher, ob er den Vorfall mit Barmherzigkeit wiedergegeben hat.
In Wirklichkeit ist es sehr wichtig, ob man diejenigen im Herzen wirklich tolerieren kann, die die wahren Umstände nicht kennen oder die wahren Umstände nicht akzeptieren wollen, auch wenn es ihnen erklärt wurde. Jetzt will das Böse eben solche Konflikte verursachen, um die Errettung aller Lebewesen weiter zu erschweren. Man kann die Missverständnisse der Menschen gegenüber Dafa-Jüngern jedoch nur mit wahrer Barmherzigkeit beseitigen. Die Barmherzigkeit ist erst der kräftigste Aspekt für die Erklärung der wahren Umstände.
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