Ein junger Praktizierender in den USA: 16 Jahre Kultivierung

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch 2012 in San Franzisco

(Minghui.org)

Verehrter Meister!
Liebe Mitpraktizierende!

Ich bin 23 Jahre alt und ein langjähriger Falun Dafa-Praktizierender. Seit September 2011 lebe ich in den USA. Heute möchte ich einige meiner Erfahrungen aus 16 Jahren Kultivierung mit euch teilen.

1. Praktizierender in China werden

1996 bleibt für mich ein unvergessliches Jahr, denn in diesem Jahr hatten meine Eltern das Glück und erhielten das kostbare Buch Zhuan Falun. Wenn meine Eltern das Buch laut vorlasen, hörte ich gerne zu. Mit Vergnügen betrachtete ich das Bild des Meisters. Wir waren erfüllt von der errettenden Gnade des Meisters und verbesserten uns sowohl im geistigen, wie auch im körperlichen Bereich sehr schnell.

Am 20. Juli 1999 begann die bösartige Partei (Kommunistische Partei Chinas KPCh) mit ihrer flächendeckenden Verfolgung von Falun Dafa. Zuvor waren meine Eltern, Betreuer der lokalen Übungsgruppe. Nach dem 20. Juli appellierten sie sie dreimal an die chinesische Regierung für eine freie Ausübung der Kultivierungspraktik bei der Provinzverwaltung und auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Die lokale Polizei hielt uns unter strenger Überwachung. In der Anfangszeit kamen laufend Polizisten und Mitarbeiter des lokalen Führungskomitees zu uns nach Hause, um uns zu schikanieren. Sie schauten zum Fenster herein und spionierten uns aus. Mehrmals schlugen sie an die Türen oder Fenster und verlangten, dass meine Eltern eine Garantieerklärung unterzeichnen sollten. Sie drohten ihnen bei Verweigerung, mit dem Verlust ihrer Arbeit und einer Verweisung ihres Kindes von der Schule. Zu jener Zeit wussten wir noch nicht was das Erklären der wahren Umstände bedeutet, sondern nur, dass das Praktizieren von Falun Dafa uns allen nur Vorteile gebracht hatte. Wir diskutierten mit den Polizisten und weigerten uns viele Male die Garantieerklärung zu unterzeichnen. Unsere Handlungsweise schockierte die Behörden unserer lokalen Gegend.

Damals wurden innerhalb weniger Monate viele Praktizierende wegen dieses friedlichen Appells an die Regierungsvertreter verhaftet. Einige Praktizierende und meine Eltern wollten nach diesen ungerechtfertigten Festnahmen die Fakten klarstellen. In der Nacht gingen wir dann von Tür zu Tür und verteilten Materialien mit der Erklärung der wahren Umstände. Ich liebte es, die Flyer zu verteilen. Einmal, am Abend vor dem Jahrestag der Gründung der KPCh, verteilten alle Praktizierende der Stadt gemeinsam die Materialien, wir haben damals 10.000 Broschüren ausgegeben. In Festlandchina haben Gebäude mit weniger als 7 Etagen keinen Fahrstuhl. Die Praktizierenden ließen jedoch kein Stockwerk und keinen einzigen Haushalt aus. Ein Praktizierender war jeweils für ein bis zwei Dutzend Gebäude verantwortlich und in nur über drei Stunden besuchte er über 100 Etagen. Was auch immer sie taten, keiner hob es besonders hervor, weil es eben in Festlandchina zur grundlegenden Erklärung der wahren Umstände gehörte.

