Lehrerin für Naturwissenschaft an einer Mittelschule: Bei jedem einzelnen Gedanken nach innen schauen und menschliche Anschauungen loslassen

Von der 8. Internet Erfahrungsaustausch-Konferenz für Praktizierende in China

(Minghui.de) Ich bin Lehrerin an einer Mittelschule und praktiziere Falun Gong seit 1997. Vor dem 20. Juli 1999 war mein Verständnis von Dafa dürftig. Zuerst fing ich mit Falun Gong an, wegen seiner Nähe zur Wissenschaft, meiner Vorbehalte zu Politik und meines Verlangens, meine Krankheiten zu heilen. Auf diese Weise verpasste ich es, das Fa vom Kontext des Fa her zu verstehen. Ich dachte, die Kultivierung von Göttlichkeit sei zu weit ab von mir und es würde für mich völlig ausreichen, ein guter, gesunder Mensch zu sein. Und so schenkte ich den Fa Vorträgen mehr Aufmerksamkeit hinsichtlich der Karmabeseitigung und der Xinxing-Angelegenheiten und las sie öfter mit größerer Sorgfalt.

– Von der Autorin


Der Lehrer lehrte uns:

„Man kann sagen, dass die Minghui-Webseite eine Schlüsselwebseite unter den Webseiten ist, die von Dafa-Jüngern betrieben werden. Schon in der Anfangsphase der Einrichtung wurde festgelegt, dass sie das Fenster für die Kultivierung und für den Austausch der Dafa-Jünger sein soll, dass sie außerdem rechtzeitig über die Verfolgung der Dafa-Jünger etc. berichten soll. So führt das dazu, dass die Minghui-Webseite einen noch ausschlaggebenderen Effekt hat und dem Bösen ein Dorn im Auge ist.“ („Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz zum 10. Jahrestag der Minghui-Webseite, 03.09.2009“)

Als eine Falun Dafa-Praktizierende sollte ich dazu beitragen, die Minghui Webseite zu einer besseren Webseite zu machen. Als ich den Aufruf für Beiträge zu der 8. Internet Erfahrungsaustausch-Konferenz für Praktizierende in China sah, fragte ich mich, ob ich meine Kultivierungserfahrungen zu der Konferenz beisteuern sollte. Nach langem Zögern entschloss ich mich schließlich, es zu tun. Ich dachte, dass ich meinen Kultivierungszustand dem Meister berichten sollte und ich hoffte, dass ich von Mitpraktizierenden Hinweise bekommen werde, wie ich mich weiter kultivieren kann.

1. Erhöhung meines Verständnisses des Fa von der Wahrnehmungs- zur Vernunftebene

Nach dem 20. Juli 1999, als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Gong zügellos verfolgte, reagierte ich auf die Verfolgung mit meinen menschlichen Emotionen, wie Angst, Sorge und Wut und versäumte es, die Situation aus der Sichtweise des Fa einer Falun Dafa-Praktizierenden zu behandeln. Später kam ich zu Ruhe, um das Fa sorgfältig zu lernen. Insbesondere schloss ich mich einer Fa-Lerngruppe in meinem Ortsbereich an. In den vergangenen sieben Jahren habe ich wiederholt und systematisch das ganze Fa des Meisters studiert. Außerdem rezitierte ich das Zhuan Falun und schrieb es ab. Durch Fa-Lernen bekam ich allmählich ein besseres Verständnis des Fa. Jedes Lesen des Fa brachte mir neue Verständnisse. Ich lernte, nach innen zu schauen, denn ich wusste, dass ist genau das, wie Kultivierung wirkt. Was die Verfolgung anbelangt, begann ich zu verstehen, was der Lehrer sagte:

„Das ist keine einfache Verfolgung gegenüber einer Gruppe von Bürgern in der menschlichen Gesellschaft. Das ist nicht nur eine einfache Verfolgung gegenüber einer Gruppe von Kultivierenden. Das ist die Kraftprobe zwischen dem Rechtschaffenen und dem Bösen im Kosmos. Das ist auch eine Kraftprobe zwischen den egoistischen, selbstsüchtigen und entarteten Lebewesen, die im Prozess der Fa-Berichtigung betroffen sind und der Fa-Berichtigung selbst.“ („Fa- Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA, 22. Juli 2006“)

