(Minghui.org) Am 17. August 2012 wurde Herr Liu Wenping morgens von der Polizei unter der Leitung von Yi Chujun, dem Leiter des Büro 610 im Jiangxia Bezirk, festgenommen und seine Wohnung durchsucht.

Die Beamten hatten gewartet, bis Lius Frau und sein Sohn das Haus verließen und zur Arbeit gingen. Dann brachen sie in die Wohnung ein und verhafteten Liu. Sie nahmen den Drucker, den Computer, verschiedenen Behälter mit bedrucktem Papier, drei Handys und verschiedene Wanddekorationen mit.

Als Lius Frau nach Hause zurückkehrte, fand sie das Haus in einem verwüsteten Zustand vor. Sie fand eine Notiz von der Polizei mit folgender Aufschrift: „ An Herr Liu Wenpings Familie: Liu Wenping wird zur provinziellen Klasse der Gerichtserziehung geschickt, weil er Falun Gong praktiziert - Vom Büro 610 des Jiangxia Bezirks, 17. August 2012.“

Im Büro 610 des Bezirks Jiangxia bestritt der Leiter des Büro 610, Yi Chujun, den Angehörigen gegenüber seine Verantwortung für die Inhaftierung und sagte zu ihnen: „Gehen Sie zur Heimatschutzbehörde und sprechen Sie mit ihnen.“

Die Angehörigen konnten in den darauffolgenden zwei Tagen weder bei der Heimatschutzbehörde noch bei einem erneuten Besuch bei Yi Chujun etwas in Erfahrung bringen oder Lius Freilassung erwirken.

Der Direktor der Heimatschutzbehörde: „ Ich bin nur für die Verhaftung zuständig“

Als am Morgen des 20. August Lius Frau bei der Heimatschutzbehörde den dortigen Direktor antraf und ihren Mann zu sehen wünschte, teilte ihr der Direktor mit, dass es gegen das Gesetz sei, Falun Gong zu praktizieren und sie ihren Mann nicht sehen dürfe. Lius Frau stellte richtig, dass Falun Gong nicht gegen das Gesetz sei und fragte: „Sie haben keine legalen Dokumente. Wie können sie Menschen ohne jegliche legalen Dokumente verhaften?“ Als der Direktor darauf nicht antworten und keine legalen Dokumente für Lius Verhaftung vorlegen konnte, stellte Lius Frau klar: „Früher rauchte, trank, spielte und beteiligte sich mein Mann an den Aktivitäten von kriminellen Banden. Er beging viele schlechte Dinge. Aber seitdem er begonnen hat, Falun Gong zu praktizieren, hat er sich in eine komplett andere Person verwandelt. Er hat aufgehört zu rauchen und zu trinken. Er hat aufgehört, schlechte Dinge zu begehen. Er versucht, ein guter Mensch zu sein. Wie können Sie solch einen guten Menschen verhaften?“ Der Direktor erklärte, dass er auf Lius Computer Materialien zu Falun Gong gefunden habe. Lius Frau darauf: „Auf Materialien zu Falun Gong können alle Menschen in Übersee zugreifen. Man sollte das Recht haben, auf sie zuzugreifen. Ist es gegen das Gesetz, Falun Gong in China zu lernen?“ Am Ende sagte der Direktor: „ Das ist mein Job. Ich folge nur den Anweisungen. Meine Aufgabe war es, die Verhaftung durchzuführen. Wenn Sie möchten, können Sie zu den höheren Instanzen gehen, da die Verhaftung von dort angeordnet wurde.“

Als Lius Frau dann vehement ihren Mann zu sehen forderte, nannte der Direktor ihr schließlich die Adresse der Gehirnwäsche-Einrichtung.

Besuch in der Gehirnwäscheeinrichtung wird verwehrt

In der Gehirnwäsche-Einrichtung in der Provinz Hubei wurde jeglicher Besuch abgelehnt. Der Zuständige begündete die Ablehnung mit den Worten, dass ein Besuch Lius Prozess der „Umerziehung“ beeinflussen würde. Die Angehörigen könnten lediglich die Gehirnwäsche-Einrichtung in Begleitung eines Mitarbeiters aus dem Büro 610 betreten.

Hintergrund:

Liu Wenping wurde gezwungen, sein Studium am Hunan Erziehungsinstituts abzubrechen, weil er in die Studentenproteste von 1989 involviert war. Später begann er zu rauchen, zu trinken, zu spielen und gehörte kriminellen Banden an. Nachdem er das Buch „Zhuan Falun“ (Li Hongzhi) gelesen hatte, war er tief beeindruckt von den Prinzipien, die in dem Buch gelehrt wurden. So begann er, Falun Gong zu praktizieren. Er hörte auf zu rauchen, zu trinken und brach auch mit anderen schlechten Angewohnheiten. Die Nachbarn sagten alle, dass er sich nach Beginn des Praktizierens verändert habe. Er wurde freundlich und stritt nicht mehr. Seine Frau, Mutter und andere Angehörige bemerkten seine Veränderungen noch stärker. Er war weniger schlecht gelaunt und war seiner Familie gegenüber zugewandter. Daher verstanden und unterstützten seine Angehörigen ihn beim Praktizieren von Falun Gong. Sein Chef vertraute ihm bei der Arbeit, weil er fleißiger, ehrlicher und aufrichtiger wurde. Auf der Arbeit sprachen sein Vorgesetzter, seine Mitarbeiter und Geschäftspartner in hohen Tönen von ihm.

Als die Kommunistische Partei Chinas begann, Falun Gong zu verfolgen, ging Liu nach Peking, um dort für Falun Gong zu appellieren, und wurde verhaftet. Danach schickte man ihn in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Später musste er zwei Jahre lang Zwangsarbeit verrichten. Als man ihm nach einem sieben Tage andauernden Hungerstreik gewaltsam heißes Pfefferwasser eingeflößte, war er am Rande des Todes.

Verantwortliche Personen:
Yi Chujun, Leiter des Büro 610 im Jiangxia Bezirk: +86-13886009938, +86-27-87950732 (Privat) +86-27-87952424 (Büro)
Dong Youzheng, Polizeibeamter der Jiangxia Heimatschutzbehörde: +86-13971633168
Chen und Xu, Leiter der Heimatschutzbehörde im Bezirk Jiangxia: +86-13307157567 (Chen), +86-13437102298 (Xu)