(Minghui.de) Am 1. August 2010 kamen Frau Gong Xianghui, 36, aus der Stadt Changsha gegen 11:00 Uhr zwei männliche Polizisten auf der Straße entgegen. Sie zogen Frau Gong in den Polizeiwagen und fuhren sie zur Polizeidienststelle, wo die Polizisten Zeng Yi und Zheng Kai brutal auf sie einschlugen. Ihr Gesicht, ihre Augen, ihre Oberschenkel und auch andere Körperteile waren mit Prellungen übersät. Noch am selben Tag brachte man sie in das Dritte Haftzentrum der Stadt Changsha, wo sie sich immer noch befindet.

Frau Gong ist eine ehemalige Technikerin des Shuguang Energieunternehmens in der Provinz Hunan. Sie begann im Jahre 1996, Falun Gong zu praktizieren. Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Verfolgung von Falun Gong 1999 begonnen hatte, wurde sie wiederholt von deren Beamten verhaftet und misshandelt.

Mehr als zehn Polizisten vom örtlichen Gemeindebüro und von Frau Gongs Arbeitgeber verhafteten sie, ihren Schwiegervater und ihre Schwiegermutter im Januar 2001 ohne rechtliche Grundlage. Sie holten sie von zu Hause ab und brachten sie in die Gehirnwäscheeinrichtung im Bezirk Furong in der Stadt Changsha. Da Frau Gongs Ehemann täglich arbeiten gehen muss, wurde auch ihr einjähriger Sohn Yuanyuan mit ihr in der Gehirnwäscheeinrichtung eingesperrt. Drei Monate später brachte man Yuanyuan zu seiner Großmutter mütterlicherseits.

In den Gehirnwäscheprozeduren wurden die Praktizierenden gezwungen, täglich Bücher zu lesen und sich Videos anzusehen, die Falun Gong verleumderische Inhalte hatten. Außerdem wurden sie oft von Polizisten geschlagen.

Als Frau Gong und ihre Schwiegereltern sich weigerten, ihre Fingerabdrücke abzugeben, zerrten die Polizisten sie in einen isolierten Raum, wo sie fünf Polizisten brutal zusammenschlugen. Frau Gongs Körper war übersät mit tiefen Verletzungen. Sie musste sich auf den Boden knien und ein Polizist zog sie mit aller Gewalt an den Haaren hoch. Die Polizisten ergriffen die Finger ihres Schwiegervaters und bogen sie nach hinten, während sie schrien: „Wir werden dir die Finger brechen!” Sie zogen den Arm ihrer Schwiegermutter so gewaltsam auf ihren Rücken, dass er beinahe gebrochen wäre. Danach konnte sie ihren Arm zehn Monate lang nicht mehr heben. Frau Gongs Schwiegereltern waren damals über 60 Jahre alt, sie wurden erst im April 2003 freigelassen.

Zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung war Frau Gong im sechsten Monat schwanger. Die Leitung der Gehirnwäscheeinrichtung zwang sie zur Abtreibung.

Nach fast dreijähriger Haft in der Gehirnwäscheeinrichtung wurde Frau Gong im Oktober 2003 entlassen. Knapp ein halbes Jahr später, am 8. März 2004, wurde sie erneut verhaftet, als sie einen Mitpraktizierenden besuchte, der gerade aus einem Zwangsarbeitslager freigelassen worden war. Kurz darauf wurde sie von ihrem Arbeitgeber entlassen.