Was die Kultivierung anbelangt, kam ich zu der Erkenntnis, dass es die kosmischen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind, die uns bei unserer Kultivierung anleiten. Ich bin eine Dafa-Praktizierende in der Periode der Fa-Berichtigung und ich gab dem Lehrer vor ewigen Zeiten ein Gelöbnis. Ich stieg in diese gewöhnliche Welt herunter, um das Fa zu erhalten und muss nun alle meine menschlichen Anschauungen loslassen, dem Lehrer bei der Fa-Berichtigung zu helfen und mit dem Lehrer in meine ursprüngliche Heimat zurückkehren, gerade wie der Lehrer sagte:

„Nun, die persönliche Kultivierung ist dann für einen Dafa-Jünger nur eine notwendige Vorrausetzung, erst deine Hilfeleistung gegenüber dem Meister, die Errettung aller Lebewesen sowie die Fa-Bestätigung sind das wirkliche Ziel eines Dafa-Jüngers, erst dann kann von der Erfüllung des vorgeschichtlichen Gelübdes die Rede sein.“ („Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006“)

Ich widme mich nun völlig der Fa-Bestätigung und tue mein Bestes.

2. Menschliche Anschauungen loslassen, jeden einzelnen Gedanken hinterfragen

Durch Fa-Lernen gelangte ich allmählich zu der Einsicht, dass eine Erhöhung in meiner Kultivierung, nur durch störungsfreies Fa-Lernen und bodenständige Kultivierung möglich ist. Ich wurde in der Kultur der Partei erzogen und war mehrere Jahrzehnte völlig in sie eingetaucht. In meiner Gesinnung hatte ich eine Menge häretische Anschauungen, die von einer normalen Denkweise abgewichen waren. Um in meiner Kultivierung erfolgreich sein zu können, musste ich mich selbst reinigen, indem ich all diese häretischen Anschauungen ablegte. Im Folgenden beschreibe ich einige Beispiele, wie ich mich durch Nach-innen-Schauen kultiviert habe.

Loslassen des Eigensinns der Angst, wenn ich die Minghui Webseite besuche

Ich benutzte die FreeGate Software, um mich auf die Minghui Webseite einzuloggen. Als ich dies das erste Mal tat, war ich ganz argwöhnisch vor Angst, ich könnte von der Internetpolizei der KPCh aufgespürt werden. Ich lud einfach die Minghui Wochenzeitung herunter und schloss dann die Webseite sofort wieder. Wegen meiner Angst befürchtete ich, ich würde von der Internetpolizei beschattet, sooft ich auf ein Problem mit meiner Verbindung stieß. Ich war so nervös, dass ich schwitzte, doch meine Angst machte die Verbindung noch schwieriger. Als ich das Fa mehr lernte, verringerte sich meine Angst allmählich. Daraufhin wurde meine Verbindung stabiler als zuvor.

Ich versuchte, bei dieser besonderen Sache nach innen zu schauen und entdeckte meine tief verborgene Anschauung, dass die Nutzung einer Software zum Durchbrechen einer Internetblockade, eine Verletzung des Rechts darstellt. Als ich jung war, wurde mir diese Anschauung eingeflößt, es sei eine Rechtsverletzung, ausländische Sendungen anzuhören und ich würde als Konterrevolutionärin betrachtet, falls ich das tue. Dadurch erschreckt, versprach ich mir selbst, niemals diese Regel zu durchbrechen, trotz deren Lächerlichkeit. Unzensiertes Surfen im Internet ist ein privates Recht und ist ein Ausdruck der Freiheit. Vom Gesichtspunkt des Fa aus betrachtet, ist das Praktizieren von Dafa offen und transparent. Minghui ist die einzige Quelle für uns, um Zugang zu den Lehren des Meisters zu haben. Das Lesen von Minghui ist eine Notwendigkeit für unsere Kultivierung, für unsere Bestätigung des Fa und für die Errettung von Lebewesen. Deshalb werde ich mich ohne Angst mit Minghui verbinden. Nun ist das Surfen auf Minghui bei meiner Bestätigung des Fa zu meinem alltäglichen Muss geworden. Manchmal habe ich große Dateien heruntergeladen, solche, wie die Shen Yun DVD, was über zehn Stunden dauerte, doch ich tat dies ohne jegliche Furcht. Natürlich achtete ich auf Sicherheitsmaßnahmen, während ich das tat. Ich habe wirklich erkannt, dass meine aufrichtigen Gedanken und aufrichtigen Handlungen die Garantie waren, dass alles gut getan werden konnte.

