Ehemaliger Hongkonger Bürgerin Li Yaohua wird trotz schlechten Gesundheitszustandes eine medizinische Behandlung verweigert

(Minghui.de) Am 4. Juni 2009 brachen Beamte des "Büro 610" im Bezirk Xuhui in die Wohnung der ehemaligen Hongkonger Bürgerin, Frau Li Yaohua, in Shanghai ein und verhafteten sie. Während ihrer widerrechtlichen Inhaftierung bekam sie gesundheitliche Probleme und erlitt einen Rückfall ihrer alten Erkrankungen. Infolge der schmerzhaften Erkrankung war sie während des Prozesses nicht in der Lage zu stehen. Die Krankheitssymptome äußerten sich ähnlich wie Ischias in Verbindung mit einer degenerativen Veränderung der Bandscheibe im Bereich der Halswirbelsäule. Ihr wurde beim Essen übel und ihr Blutdruck war bedrohlich erhöht. Später stellten sich bei ihr zudem starke Schmerzen im Brustbereich ein, deshalb brachte man sie Anfang März 2010 in die Notaufnahme eines Gefängniskrankenhauses.

Frau Lis Sohn, Herr Zhang Yiyuan, der einen Lehrstuhl an der Universität in Los Angeles innehat, rief mehrmals bei dem zuständigen Staatsanwalt Xu Zhenhui an und informierte ihn über den sich ständig verschlechternden Gesundheitszustand seiner Mutter. Nach geltendem Recht ist eine Freilassung auf Kaution möglich, wenn eine medizinische Untersuchung die Schwere einer Erkrankung bestätigt. Jedoch erwiderte Xu Zhenhui: „Das Krankenhaus hat keine Befugnis. Es liegt allein in unserer Entscheidung, ob sie auf Kaution freigelassen wird oder nicht.“ Frau Lis 91-jährige Vater, Herr Li Shanzhen, forderte ebenfalls bei mehreren Gelegenheiten die Freilassung seiner Tochter auf Kaution, allerdings lehnte man sein Gesuch jedes Mal ab. Später wurde Frau Li zu drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt und ins Frauengefängnis Songjiang gebracht.

Herr Li Shanzen bei einem erschütternden Appell an die Öffentlichkeit: „Bitte helfen Sie mir, meine Tochter zu retten. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie jeden Tag so sehr leiden muss!“

Bei einem Besuch im Gefängnis stellten die Familienangehörigen fest, dass sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechtert hatte. Frau Li litt an einer starken Wirbelsäulenverkrümmung, die zu einer Kompression der Nerven führte und ihr lang anhaltende Schmerzen bereitete. Ihr Blutdruck war gefährlich hoch. Sie war sehr blass, litt unter Schlaflosigkeit, Appetitmangel und Gewichtsverlust. Aus Angst vor der Verantwortung zwang die Gefängnisleitung Frau Li dazu, täglich mehrere Medikamente einzunehmen. Ihre Familienangehörigen waren wegen ihres Zustandes äußerst besorgt. Sie stellten einen schriftlichen Antrag, um eine Freilassung auf Kaution zu erreichen mit dem Ziel, ihr endlich eine ordentliche medizinische Behandlung zu ermöglichen.

Obwohl die gesetzlichen Bestimmungen für eine Freilassung auf Kaution aus medizinischen Gründen vorlagen, wurden die schriftlichen Anträge ihres Vaters zweimal vom Verwaltungsbüro des Gefängnisses in Shanghai und der Rechtsabteilung in Shanghai abgelehnt. Der Ablehnungsbescheid wurde dem Antragsteller nicht in schriftlicher Form mitgeteilt, sondern der Familie nur telefonisch übermittelt.

Frau Li Yaohua litt früher an einer angeborenen starken Wirbelsäulenverkrümmung, die im akuten Fall zu einer teilweisen Lähmung führte. Frau Li begann 1996 mit der Kultivierung im Falun Gong; ab da hatte sie keine gesundheitlichen Probleme mehr. Ihre 31-jährige Tochter arbeitete nach ihrem Master-Abschluss als Managerin bei einer ausländischen Firma in China. Frau Lis Vater zog im Jahr 2006 von Taiwan nach Festlandchina, in der Hoffnung, dass ihm seine Tochter Li Shanzhen bei seinen täglichen Grundbedürfnissen zur Seite stehen könne. Er hat nicht damit gerechnet, dass seine Tochter verhaftet werden würde, nur weil sie Informationsmaterialien über Falun Gong verteilt hatte.

Frauengefängnis Songjiang in Shanghai: +86-21-576-15998 ext.2202, +86-21-576-15595

Kan Chunfang, Gefängnisleiter

Li Ying, stellvertretender Gefängnisleiter