Der Appell des 25. April 1999 - Ursache der Verfolgung?
(Minghui.de) Anmerkung der Redaktion: Zum Gedenken an den 13. Jahrestag des Appells am 25. April 1999 präsentiert Minghui eine Serie von neu veröffentlichten Artikeln aus vergangenen Jahren. Der Appell vom 25. April war nicht nur wegen seiner Größe bemerkenswert, sondern auch, weil er außergewöhnlich friedlich und geordnet ablief. Rund 10.000 Praktizierende versammelten sich an diesem Tag im Zentrum von Peking, um für ihre Bürgerrechte zu protestieren. Die Propagandamaschinerie der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), in ihrem Bestreben, auf Geheiß des damaligen Parteivorsitzenden Jiang Zemin Falun Gong zu vernichten, verdrehte die Tatsachen, um ihre eigenen Motive durchzusetzen. Bis heute wirft die KPCh-Propaganda Falun Gong die „Belagerung des Geländes der Zhongnanhai Zentralregierung“ am 25. April 1999 vor und behauptet fälschlicherweise, dass die 10.000 Versammelten eine gewaltige Bedrohung für die Nation und ihre Führer dargestellt hätten. Nichts könnte natürlich weiter von der Wahrheit entfernt sein, was diese Artikelserie aus verschiedenen Blickwinkeln dokumentiert.
Es ist der 13. Jahrestag, seitdem am 25. April 1999 über 10.000 Falun Gong-Praktizierende nach Peking gingen. Viele Menschen stellten Fragen dazu. Drei Monate nach dem Appell des 25. April startete die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die massive Verfolgung von Falun Gong. Viele Menschen hielten dieses Ereignis daher für die Ursache der Unterdrückung.
Unter den Falun Gong-Praktizierenden gibt es viele, die die Kulturrevolution durchlebten, und sogar die jungen Praktizierenden erlebten am 4. Juni 1989 den Vorfall am Platz des Himmlischen Friedens. Nachdem sie bei den politischen Kampagnen in der Vergangenheit zu Zeugen der Brutalität der KPCh geworden waren, wissen sie alle nur zu gut, wie ein Handel mit der KPCh ausgeht. Warum gingen dann so viele Falun Gong-Praktizierende trotzdem nach Peking, um zu appellieren? Dies bleibt für Außenstehende eine große Frage.
Doch die Antwort ist tatsächlich sehr einfach. Weil wir uns nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren, um bessere Menschen zu werden, dachten wir: „Wie kann die Regierung so etwas verbieten?” Nachdem Praktizierende eine lange Zeit sahen, dass einige Regierungsstellen Falun Gong-Praktizierende schikanierten, dachten sie: „Ist da irgendetwas verkehrt daran, dass wir versuchen, bessere Menschen zu sein? Es muss so sein, dass die Regierungsbeamten dies missverstanden haben und man ihnen die Fakten aufzeigen muss, wie wir sind. Jeder weiß, dass `Stabilität´ für die KPCh höchste Priorität hat. Obwohl das Praktizieren von Falun Gong nicht den Zweck hat, die Gesellschaft zu verändern, hat tatsächlich die Ausrichtung nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht eine positive Wirkung auf die Stabilisierung der Gesellschaft.” Mit diesen Gedanken beseitigten die Falun Gong-Praktizierenden ihre Ängste vor der KPCh aus ihren Köpfen und gingen nach Peking, um dort offen und ehrlich zu appellieren. Weil viele von uns den gleichen Gedanken hatten, erschienen natürlich über 10.000 Praktizierende, um zu appellieren.
In den letzten Jahrzehnten startete die KPCh viele Kampagnen unter der Vorgabe, dass das gesamte gesellschaftliche Verhalten und Benehmen dadurch verbessert werde. Sie wurden auch angepriesen als Verbesserung der moralischen Ebene des Volkes. Doch die Resultate waren, wie wir gesehen haben, immer sehr gering. Dies ist, weil sich die politischen Kampagnen auf äußerliche Formalitäten fokussieren und das Herz eines Menschen nicht verändern. Ganz im Gegensatz dazu steht das Praktizieren von Falun Gong. Den Praktizierenden ist klar, dass der Sinn des Lebens die Rückkehr zum wahren Ursprung ist und man deswegen zuallererst ein besserer Mensch sein muss. Daher handeln die Praktizierenden von sich aus, dass sie den Prinzipien von Aufrichtigkeit, Güte und Toleranz folgen, ohne dass dazu irgendeine Kampagne benötigt wird.
