Frau Zhu Yinfang in der Provinz Sichuan zu Tode geschlagen (Foto)

(Minghui.de) Zhu Yinfang arbeitete im Hotel Kalamayi in Chengdu und begann mit dem Praktizieren von Falun Gong Ende 1996. Am 13. Oktober 1999 inhaftierte die Bezirkspolizei Chenghua in der Stadt Chengdu Zhu Yinfang für 15 Tage. Am 5. Dezember 1999 wurde sie erneut auf dem Tiananmen Platz in Peking verhaftet, weil sie für Falun Dafa in Peking appellierte. Sie wurde nach Kelamayi in der autonomen Uigurenregion Xinjiang mit einer Polizeieskorte zurückgebracht. Am 11. Januar 2000 ging Zhu Yinfang erneut zum Tiananmen und wurde während ihres Appells verhaftet. Am 25. Februar 2000 verurteilte die Stadtpolizei Kelamayi Zhu Yinfang zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager in der Region Xinjiang. Nachdem sie 2001 entlassen wurde ging Zhu Yinfang zurück nach Chengdu. Am 13. Oktober 2001 wurde sie mit einigen anderen Praktizierenden verhaftet, weil sie im Park die Übungen praktizierte. Dieses Mal wurden sie im Untersuchungsgefängnis Longquanyi in Chengdu sowie im Stadtgefängnis Anjing im Bezirk Pi in der Provinz Sichuan inhaftiert. Zhu Yinfang weigerte sich, auf irgendeinen Befehl der Wachen zu hören oder ihrem Gewalteinsatz nachzugeben. Sie weigerte sich, ihren Namen zu nennen oder preiszugeben, wo sie arbeitete, damit sie niemanden, den sie kannte, in Schwierigkeiten brachten. Sie wurde brutal von der Polizei im Gefängnis Anjing geschlagen, weil sie nicht kooperierte, und die Polizisten wiesen Kriminelle an, ihr Gesicht zu zerkratzen oder ihr Büschel von Haaren auszureißen, wenn sie die Übungen praktizierte oder aufrichtige Gedanken aussandte. Die Lebensbedingungen in ihrer Zelle waren unzureichend und sie erkrankte an Skabies, was sehr schmerzhaft war.

Am 25. April 2003 wurde Zhu Yinfang von der zweiten in die siebte Abteilung des Frauenzwangsarbeitslagers Nanmusi im Kreis Zizhong in der Provinz Sichaun verlegt. Sie war innerhalb von 24 Stunden tot. Nachfolgend die Aussage von einer Augenzeugin, wie sie zu Tode geschlagen wurde.

Frau Zhu Yinfang


Die siebte Abteilung ist extra für die Folter von Falun Gong-Praktizierenden eingerichtet worden. Zuerst klebten die Wachen ihr den Mund zu, damit sie nicht „Falun Dafa ist gut” rufen konnte. Die Gefangenen, die beauftragt wurden, sie zu überwachen, sagten zu ihr, als sie sie fesselten: „Wenn du die Gehirnwäsche verweigerst, ist der einzige Ausweg hier der Tod.”

Um 18:00 Uhr des ersten Tages, als die Gefangenen fertig waren zum Essen, brachte die Gefängniswache Zhang Xiaofang Zhu Yinfang in die Abteilung und knurrte: „Ich werde es dir schon zeigen.” Dann ließ sie Zhu Yinfang in den zweiten Stock gehen. Zhang beauftragte die Gefangenen Zhuang Xiaoling und Liu Ping, Zhu Yinfang mit den Händen an einen hohen Balken an einem Metallstockbett zu fesseln. Die Matratze war aus Palmenfaser. Zhu Yinfang brachte ihre Tasche mit Kleidung und eine mit Bettzeug mit, die in den Hof geworfen wurden. Zhu Yinfang durfte sich kein Bett machen. Zhu Yinfang wurde so hängend zurückgelassen, ohne dass sie sitzen oder liegen konnte. Sie verbrachte eine elende Nacht ohne Abendessen.

