(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Sun Jiangdong aus der Stadt Binzhou, Provinz Shandong wurde am 27. März 2012 unrechtmäßig von Polizisten der Stadt Huimin festgenommen und direkt ins Arbeitslager für Männer Nr. 2 in Shandong gebracht. Sein Vater, Schwiegervater und ein Rechtsanwalt gingen am 19. April dorthin, um ihn zu besuchen. Als der Rechtsanwalt ein juristisches Dokument vorlegte, das die Unterschrift von Herrn Sun benötigte, sagte der Polizist Zhang Zhenguo zu ihnen, dass ihr Besuch nicht erlaubt sei „nach besonderer Anweisung des Büro 610“. Als der Rechtsanwalt nach der schriftlichen Anweisung fragte, weigerte sich der Beamte, diese vorzuzeigen und berief sich auf eine Reihe von unglaubwürdigen Ausreden.

Sun Jiangdong und seine Frau Chen Guangxia

Herr Sun arbeitete in einer Materialvertriebsgesellschaft in Binzhou. Er war ein vorbildlicher Arbeiter, der immer ruhig und besonnen schwierige Aufgaben erledigte. Der Generaldirektor behandelte Herrn Sun wie einen vertrauenswürdigen Berater und verließ sich bei vielen Angelegenheiten auf seine Meinung.

Bedauerlicherweise war solch ein guter Mann das Opfer der Verfolgung der kommunistischen Partei geworden. Am Abend des 26. Juli 2006, als Herr Sun und seine Frau Chen Guangxia im Wohnkomplex Huanghe Flugblätter von Falun Gong verteilten, informierte ein Wachmann die Polizei. Später wurde das Ehepaar festgenommen und vom Mitarbeiter Cao Letang und anderen des Büros 610 des Bezirks Binhe verhört. Danach wurden Herr Sun und seine Frau zu drei, beziehungsweise zweieinhalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Nachdem Herr Sun ins Arbeitslager in Shandong gebracht worden war, lehnte er es ab sich wie ein Verbrecher behandeln zu lassen. Um sich an ihm zu rächen brachten die Wärter ihn zu einem Hochsicherheitsraum und zwangen ihn, den ganzen Tag auf einem kleinen Hocker zu sitzen und das 21 Monate lang. Am Abend des 1. März 2007 ging Herr Sun ins Büro eines Polizeichefs ohne das Erkennungswort „Bericht“ bekannt zu geben. Er wurde daraufhin heftig von dem Polizisten Gao Weicheng geschlagen. Er schrie: „Polizisten schlagen mich!“ Gao packte sofort Herrn Suns Hals um ihn zu stoppen, stieß ihn zu Boden und trat auf seinen Brustkorb. Bevor Herr Sun eine Chance hatte aufzustehen, drückte der Hauptwärter Luo Guangrong seinen Kopf auf den Boden und legte ihn in Handschellen. Mehrere Beamte fuhren fort ihn zu schlagen. Herr Sun verbrachte, mit Handschellen gefesselt, eine schlaflose Nacht im Büro der Wärter.

Frau Chen Guangxia, Herrn Suns Ehefrau, erlitt im Arbeitslager für Frauen Nr. 2 in Shandong ebenfalls Folter. Einmal musste sie sechs Tage lang stehen. Danach konnte sie lange Zeit nicht mehr gehen. Mithäftlinge mussten sie auf die Toilette tragen. Beamte spritzten ihr unbekannte Drogen, so dass sie sich immer schläfrig und schwach fühlte. Schließlich wurde es ihrer Familie erlaubt sie nach Hause zu holen. Frau Chen nahm die Falun Gong-Übungen wieder auf und lernte das Fa; allmählich wurde sie wieder gesund.

Die Arbeitslagerhaft von Herrn Sun war am 25. Juli 2009 zu Ende. Doch da er sich weigerte sich „umerziehen“ zu lassen, war das Arbeitslager vom Büro 610 angewiesen worden seine Haft zu verlängern. Als seine Familienangehörigen zum Arbeitslager kamen, um ihn abzuholen, wurde ihnen gesagt, dass Herr Sun nicht freigelassen würde. Beamte des Arbeitslagers weigerten sich, der Familie seinen Aufenthalt preiszugeben. Nach wiederholten Anfragen erfuhren sie schließlich, dass er in die Gehirnwäscheeinrichtung Wangcun in Shandong gebracht worden war.

Polizisten verhafteten Frau Chen Guangxia, als sie am 9. Dezember 2010 Flugblätter verteilte. Zunächst wurde sie zur Polizeistation Weijiazhuan gebracht und danach ins Untersuchungsgefängnis Zhangzhuang überführt. Nach 13 Tagen Haft brachte die Polizei sie heimlich in Arbeitslager Jiangshuiquan, obwohl sie über ihre körperliche Behinderung und ihr Herzleiden Bescheid wussten, als sie sie inhaftierten. Letztendlich wurde sie aufgrund ihrer gebrechlichen Gesundheit aus dem Arbeitslager freigelassen.

Im März 2012 wurde Sun Jiangdong wieder festgenommen. Nach einem kurzen Aufenthalt im Untersuchungsgefängnis Huimin wurde er ins Arbeitslager Nr. 2 gebracht, das sich in der Stadt Zhangqiu, Provinz Shandong befindet.