Menschliche Anschauungen aufspüren, als ich beim Verteilen von Informationsmaterial zu den wahren Umständen meinen Fuß verrenkte

In den vergangenen Jahren habe ich mich der Erklärung der Wahrheit und Errettung von Lebewesen gewidmet. Eines meiner Projekte war, die rechtzeitige Verteilung von Informationsmaterial mit Mitpraktizierenden, sogar an so genannten sensitiven Tagen, an denen die KPCh ihre Überwachung von Falun Gong-Praktizierenden intensivierte. Wir haben dies seit mehr als sieben Jahren gemacht. Wenn wir das Informationsmaterial verteilen, sendet ein Praktizierender aufrichtige Gedanken aus und eine anderer stellt das Informationsmaterial zu. Wir stellen Video CD’s für die Wahrheitserklärung und gedruckte Broschüren auf die Türklinken der Bewohner. Während wir dies tun, bin ich ganz überzeugt, dass der Prozess der Errettung von Lebewesen auch ein Prozess für meine persönliche Kultivierung ist. Als ich mit diesem Projekt begann, übernahmen zwei von uns die Zustellungen. Am einen Tag stand die andere Praktizierende vor dem Wohngebäude, sendete aufrichtige Gedanken aus, während ich hineinging und das Informationsmaterial vom obersten Stock bis zum Erdgeschoß verteilte. Als ich dabei war, das Informationsmaterial auf die Türklinke zu stellen, hörte ich innen einen Hund bellen und jemand die Tür öffnen. Ich stoppte sofort und eilte die Treppen hinunter, wobei mein Herz sehr schnell schlug. Wegen meiner großen Eile, verpasste ich zwei Stufen und ich landete mit meinem ganzen Gewicht auf meinem rechten Fuß, während mein linker Fuß gegen die Tür schlug. Als ich das Gebäude verließ, sah ich, dass mein rechter Knöchel geschwollen war, doch wir machten in einem anderen Gebäude weiter.

Wieder zu Hause, dachte ich: Der Lehrer sagte zu uns, wir sollen nach innen schauen, wenn wir auf Probleme stoßen und es muss etwas geben, was ich loslassen sollte, als ich meinen Knöchel verstauchte. Ich analysierte dann meine Denkweise bezüglich des Verteilens von Informationsmaterial. Wenn ich fertig war, hatte ich das Gefühl, eine schwere Last losgeworden zu sein. War solch ein Gefühl die Manifestation meines Eigensinns der Angst? Ich konnte meine Angst zurückverfolgen, dass am mich des Verteilens von Informationsmaterial zu Falun Gong verhaften könnte, was ich wiederum in meinem Unterbewusstsein als Rechtsverletzung ansah. Außerdem erledigte ich die ganze Sache als eine obligatorische Verpflichtung, die ich erfüllen musste. Als ich weiter dachte, fand ich sogar einen noch tiefer verborgenen Gedanken heraus. Als Schullehrerin und Intellektuelle empfand ich es als ganz unwürdig, Informationsmaterial zu verteilen und fürchtete, ich würde vor meinen Studenten, falls ich verhaftet würde, mein Gesicht verlieren. Ich war schockiert von dem, was ich herausfand, weil ich die Existenz solcher Gedanken vorher nie realisierte. Wir verteilen Informationsmaterial, um Lebewesen zu erretten und das ist eine heilige Sache, die mit einem reinen Herzen getan werden muss, doch ich tat dies mit menschlichen Anschauungen. Sie waren schließlich Lücken in meiner Xinxing, welche die alten Mächte ohne zu zögern ausnutzen. Von da an sendeten wir immer aufrichtige Gedanken aus, um die menschlichen Anschauungen und schlechten Gedanken in uns zu bereinigen, bevor wir aufbrachen. Mit einem anderen Verständnis erlangte ich eine stabile Geisteshaltung und konnte mit allen unerwarteten Situationen umgehen. Wenn ich zum Beispiel jemanden aus dem Gebäude herauskommen sah, in das ich gerade hineinging, sagte ich ganz offen und direkt „Hallo“ zu der Person, vermittelte das Gefühl, ich sei eine Bewohnerin des Gebäudes. Wenn ich einer älteren Person begegnete, half ich ihr die Treppen hinauf, bevor ich mit dem Verteilen anfing. Wenn Dinge wirklich hart anzugehen sind, müssen wir sie vermeiden und das Aussenden aufrichtiger Gedanken intensivieren. In den vergangenen Jahren haben wir viele Wohngebiete in Peking besucht. Wir können es nun leichten Herzens tun und die verschiedensten Situationen bewältigen.