Doch im Kontext des gegenwärtigen China, wo auf ideologischem Gebiet aufgrund der KPCh der Atheismus dominiert, waren die Schikanen gegen Falun Gong die ganze Zeit über im Gang. Der Grund für diese Tatsache war, dass Falun Gong ein Buddha-Kultivierungsweg ist, bei dem Körper und Geist kultiviert werden. Einige Mitglieder der KPCh hatten schon viel eher die Unterdrückung von Falun Gong geplant. Doch weil Falun Gong aufrichtig ist und die Praktizierenden sich nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten, konnte die KPCh keine Gründe finden, um irgendwelche Angelegenheiten aufzustöbern. Tatsächlich fing schon im Jahr 1996 die Verschlechterung der Kultivierungsumgebung an. Es folgen spezielle Beispiele:
1. Guangming Daily veröffentlichte Artikel, in denen Falun Gong diffamiert wurde.
2. Das zentrale Propagandaministerium der KPCh verbot die Herausgabe von Büchern und audiovisuellen Materialien für Falun Gong, so dass die Praktizierenden gar keine andere Wahl hatten, als sich raubkopierte Exemplare zu kaufen.
3. Anfang 1997 instruierte Luo Gan das Polizeiministerium, eine landesweite Untersuchung durchzuführen, um Falun Gong diffamieren zu können.
4. Im Mai 1998 heckte He Zuoxiu den Vorfall im Peking Radisender aus, wo Falun Gong in der Sendung „Peking Express” diffamiert wurde.
5. Im Juli 1998 veröffentlichte das Polizeiministerium eine Meldung (1999-555), dass Falun Gong vor einer Untersuchung angeklagt werden sollte.
6. Am 11. April diffamierte He Zuoxiu Falun Gong ein weiteres Mal, indem er einen Artikel in einem Magazin des Tianjin Erziehungskollegs veröffentlichte.
7. Am 23. April verhaftete die Polizei von Tianjin mehrere Dutzend Praktizierende, die in das Erziehungskolleg von Tianjin gegangen waren, um dort über die Fakten von Falun Gong aufzuklären.
Als Menschen, die in einer Gesellschaft lebten, die von der KPCh gelenkt wird, wissen wir nur zu gut, dass die ganze Propaganda und die erdichteten Themen tatsächlich nur die Vorbereitung für den Beginn einer massiven Unterdrückung waren. Man attackierte literarisch Falun Gong mit dem Atheismus und diffamierte es um jeden Preis. Politiker brachten Dinge zu ihrem eigenen politischen Vorteil in Aufruhr (Luo Gan wurde befördert und kam in das Politbüro, nachdem er Falun Gong verfolgt hatte.) Jiang Zemins Neid und Ego weiteten sich aus, um rücksichtslos Falun Gong auszulöschen. Ob nun mit dem Appell am 25. April oder ohne den Appell - die Verfolgung wäre sowieso gestartet worden. Tatsächlich bot der Appell von Falun Gong-Praktizierenden am 25. April der KPCh eine Gelegenheit, sich die Stimme der Falun Gong-Praktizierenden anzuhören, mit der Möglichkeit, irgendwelche Missverständnisse zu lösen und die Vorrechte der chinesischen Menschen, bessere Menschen zu sein, wiederherzustellen.
Nach dem Beginn der Verfolgung bemühte sich die KPCh sehr, die Tatsache zu überdecken, dass einige Regierungsstellen schon lange Zeit die Unterdrückung von Falun Gong geplant hatten. So wurde absichtlich ein falscher Eindruck hinterlassen, so als ob Falun Gong-Praktizierende ganz urplötzlich diesen „Vorfall des 25. April” initiiert hätten. Wenn die Praktizierenden wirklich die Möglichkeit gehabt hätten, Falun Gong frei zu praktizieren, warum hätten sie dann überhaupt appellieren müssen?
Ist denn da etwas verkehrt daran, wenn man versucht, ein besserer Mensch zu sein? Ist denn irgendetwas daran verkehrt, wenn man Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultiviert? Daran sollte in keiner Gesellschaft etwas verkehrt sein. Doch unter der Herrschaft der KPCh wird es den Menschen nicht gestattet, den Prinzipien der Aufrichtigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen.
Quelle: http://www.minghui.de/artikel/64276.html
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