Im Februar 2002 wurden in der lokalen TV Station in Changchun Signale eingespeist und die wahren Umstände über das Fernsehprogramm ausgestrahlt. Weil mein Vater als Techniker bei der TV Station arbeitete, nahmen ihn die Polizisten mit und unser Zuhause wurde durchsucht. Der Polizeichef, der bei der Hausdurchsuchung anwesend war, packte mich an meinem Kragen. Er schrie mich an und schwor mich zu töten. Unser Haus wurde auf den Kopf gestellt. Sie nahmen meine Eltern mit und ich blieb allein zurück. Ich war damals erst zwölf Jahre alt. Mein Vater blieb für ein Jahr in Haft und während dieser Zeit erklärten meine Mutter und ich konstant die wahren Umstände an unsere Nachbarn. In der Schule erklärte ich anhand meiner eigenen Erfahrungen den Klassenkameraden und Lehrern die wahren Umstände. Nachdem sie die Wahrheit erfahren hatten, bewunderten und unterstützten sie mich. Sie fragten mich oft nach meinem Vater, wie es ihm gehe und ob wir Hilfe benötigen würden. Nachdem mein Vater freigelassen wurde, verließen wir unser Zuhause und zogen von Ort zu Ort.

Mit dem Fortschreiten der Fa-Berichtigung lösten viele kleinere häusliche Produktionsstätten die zentral gelegenen Materialherstellungsstätten ab. Obwohl wir kein festes Zuhause hatten, stellten wir Materialien in großen Mengen her. In den vergangenen 12 Jahren meiner Kultivierung habe ich nach und nach die tiefere Bedeutung und die große Verantwortung der Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung verstanden, sowie den wahren Grund der Erklärung der wahren Umstände.

Der Meister sagte:

„Jeder Dafa-Jünger trägt in der Zukunft sehr große Verantwortung. Wie viele Lebewesen gibt es, die ihr erretten sollt? Wie viele Lebewesen gibt es, die ihr retten sollt? Ihr selbst müsst dabei noch unzählige Lebewesen und alles, was ihr für eure Frucht-Position braucht, harmonisieren und vollenden. Eure mächtige Tugend und alles, was einer Gottheit gehört, ist darin enthalten. Deshalb habe ich oft gesagt, dass ihr bei der Fa-Bestätigung die drei Sachen der Dafa-Jünger gut machen sollt und dass alles darin enthalten ist. So ist das hauptsächliche Ziel eurer Erklärung der wahren Umstände, mehr Lebewesen bei der Erklärung der wahren Umstände zu erretten. Dieses steht an erster Stelle. Das ist das wahre Ziel eurer Erklärung der wahren Umstände." (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)

2. Das Internet in Singapur für die Erklärung der wahren Umstände nutzen

2008 schloss ich die Schule ab. Anstatt mich an einer Universität in der Nähe meines Wohnortes einzuschreiben, bewarb ich mich am Technischen Institut in Singapur. Im April 2008 zog ich dorthin. Im Oktober 2009 lernte ich das Jingwen des Meister „Ich danke den Lebewesen für ihre Grüße“ und erleuchtete:

„Die Dafa-Jünger sind die einzige Hoffnung für die Errettung der Lebewesen in verschiedenen Gebieten und bei verschiedenen Völkern."
(Li Hongzhi, Ich danke den Lebewesen für ihre Grüße, 01.01.2007)

Danach fasste ich den Entschluss, die wahren Umstände den Mitarbeitern der Zulassungsbüros an den Universitäten der ganzen Welt zu erklären.

Als ein College-Student in Singapur hatte ich die Möglichkeit, mich bei einer Universität zu bewerben und die wahren Umstände dem Zulassungsbüro zu erklären. In jedem Bewerbungsformular, gab es eine Frage, was einen im bisherigen Leben am meisten beeinflusst hatte, entweder ein bestimmtes Erlebnis oder eine Persönlichkeit. Ich dachte, dass ich diese Fragestellung verwenden könnte, um anhand meiner eigenen Erfahrungen über die Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh zu berichten, zu erklären was Falun Dafa ist und über die folgenschweren Auswirkungen der brutalen Verfolgung auf die Praktizierenden, insbesondere ihre Kinder.

