Alle Eigensinne, die sich im Alltag zeigen, beseitigen
(Minghui.de) Der Meister sagte:
„Bei der Kultivierung werden eben alle verschiedenen Begierden und Eigensinne der Menschen beseitigt. Ganz deutlich gesagt, wenn die Begierde nach Fleisch nicht beseitigt ist, bedeutet das nicht, dass der Eigensinn nicht beseitigt ist? Kann sich einer dann zur Vollendung kultivieren? Deshalb muss es beseitigt werden, solange es Eigensinn ist.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 7: Über das Fleischessen)
Durch Fa-Lernen sollten wir Falun Gong-Praktizierenden alle wissen, dass man seine Buddha-Natur zeigen muss, wenn man ein orthodoxes Fa kultiviert, um zum Ursprung, zum Wahren zurückzukehren. Das ist kein Eigensinn. Außer diesem Bestreben sind alle menschlichen Gedanken, die man nicht ablegen kann, Eigensinn.
In unserer Region gibt es relativ viele Falun Gong-Praktizierende. Manche von ihnen sind nicht in der Lage zu erkennen, dass etliche ihrer Verhaltensweisen im Alltag auf Eigensinn beruhen. Ich will nur einige Beispiele nennen. Manch einer mag dieses essen, aber jenes nicht. Er denkt, dieses ist nahrhaft, aber jenes nicht. Andere fühlen sich nicht wohl, wenn sie sehen, dass in einem Zimmer Unordnung herrscht oder die Kleidung schmutzig ist. Wieder andere haben großes Interesse am Fernsehen oder am Zeitunglesen. Sie stehen der Errettung der Menschen und der Erhöhung der Xinxing gleichgültig gegenüber. Manche gehen Praktizierende besuchen, die sie mögen, wenn sie sich einsam fühlen. Andere gehen oft auf den Markt, obwohl sie nichts zu kaufen beabsichtigen. Wenn man sich nicht wirklich als Praktizierenden betrachtet und keine strengen Anforderungen an sich stellen kann, wenn man sich nicht wirklich kultivieren will und sich auch nicht bemüht, können die Eigensinne auch nicht beseitigt werden.
Der Meister sagte:
„Daher haben viele Mönche aller Zeitalter, die sich hoch kultiviert haben, auch gesehen, dass das Fleischessen keine Hauptsache ist, die Hauptsache ist, ob jenes Herz losgelassen werden kann oder nicht; ohne Eigensinn ist es ganz egal, was man auch isst, um satt zu werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 7: Über das Fleischessen)
Beim Lernen dieses Fa habe ich erkannt, dass es bei allen alltäglichen Dingen darauf ankommt , ob jenes Herz losgelassen werden kann oder nicht - ob man diese Sache leicht nehmen kann. Wenn man etwas nicht nach seinen Vorstellungen erledigen kann oder etwas nicht seinen Vorstellungen entspricht, ist das Eigensinn, und man wird sich unwohl fühlen. Allerdings sind Sauberkeit und Ordnung Standards der menschlichen Gesellschaft und sollten von den Praktizierenden nach Möglichkeit eingehalten werden, um dem Dafa keinen Schaden zuzufügen. Auch können sich weibliche Praktizierende etwas schminken und hübsch kleiden. Es gilt nicht als Eigensinn, wenn man anderen einen netten Anblick verschaffen möchte und nicht sich selbst bestätigen will. Dabei sollte man jedoch das richtige Maß finden. Es gibt unter den älteren Praktizierenden einige, die sich um mögliche Pestizide in Lebensmitteln Sorgen machen. Das ist schon ein großer Eigensinn - ein trachtendes Herz. Alle Dinge haben Intelligenz. Pestizide sind auch intelligente Wesen. Wenn man sich Gedanken darüber macht, dann wird es in den Körper eindringen und ist wirklich schädlich. Wenn man keine negativen Gedanken im Herzen hat und es nicht annimmt, dann kann es keinen Schaden verursachen und übt keine negative Wirkung aus.
Ich habe bemerkt, dass jeder Praktizierende, mich eingeschlossen, immer noch verschiedene Eigensinne im Alltag aufweisen und möchte hier nur einmal darauf aufmerksam machen. Manche Praktizierende wollen es nicht wahrhaben, dass dies wirklich Eigensinn ist. Sie sind der Meinung, ihr Leben auf diese Weise führen zu müssen. So bleiben die Eigensinne für lange Zeit unentdeckt. Die Fa-Berichtigung befindet sich schon im letzten Schritt. Man kann jedoch nur zur Vollendung kommen, wenn man alle Eigensinne beseitigt hat. Deshalb sollte jeder Praktizierende seine Eigensinne herausfinden und sie mit Entschiedenheit beseitigen.
Wir sind Kultivierende auf dem Weg von einem Menschen zu einer Gottheit. Deshalb müssen wir uns von den gewöhnlichen Menschen unterscheiden und dürfen diese Sache nicht mit menschlichen Gedanken betrachten oder danach handeln. Zum Schluss lasst uns das Gedicht „Unterschied von Menschen und Erleuchteten“ aus dem Gedichtband Hong Yin des Meisters erneut lesen, um uns daran zu erinnern, wer wir sind und was wir tun sollen.
Unterschied von Menschen und Erleuchteten
Was ist Mensch? Gefühle und Begierden, der ganze Körper voll.
Was ist Gottheit? Menschenherz nicht da.
Was ist Buddha? Barmherzigkeit, Tugend riesig groß.
Was ist Dao? Rein und ruhig, wahrer Mensch.
(Li Hongzhi, Unterschied von Menschen und Erleuchteten, 10.11.1995, Hong Yin)
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