Bei der Fa-Bestätigung den Egoismus loslassen

Bevor ich Falun Gong praktizierte, war ich oft schlecht gelaunt und konnte leicht in Wut geraten. Bei der Arbeit war ich als Frau mit außergewöhnlichem Talent und ebensolchen Fähigkeiten anerkannt und ich war sowohl redegewandt, als auch gut im Handeln. Ich war daran gewöhnt, ein Mensch zu sein, der in großen oder kleinen Dingen Entscheidungen trifft, mein Gesichtsausdruck war immer etwas arrogant, so als wäre ich Weltspitze. Nachdem ich Falun Gong praktizierte, versuchte ich durch Fa-Lernen meine schlechte Laune durch gute zu ersetzen und meine Arroganz wurde geringer. Ich erinnere mich immer noch daran, als ich das erste Mal am Gruppen Fa-Lernen teilnahm, hätte meine harte Ausdrucksweise beinahe eine Mitpraktizierende verscheucht. Dies hinterließ bei mir einen tiefen Eindruck und von da an achtete ich darauf, mich selbst zu kultivieren und niemals meine eigene Meinung zu schnell auszudrücken. Mein Herz musste größer werden, doch dies war kein Ziel, das leicht erreicht werden konnte, weil meine menschlichen Anschauungen so tief verwurzelt waren, dass sie nicht einfach nur durch Selbstermahnung beseitigt werden konnten.

Als die Zeit, die wir mit Fa-Lernen in der Gruppe verbrachten, mehr wurde, wuchs auch die Vertrautheit untereinander. Als sie meine Veränderungen sahen, akzeptierten die Mitpraktizierenden mich als eine von ihnen, doch meine Gefühle zu ihnen wuchsen auch und meine früheren menschlichen Anschauungen kamen zurück. Einmal traf eine Praktizierende beim Gruppen Fa-Lernen einige Arrangements bezüglich einer Sache, doch ich hatte meine eigene Idee, die sich von der ihrigen unterschied und ich trug sie sofort vor. Sie argumentierte mit mir, doch ich bestand einfach auf meiner Meinung, das verursachte einen Stau. Eine andere Praktizierende sagte zu mir: „Du beharrst immer auf deiner eigenen Meinung und der Klang deiner Stimme ist dann unerträglich.“ Ihre Worte fanden Widerhall in den Klagen anderer Praktizierender: „Wir haben alle den gleichen Eindruck von dir“. Als ich dies hörte, hatte ich das Gefühl, ich sei von ihnen schlecht behandelt und abgewürgt worden. Wir lernten dann weiter das Fa.

Nachdem ich nach Hause kam, überdachte ich noch einmal, was passiert war und konnte weder essen noch schlafen. Noch nie hatte jemand auf diese Weise mit mir gesprochen. Es war eine so harsche Konfrontation, dass ich mir sogar überlegte, nie mehr zum gemeinsamen Fa-Lernen zu gehen, erkannte aber bald, dass es falsch war, so zu denken. Ich machte dann die Meditationsübung, konnte aber nicht zur Ruhe kommen. Unter Tränen murmelte ich in meinen Gedanken: „Lehrer, ich habe das in guter Absicht gemacht.“ Ich wusste nicht, wieviel Zeit schon vergangen war, als ich die Stimme des Lehrers scheinbar sich abzeichnen hörte: „Schau nach innen! Schau nach innen, ganz gleich was passiert ist.“ Ich beruhigte mich und lernte das Fa. Der Lehrer sagte:

„In Wirklichkeit sind die Grundsätze der menschlichen Gesellschaft im Kosmos umgekehrt. Wenn ein Mensch Schwierigkeiten und Leiden hat, dient das dazu, Karma zu begleichen, damit man eine glückliche Zukunft haben kann. Ein Kultivierender soll sich eben nach den rechtschaffenen Grundsätzen kultivieren. Schwierigkeiten und Leiden zu ertragen ist eine große und gute Gelegenheit, Karma zu beseitigen, Sünden zu beseitigen, den menschlichen Körper zu reinigen, den geistigen Horizont zu erhöhen und auf eine höhere Ebene zu kommen. Das ist eine sehr gute Sache und gehört zu den rechtschaffenen Grundsätzen. Aber in der Praxis der Kultivierung, wenn es Leiden gibt, wenn die Konflikte ans Herz gehen, besonders wenn die festen Anschauungen berührt werden, kann man den Pass trotzdem nur sehr schwer überwinden. Man weiß sogar, dass das eindeutig eine Prüfung ist, und kann trotzdem den Eigensinn nicht loslassen.“ („Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08. Oktober 2005“)

Der Lehrer sagte auch:

„Schüler! Es hat keinen Sinn, wenn nur der Meister besorgt ist. Wieso könnt ihr die Gesinnung eines gewöhnlichen Menschen nicht ablegen und noch einen Schritt nach vorne gehen? Unsere Praktizierenden, einschließlich unserer Mitarbeiter, selbst wenn ihr für das Dafa arbeitet, beneidet ihr euch gegenseitig. Kannst du mit dieser Gesinnung Buddha werden? Ich bestand auf einer lockeren Verwaltung, gerade weil ihr immer noch an den Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen haftet, so dass ihr euch bei der Arbeit unausgeglichen fühlt. Das Dafa gehört dem ganzen Universum und nicht irgendeinem kleinen Menschen. Wer auch immer die Arbeit tut, macht es für die Verbreitung des Dafa. Ist es noch von Bedeutung, ob du es machst oder ich? Wenn ihr solche Gesinnung nicht ablegt, wollt ihr sie noch mit ins Himmelsreich nehmen und dort mit den Buddhas konkurrieren? Niemand ist in der Lage, alles vom Dafa zu umfassen. Gebt diese unausgeglichene Gesinnung auf! Wenn du dich von irgendetwas gestört fühlst, ist es nicht durch Eigensinn verursacht? Praktizierende, denkt nicht, dass ihr nichts damit zu tun habt!“ („Den Eigensinn weiterhin ablegen, 06.01.1996“ aus Essentielles für weitere Fortschritte)

Jedes einzelne Wort des Fa des Lehrers schien an mein Herz zu hämmern. Damals, als ich anfing, zusammen mit anderen Mitpraktizierenden das Fa zu bestätigen, war ich daran gewöhnt, auf meiner Meinung zu bestehen. Oberflächlich sagte ich immer, ich würde auf andere Rücksicht nehmen, doch ich maß sie immer an meinen eigenen Ansichten. Versteckt hinter der Ansicht, „zu anderen rücksichtsvoll zu sein“, waren meine Sturheit und meine menschlichen Anschauungen. Solche Anschauungen, die sich nur um meinen Egoismus drehten, hatten sich in den vergangenen Jahren gebildet und verstärkt. Es wäre ja gut, wäre ich ein normaler Mensch, der mehr arbeiten wollte, doch ich bin eine Dafa-Praktizierende, die den Prinzipien des Fa folgen sollte.