Nachdem ich mich einen Monat lang vorbereitet hatte, begann ich mit meinen Bewerbungen. Zuerst war es sehr schwierig und ich brauchte drei Stunden für meine erste Bewerbung. Als das ausgefüllte Bewerbungsformular der Webseite der Universität vor mir lag, zögerte ich noch, den Sende-Knopf anzuklicken. Plötzlich erinnerte ich mich an das Gedicht des Meisters „Was zu fürchten" aus Hong Yin II und schickte sie sofort ab. Der Meister öffnete meine Weisheit und mit der Zeit wurde ich schneller. Anstelle einer Bewerbung versandte ich nun vier Bewerbungen in der Stunde ab. Zu jener Zeit absolvierte ich ein sechsmonatiges Praktikum bei einer globalen Frachtfirma und war tagsüber sehr beschäftigt. Nach dem Feierabend erklärte ich die wahren Umstände bis um Mitternacht. Am Samstag arbeitete ich 15 Stunden in einem Hotel. Am Sonntag erklärte ich die wahren Umstände von 10:00 bis 22:00 Uhr und verfasste einen Rückblick über die vergangene Woche. Nach und nach kamen die ersten Rückmeldungen der Universitäten. Manche waren positiv, manche negativ, manche waren ermutigend und andere versuchten mich einzuschüchtern. Als ich sah, wie die Menschen langsam aufwachten, veränderte sich mein Geisteszustand. Wenn ich es schaffte, die Erklärung der wahren Umstände ohne Angst auszuführen, könnte ich mehr Lebewesen erretten. Sehr oft erhielt ich ein Dutzend Antworten per Email von den Zulassungsbüros der verschiedenen Universitäten. Die Anzahl der Universitäten, die ich kontaktiert hatte, wuchs stetig.

Zum Schluss hatte ich mit dieser Form der Erklärung der wahren Umstände die 500 besten Universitäten, die Englisch unterrichteten, weltweit erreicht. Es betraf Universitäten in Nordamerika, Südamerika, Europa, Ozeanien und Südafrika. Je nachdem wie ihre Reaktion ausfiel, fuhr ich fort ihnen die wahren Umstände zu erklären.

In einem Zeitraum von zwei Jahren erklärte ich die wahren Umstände auf diese Weise. Da ich keine Zulassungsgebühren bezahlte, zogen sie meine Bewerbung nicht in Betracht. Zum Schluss ließen mich zwei Universitäten zu, eine in den USA und eine in Australien.

Im Februar 2011, drei Tage nach meinem Abschluss, nahm ich einen Vollzeitarbeitsplatz in der Firma auf, in der ich mein Praktikum absolviert hatte. Schon von Anfang an spürte ich wesentlich mehr Druck, als während des Praktikums. Tagtäglich hatte ich mindestens 50 Telefonanrufe zu beantworten und über 400 E-Mails zu bearbeiten, dazu kamen noch die komplizierten internen Beziehungen zwischen den Mitarbeitern. Als Schulabschlussneuling, war es schwer für mich, alles richtig zu behandeln. Hinzu kam, dass mich der Chef und die Mitarbeiter oft schlecht behandelten. In dieser Zeit war ich sehr depressiv.

Dank der Erinnerung meiner Eltern, begann ich über das Internet die wahren Umstände an meine Arbeitskollegen und Geschäftskunden zu erklären. Glücklicherweise erhielt ich alle E-mail Adressen der Mitarbeiter und der lokalen Geschäftspartner - es waren Tausende Adressen. Ich sandte ihnen E-mails mit der Wahrheit über die Verfolgung von Falun Dafa und hoffte, dass sie die Wahrheit verstehen können und Falun Dafa kennenlernen. Die Anzahl der versandten E-mails lag bei etwa hunderttausend. Durch die Erklärung der wahren Umstände verbesserte sich schließlich auch meine Arbeitsumgebung. Mein Chef und die Mitarbeiter erkannten meine Leistungen an und ich bestand die Probezeit erfolgreich. Als ich die Firma verließ, erhielt ich vom Generalmanager und dem Direktor ein Empfehlungsschreiben ausgehändigt.

