(Minghui.de) Ein Artikel aus der Zeitung Kunshan Daily vom 27. März 2006 mit dem Titel „Wo sind Sie, gutherzige Lehrerin Li Jinan?” berichtete über eine Geschichte, wonach ein Schüler aus der Provinz Shandong jahrelang von einer gutherzigen Dame aus Kunshan finanzielle Unterstützung bekommen hätte. Gerade als er zum Studium zugelassen wurde, verlor er den Kontakt zu ihr. Bei der gutherzigen Lehrerin handelt es sich um Frau Li Jinan. Weil sie Falun Gong praktizierte, wurde sie rechtswidrig zu 3 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt. Damals befand sie sich gerade in der Haft. Nach ihrer Entlassung im Mai 2006 wurde sie von den lokalen Polizisten weiter überwacht.

Am 18. April 2010 kam ihre über 80-jährige Mutter nach Kunshan, um Frau Li zu besuchen. Gleich am Bahnhof erschrak sie, als eine Schar Beamte des lokalen „Büro 610”, der Sicherheitsbehörde, der Wohngemeinschaft und dem Straßenverwaltungsbüro Frau Li bis zum Bahnhof folgten. Am darauf folgenden Tag erlitt die Mutter einen Herzanfall.

Am 24. April begleitete Frau Li ihre Mutter in die alte Gemeinde Jinxi (eine Sehenswürdigkeit), um etwas Entspannung zu finden. Eine große Gruppe Polizisten folgte ihnen bis Jinxi. Selbst beim Baden folgten ihnen die Polizisten.

Lehrerin Li unterstützte jahrelang arme Schüler

Frau Li Jinan war eine Beamtin der Stadtverwaltung der Stadt Kunshan. Sie praktiziert Falun Gong bereits seit knapp zehn Jahren nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht - sie ist ein guter Mensch. Seit Jahrzehnten kümmert sie um arme Schüler, erwähnt es aber sehr selten. Wie vielen armen Schülern sie geholfen hat, weiß niemand genau. Nur ab und zu erzählt sie, dass einige schon zur Arbeit gehen und manche noch die Grundschule besuchen. Honggang ist nur einer von ihnen.

Frau Li Jinan begann im Jahre 1993, Honggang, einem armen Schüler aus dem Landeskreis Linshu, Provinz Shandong, finanziell zu unterstützen. Damals besuchte er gerade die 2. Klasse der Grundschule. Sie schickte ihm nicht nur Geld, sondern auch Bücher, Schulsachen usw. In jedem Brief schickte sie auch Briefmarken mit, damit Honggang für den Antwortbrief nicht zahlen musste.

Im November 2002 wurde Frau Li festgenommen und rechtswidrig zu Gefängnis verurteilt. Daher brach der Kontakt ab. Im Jahre 2003 wurde Honggang vom Pädagogischen Institut für Bauwesen in Tianjin aufgenommen. In dem Moment, als er die Zulassung in der Hand hielt, war sein erster Gedanke: „Ich muss das Lehrerin Li sofort schreiben.” Doch überraschender Weise kam sein Brief zurück mit dem Vermerk vom Postamt „Empfänger unbekannt”. Honggang nahm Kontakt zu der Zeitung in Kunshan auf und erzählte dem Reporter seine Geschichte. Am 27. März 2006 berichtete die Kunshan Daily mit dem Titel „Wo sind Sie, gutherzige Lehrerin Li?” darüber, mit dem Ziel, Frau Li zu finden. Zu der Zeit befand sich Frau gerade im Gefängnis.

Die Tatsache der Verfolgung von Frau Li Jinan

Frau Li Jinan wurde im November 2002 festgenommen und rechtswidrig zu 3 172 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Falun Gong praktiziert. Nach ihrer Entlassung im Mai 2006 wurde sie weiter von den Beamten des lokalen „Büro 610” und der Sicherheitsbehörde streng überwacht. Sie war gezwungen, ihr Heim zu verlassen und lebte in Obdachlosigkeit. Nach ihrer Rückkehr im Mai 2009 montierten die lokalen Polizisten ein Überwachungsgerät im gegenüberstehenden Wohngebäude, um sie zu überwachen. Außerdem hatten die Polizisten eine Überwachungskamera in der Nähe von Frau Lis Wohnung angebracht. Um die Personen, die ein- und ausgehen, in der Dunkelheit besser filmen zu können, hatten sie zudem einen großen Schweinwerfer in Richtung des Eingangs installiert. Sie mobilisierten auch die Mitarbeiter der Wohngemeinschaft und des Nachbarschaftskomitees, die Torwachen der Wohnsiedlung und die Nachbarn, Frau Li zu überwachen. Besonders an den so genannten sensiblen Tagen überwacht man sie Tag und Nacht. Sobald Frau Li ausgeht, folgen ihr schon mehrere Agenten auf Schritt und Tritt.