Alle Schüler des Meisters kommen aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen und Schichten und begegnen unterschiedlichen Dingen. Wir tragen unterschiedliche Verantwortungen für unsere kosmischen Körper und wandeln bei unserer Kultivierung auf unterschiedlichen Pfaden. Es gibt nicht so etwas wie, wessen Methode ist besser oder wer muss dieses oder jenes tun, es ist so, dass jeder von uns unter der Anleitung des Fa das Fa bestätigt und Lebewesen errettet, indem wir miteinander kooperieren. Ich habe diese Dinge in unserer Fa-Bestätigung mit meinen menschlichen Anschauungen behandelt, die ich in den vielen vergangenen Jahren gebildet hatte. Es würde unsere Fa-Bestätigung behindern oder zumindest Mitpraktizierende verletzen. Als ich weiter nachdachte, entdeckte ich in meinem Herzen, dass ich mich selbst bestätigen wollte, die Neigung zum Kämpfen hatte, den Wunsch zu prahlen, das Gesicht zu wahren und eine Abneigung, die Empfehlungen anderer anzuhören. Wie konnte ich dann mit so vielen Eigensinnen das Fa bestätigen? Es trifft zu, dass ich unter den weltlichen Menschen eine fähige Person bin, doch ich habe auch viele sture menschliche Anschauungen, die nicht auf der Linie mit den Anforderungen des Fa liegen. Genau wie der Lehrer sagt:

„Gedanken, Ideen und allerlei Anschauungen der Menschen, die im Gehirn entstanden sind, sind alle während des Prozesses, bei dem du in der Gesellschaft mit verschiedenen Angelegenheiten in Kontakt kamst, gebildet worden. Je älter einer ist, desto mehr wird angesammelt.“ („Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 05. September 2010“)

Der Lehrer sagt auch:

„Ab jetzt gilt es für euch auch. Ganz gleich, ob du recht hast oder nicht, für einen Kultivierenden ist das gar nicht wichtig. Ihr sollt nicht miteinander hin und her streiten, nicht betonen, wer recht hat und wer nicht. Mancher hebt immer hervor, dass er recht hat. Du hast recht, du hast nichts Falsches gemacht, na und? Hast du dich erhöht im Verständnis vom Fa? Dass du mit einem menschlichen Herzen betonst, wer recht hat und wer nicht, das an sich ist schon falsch, weil du dich an einem Grundsatz der gewöhnlichen Menschen misst und verlangst, dass die anderen diesem Grundsatz entsprechen. Nach Ansicht der Gottheiten ist es für einen Kultivierenden auf der irdischen Welt gar nicht wichtig, ob du Recht hast oder nicht. Wichtig ist es, die Eigensinne der menschlichen Gesinnungen abzulegen. Wie du deine Eigensinne der menschlichen Gesinnungen ablegst, das erst ist das Wichtige.” („Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006“)

Ich verglich mich gewissenhaft mit dem Fa und es tat mir leid, Mitpraktizierende durch meine Dickköpfigkeit verletzt zu haben. Ich entschloss mich, mich bei ihnen am nächsten Tag zu entschuldigen. Ich ermahnte mich selbst: „Ich muss die korrekte Position in meiner Kultivierung als Falun Dafa-Praktizierende finden. Ich leite keine durchschnittlichen Menschen an und ich sollte Angelegenheiten von Dafa nicht mit der gedanklichen Einstellung eines normalen Menschen tun. Ich bestätige das Fa, nicht mich selbst. Der Lehrer wird mein Karma für mich auflösen und die Substanzen, welche meine menschlichen Anschauungen ausmachen, doch es ist meine Sache, mein falsches Verhalten in meiner Denkweise zu ändern, die ich in den vergangenen Jahren gebildet habe.“ Ich schaute auf das Bild des Lehrers und mir kamen die Tränen. Es waren Tränen der Dankbarkeit für die barmherzige Errettung durch den Lehrer.

Da ist in meiner Fa-Bestätigung noch ein langer Weg vor mir, den ich gehen muss. Mir ist bewusst, dass ich noch viele menschliche Anschauungen loslassen muss und ich werde mein Bestes versuchen, mich gut zu kultivieren, indem ich nach innen schaue und auf jeden einzelnen Gedanken achte. Mit einer nüchternen Haltung werde ich alles, was ich tun soll, gut machen und mich immer an die Lehren des Lehrers erinnern. Ich werde das Fa gut lernen und auf meine Xinxing achten, damit ich aus dem Nebel meiner menschlichen Anschauungen emporsteigen, mich reinigen und mit dem Lehrer heimkehren kann.

Heshi!