3. Die wahren Umstände in San Franciscos Chinatown erklären, Lebewesen erretten

Der Meister sagte im Zhuan Falun:

„Für einen Kultivierenden wird der zukünftige Lebensweg geändert, mein Fashen wird ihn für dich erneut einrichten." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 3: Was hat der Lehrer den Lernenden gegeben, Seite 116)

Ich denke, dass viele Praktizierende ein tiefes Verständnis dazu haben. Da ich nur den Abschluss eines dreijährigen College-Besuchs hatte, bewarb ich mich bei einer Universität, bei der ich einen Universitätsabschluss machen konnte. Im April 2011 erhielt ich dann überraschenderweise einen Anruf von einer Wirtschaftsschule in Boston, ohne dass ich mich dort beworben hatte. Sie schlugen mir vor, zu einem Bewerbungsgespräch zu kommen. Danach geschah eine ganze Reihe außerordentlicher Dinge. Ich erhielt die Nachricht über ein Teil-Stipendium (50%). Später erfuhr ich, dass es auf dem Bostoner Campus keine freien Zimmer mehr gebe und verwiesen mich an den Campus in San Francisco. Nachdem ich in San Francisco ankam, verstand ich plötzlich, dass dies ein Weg war, den der Meister für mich arrangiert hatte.

In den USA war das Umfeld für die Erklärung der wahren Hintergründe anders als in Singapur. Es gab dort im Buchtgebiet viele Projekte für die Erklärung der wahren Umstände und einige Bereiche des Hauptsitzes waren im Buchtgebiet. Letzten November schloss ich mich Sound of Hope an. Wegen meines Studium hatte ich jedoch nur die Möglichkeit, mich in Teilzeit daran zu beteiligen.

In diesem Juni wurde der Angriff auf Praktizierende in San Franciscos Chinatown zum Hauptfokus für die Praktizierenden im Buchtgebiet. Nach diesem Vorfall realisierten die Praktizierenden die Wichtigkeit der Erklärung der wahren Umstände in Chinatown. Während meiner einwöchigen Ferienzeit erklärte ich mit einigen Praktizierenden die wahren Hintergründe im chinesischen Viertel. Anfangs ärgerte ich mich über die Übeltäter und kritisierte sie, mein Kampfgeist dominierte und legte nicht die Güte an die erste Stelle. Später las ich dann im Zhuan Falun:

„Wenn du aus diesen Gefühlen herausspringst, wird dich niemand mehr bewegen können, das Herz eines gewöhnlichen Menschen kann dich dann nicht mehr mitreißen. An seine Stelle tritt Barmherzigkeit, etwas noch Erhabeneres." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 4, Die Xinxing erhöhen, Seite 142)

Ich erkannte, dass man bei der Darlegung der wahren Fakten keinerlei Eigensinne haben darf, nur so kann man Lebewesen erretten.

Mit der Erhöhung meiner Xinxing veränderte sich die Situation und die Geschäftsinhaber in Chinatown begannen die Wahrheit zu verstehen, die Umgebung wurde friedvoller und die Menschen nahmen von sich aus die Flyer an. Vor der diesjährigen Fa Konferenz in Washington DC wollte ich vor allem den Meister sehen, doch dann erinnerte ich mich an die Worte des Meisters in Fa-Konferenz in New York 2007:

„Wie viele von euch haben in Chinatown in San Francisco die wahren Umstände erklärt? Wenn ihr nicht durchhalten könnt und wenn dies nur wenige von euch machen, dann kann sich das natürlich nicht verändern. Wenn es im Buchgebiet schon so viele Lernende gibt, warum betrachtet ihr diesen Ort nicht als Schwerpunkt und gebt euch Mühe, es zu tun?" (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007, in Manhattan)

Ich entschied mich dafür in Chinatown zu bleiben und die wahren Umstände zu erklären.