Am nächsten Morgen, am 26. April 2003, löste die Gefangene Zhuang Xiaoling die Handfesseln und gab ihr etwas Reissuppe. Zhu Yinfang hatte nicht einmal die Hälfte der Suppe gegessen, da kam die Gefängniswache Mao Yuchun und wies die Gefangene an, Zhu Yinfang irgendeine Medizin zu geben. Zhu Yinfang sagte. „Ich bin nicht krank, warum soll ich Medizin einnehmen?”

Die Gefangenen Zhuang Xiaoling, Chen Liyan und Liu Ping drückten Zhu Yinfang sofort gegen das Bett, fesselten sie, benutzten einen Mundöffner, mit dem sie ihren Mund extrem weit öffneten. Dann flößten sie ihr eine riesige Menge der flüssigen Droge ein. Der Mund von Zhu Yinfang blutete heftig, so benutzten sie ein Handtuch, das sich gleich vollsaugte, um die Blutung zu stoppen. Dann ließen sie sie wieder am Bettbalken gefesselt hängen.

Um die Mittagszeit saß jeder im Hof beim Essen. Die Gefängniswache Pan Rong beauftragte die Gefangene Zhuang Xiaoling und andere zu Zhu Yinfang zu gehen. Sie brachten sie vom zweiten Stock herunter in die Mitte des Hofes. Ein Gefangener brachte ihr eine halbe Schüssel Reis mit Gemüse. Als sie gerade beim Essen war, rannte die Gefängniswache Pan Rong aus ihrem Büro und schrie diejenigen an, die ihr erlaubten zu essen. Dann brachte sie Zhu Yinfang in den Waschraum.

Mehrere weibliche Gefangene gingen in den Waschraum, fesselten ihr die Hände auf den Rücken und traten und schlugen sie. Sie schrie die ganze Zeit. Der Drogen-Straftäter Chen Liyan brachte Unterwäsche mit Fäkalien und gab sie dem Dieb Chen Rong, der sie Zhu Yinfang mit einem Besenstiel in den Hals stopfte. Zhu Yinfang würgte fürchterlich und ihr Gesicht war voller Fäkalien.

Zhu Yinfang war angsterfüllt. Als sie über den Boden rollte, verlor sie fast alle Kleidungsstücke. Nur die Fesseln waren noch an ihren Armen auf dem Rücken. Der Gefangene Chen Liyan übergoss sie mit kaltem Wasser. Bald war Zhu Yinfangs Zustand kritisch.

Die Gefängniswache Pan Rong sagte den Gefangenen: „Passt auf, dass sie die Augen nicht zumacht!” Die Gefangene Li Ping brachte mentholhaltige Tropfen und tropfte sie in die Augen von Zhu Yinfang. Wegen der Schmerzen konnte sie die Augen nicht öffnen. Die Gefangenen schlugen sie grausam. Der Gefangene Chen Liyan trat auf Zhu Yinfang und schlug sie sehr hart mit den Beinen eines Stuhls.

Pan Rong ließ dann alle anderen nach oben gehen. Die einzigen, die zurückblieben, waren die Gefangenen, die Zhu Yinfang schlugen. Niemand durfte den Waschraum betreten, aber alle hörten die Schmerzensschreie.

Um 16:00 Uhr kam der Gefangene Zhang Yan nach oben und fragte nach der Kleidung von Zhu Yinfang, die bereits tot war. Jemand wusch ihren Körper und zog ihr saubere Kleidung an. Dann benachrichtigten sie den Lagerarzt und trugen sie weg. Die Gefängniswachen gaben die Anweisung, dass keiner der Falun Gong-Praktizierendem die Zelle verlassen dürfe. Gefangene brachten das Essen nach oben zu den Praktizierenden. Niemand durfte aus dem Fenster sehen.

Zhu Yinfang starb an der Folter 22 Stunden, nachdem sie die siebte Abteilung betreten hatte. Die Gefängniswache Zhang Xiaofang sagte am 27. April 2003: „Die neue Gefangene war krank und wurde zur medizinischen Versorgung entlassen.” Niemand durfte diesen Vorfall erwähnen.

Frühere Berichte (Englisch):
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2003/6/7/36631.html
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2003/7/2/37605.html
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2003/9/29/40792.html
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/1/17/44176.html
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/3/8/45865.html