FDI: Falun Gong-Praktizierender droht Abschiebung nach China
Pressemitteilung 26.09.2011
Passau (FDI) – Die 26-jährige Falun Gong-Praktizierende Yun Zou, die zurzeit im Asylbewerberheim Passau-Schlading untergebracht ist, floh im April 2009 vor der Verfolgung von Falun Gong aus der Volksrepublik China nach Deutschland und stellte hier Antrag auf Asyl. Ihr Antrag wurde am 03.09.2010 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abgelehnt.
Der Falun Gong-Praktizierenden Yun Zou droht Folter |
Am 15. September 2011 erhielt Yun Zou vom Ausländeramt Passau ein Schreiben, dass sie bis zum 14. Oktober 2011 die Bundesrepublik Deutschland zu verlassen habe und in die VR-China zurückkehren solle. Nun droht ihr bei Nichteinhaltung der Frist Abschiebehaft und die Auslieferung an die VR-China. Dort steht ihr Verhaftung und Folter bevor.
Falun Gong ist eine international beliebte Meditationsschule. Die Falun Gong-Übenden richten sich nach den Werten Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.
Amnesty International stellt im Jahresbericht 2011 fest, dass Falun Gong-Übende in China, die ihren Glauben nicht aufgeben wollen „in der Regel so lange gefoltert werden, bis sie kooperieren; viele sterben in der Haft oder kurz nach der Entlassung". Das Falun Dafa-Informationszentrum hat über 3400 Todesfälle durch Folter dokumentiert. (Darüber hinaus gibt es stichhaltige Beweise zu Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in Haft: http://organharvestinvestigation.net/)
Wir bitten Sie, sich nachdrücklich dafür einzusetzen, dass YUN ZOU und allen anderen Falun Gong-Übenden Asyl gewährt wird und sie nicht an die Volksrepublik China ausgeliefert werden.
Online-Petition:
http://passauerbuendnis.blogspot.com/2011/09/drohende-abschiebung-von-yun-zou-in-die.html
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de
Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 100 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.
Seit 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.443 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.
Quelle: http://www.falungong.de/artikel/pressemitteilungen/1317122669.html
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