Nach der Fa.-Konferenz in DC, verlängerten wir die Öffnungszeiten unseres Informationsstandes von früh 06:00 Uhr bis am nächsten Morgen um 4:00 Uhr. Später waren wir 24 Stunden präsent. Ich fühlte, dass wir zu wenige waren, doch wie auch immer, ich behielt die folgenden Worte des Meisters in Erinnerung:

„Bei jeder Kultivierungsform wird man auf so eine Prüfung stoßen, wird man so einen Weg gehen müssen. Wenn man standhaft bleiben kann und stetige Fortschritte macht, so ist dies erst wirklich fleißiges Vorankommen. Es ist leicht darüber zu reden, aber das zu praktizieren, ist wirklich sehr schwer. Deswegen sagt man: Kultivieren wie am Anfang, richtige Frucht mit Sicherheit." (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009, 07.06.2009)

Die wahren Umstände in Chinatown zu erklären, ist nicht leicht. Entweder steht man in der brennenden Sonne oder im Wind und bisweilen wird man verflucht. Ein Praktizierender sagte: „Wenn der Meister uns nicht gebeten hätte, diesem Ort besondere Aufmerksamkeit zu schenken, wäre ich nicht hierhergekommen." Meine Gefühle waren ähnlich und ich dachte: „Ich bin Student und komme um dich zu erretten, doch du bist voller Feindseligkeit." Ich war traurig und spürte, dass sie sehr schwer zu erretten waren. Als ich an jenem Abend das Fa lernte, fiel mir ein Abschnitt besonders auf:

„Ihr sollt unbedingt auf eins achten: Ihr seid dabei, das Fa zu bestätigen, nicht euch selbst zu bestätigen. Die Verpflichtung der Dafa-Jünger ist es, das Fa zu bestätigen. Die Fa-Bestätigung gehört auch zur Kultivierung. Bei der Kultivierung soll man eben den Eigensinn des Egos beseitigen, dieses Problem mit der Selbstbestätigung darf nicht verstärkt werden, weder mit noch ohne Absicht. Die Fa-Berichtigung und die Kultivierung sind auch ein Prozess, bei dem das Ego beseitigt wird. Wenn du dies geschafft hast, dann hast du erst wirklich dich selbst bestätigt. Denn ihr müsst doch letztendlich die Dinge der gewöhnlichen Menschen loslassen, erst wenn ihr alle Eigensinne der gewöhnlichen Menschen losgelassen habt, könnt ihr aus den gewöhnlichen Menschen herauskommen." (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region, 12.04.2004, in New York)

In der Tat wurde die Ehre den Praktizierenden von Dafa gewährt. Wenn ich mich nicht in Dafa kultiviert hätte, wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Mit dem stetigen Fortschritt gab es immer mehr Orte in Chinatown, an denen wir die wahren Umstände erklärten. Tagsüber kamen die Lehrer der Fei Tian Akademie und unterstützten uns. Einmal hatte ich nachts nur 45 Minuten geschlafen, trotzdem ging ich am nächsten Morgen wieder nach Chinatown. Zuerst hatten wir einen Infostand, dann fünf, dann neun und schließlich stand an jeder Straßenkreuzung einer.

Mit der zunehmenden Kooperation der Praktizierenden richteten wir weitere Infostände in der Dedun Straße ein. Vor allem der Servicebereich „Zum Austritt aus der Kommunistischen Partei" zog die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Die Einwohner und Touristen in Chinatown begannen ihre Haltung uns gegenüber positiv zu verändern.

Während des Schreibens dieses Artikels, kam ich zu einigen neuen Verständnissen:

Bezüglich der Kooperation als Gesamtheit sehe ich es so: Nur wenn wir gut miteinander zusammenarbeiten, wird es dem Bösen unmöglich sein, unsere Lücken auszunutzen.

Kultivierung bedeutet das Loslassen der eigenen Eigensinne, Gefühle zu durchbrechen und das eigene Ego loszulassen - nicht an der eigenen Meinung festzuhalten.

Beim Lernen des Fa des Meisters, können wir die Dinge nur aus einem bestimmten Blickwinkel verstehen. Insofern sollten wir das Fa des Meisters nicht benutzen, um andere zu messen, sondern ausschließlich uns selbst. Das ist wahrlich nach innen schauen.

Das waren einige meiner Kultivierungserfahrungen. Bitte zeigt mir alles Unangebrachte auf.