Der persönliche Bericht über neun Jahre ungerechter Haft von Geng Dexin, einem ehemaligen Captain der bewaffneten Volkspolizei
(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierende Herr Geng Dexin aus dem Bezirk Yuexi, Provinz Sichuan, war Captain der bewaffneten Volkspolizei. Im Jahr 2002 wurde er verhaftet und zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Im Deyang Gefängnis und im Wumaping Gefängnis des Bezirks Muchuan, Provinz Sichuan, wurde er brutal gefoltert. Es folgt sein Bericht über seine Erlebnisse.
Als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 anfing, Falun Gong zu verfolgen, diente ich noch in der Division der bewaffneten Volkspolizei der Stadt Panzhihua. Da ich mich weigerte, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben, sperrte man mich 15 Tage lang in Einzelhaft. Ende des Jahres wurde ich entlassen.
Im März 2000 wurde ich von dem Leiter der Abteilung des Amtes für öffentliche Sicherheit des Bezirks Yuexi, Luo Jing, und weiteren verhaftet. Man hielt mich über drei Monate im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Yuexi fest. In dieser Zeit musste ich lange auf dem kalten, nassen Boden schlafen, was zur Folge hatte, dass die Muskeln an meinen Waden schrumpften. Als ich entlassen wurde, erpresste das Untersuchungsgefängnis 2.000 Yuan von meiner Familie.
Zu neun Jahren Gefängnis verurteilt
Im Januar 2001 sah ich mich gezwungen, mein Zuhause zu verlassen, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Am 6. September 2002 wurde ich im Zug von Beamten der Abteilung des Amtes für öffentliche Sicherheit von Panzhihua verhaftet. An diesem Abend brachte man mich in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Miyi der Stadt Panzhihua. Ich wurde geschlagen und meine Hände blieben die ganze Nacht über auf dem Rücken gefesselt. Am nächsten Tag überstellte man mich dem Untersuchungsgefängnis des Bezirks Yanbian in Panzhihua. Weil ich mich weigerte, mit ihnen zu kooperieren, wurde ich von Zhang, dem stellvertretenden Leiter der Abteilung des Amtes für öffentliche Sicherheit von Panzhihua brutal geschlagen. Später trat ich aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Am fünften Tag wurde ich brutal zwangsernährt. Sie sperrten meinen Mund mit einer Zange auf und gossen flüssige Nahrung in meinen Hals.
Folternachstellung: auf dem Rücken gefesselt |
Am nächsten Tag legten mir Tian Ping, der Leiter der Abteilung des Amtes für öffentliche Sicherheit des Bezirks Dong in Panzhihua, und zwei weitere Männer Handschellen und Fußfesseln an und legten mir ein schwarzes Tuch über meinen Kopf. Man brachte mich heimlich an einen anderen Ort, um mich zu verhören und zu foltern. Dabei nahmen sie mir meine Bankkarte über meine Ersparnisse von 7.000 Yuan weg sowie mein Mobiltelefon und anderes Eigentum.
Nach drei Monaten im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Yanbian wurde ich dem Wanyaoshu Untersuchungsgefängnis überstellt. Meine jüngere Schwester und ihr Mann schickten mir 300 Yuan für meine Lebenshaltungskosten, doch das Geld wurde mir von Qin Gang und anderen Gefängniswärtern gestohlen. Nach acht bis neun Monaten im Wanyaoshu Untersuchungsgefängnis verurteilte mich das Gericht des Bezirks Renhe rechtswidrig zu neun Jahren Haft.
Verfolgung im Deyang Gefängnis in Sichuan
Von September bis Oktober 2003 war ich im Deyang Gefängnis in Sichuan eingesperrt. Man unterzog mich allen möglichen physischen Misshandlungen und Folterungen, weil ich mich weigerte, die Gefängnisregeln aufzusagen oder Gefängnislieder zu singen. Zu der Misshandlung gehörte langes Stehen mit dem Gesicht zur Wand für lange Zeiträume und Laufen für viele Stunden. Wenn ich nicht lief, wies Wärter Cui Weigang den Häftling Qiu Chongjun und weitere an, meine Arme zu packen und mich vorwärts zu ziehen, damit ich lief. Auch wiesen die Wärter die Häftlinge an, die Praktizierenden rund um die Uhr zu überwachen. Sie verboten uns, die Falun Gong-Übungen zu praktizieren.
Die Folter, die ich im Wumaping Gefängnis erlitt
Nachdem ich über zwei Monate lang im Deyang Gefängnis inhaftiert war, verlegte mich die Polizei insgeheim in das Wumaping Gefängnis des Bezirks Muchuan, wo ich weiter verfolgt wurde. Anfang September 2007 wurde ich in die 4. Abteilung des Wumaping Gefängnisses gebracht. In dieser Abteilung wurde ein Trainingsteam gebildet, um die Verfolgung der Praktizierenden zu verschärfen. Der Boden und die Wände waren mit Schiefer bedeckt. In der heißen Sonne wurde der Schieferboden so heiß wie Eisenplatten. Die Füße des Praktizierenden Zhu Zhaojie wurden von dem Schieferboden verbrannt. Im Winter war der Boden extrem kalt, wie Eis.
Weil ich nicht mit den Wärtern kooperierte, wurde ich in Einzelhaft gesperrt. Wärter Gao Hu wies Häftlinge an, mir meine Kleider auszuziehen und mich zu zwingen, die Gefängnisuniform zu tragen. Gao Hu und ein weiterer Wärter, Zhong Shibin, riefen mich von Zeit zu Zeit für ein "Gespräch" zu sich. Ich war über einen Monat lang in Einzelhaft und daraufhin zweimal in einen Hungerstreik für jeweils vier bis fünf Tage getreten. Als ich in die Fabrik geschickt wurde, um Zwangsarbeit zu verrichten, wies Gao Hu Zhang Ji und weitere Häftlinge an, mich zu überwachen, um mich daran zu hindern, nachts die Übungen zu praktizieren.
Folternachstellung: brutale Zwangsernährung |
Im Jahr 2008 schickte mich Gao Hu einmal für 13 Tage in Einzelhaft, da ich mich weigerte, die Gefängnisuniform zu tragen. Beinahe alle Wärter wurden mobilisiert, um an dem strikten Managementprogramm teilzunehmen. Wärter Gao Hu und der stellvertretende politische Leiter Wang Yijun wiesen vier Häftlinge an, mich auf dem Schieferboden mit gekreuzten Beinen sitzend festzuhalten. Ich weigerte mich zu essen und die Wärter Yang Xilin und Gao Hu wiesen den Häftling Zhang Ji und weitere an, mich zu ergreifen. Dann sagten sie dem Häftling Hu Dajian, er solle einen Schlauch durch mein Nasenloch in meinen Magen einführen. Ich durfte nur eine Herbsthose und einen Pullover tragen. Es war so kalt, dass das nasse Handtuch gefror und mit Eis bedeckt war. Trotzdem musste ich auf dem eisig kalten Schiefer sitzen.
Ende 2009 schickte mich der Häftlingsleiter Xiao Bin in Einzelhaft, wo ich unter strenger Leitung 17 Tage lang blieb. Jeden Tag musste ich mit überkreuzten Beinen etwa 19 Stunden lang dasitzen und durfte nur etwa vier Stunden pro Tag schlafen. In der 4. Abteilung war ich beinahe vier Jahre lang eingesperrt. In dieser Zeit wendeten die Wärter Gewalt an, um ein Foto von mir zu machen, meinen Daumenabdruck auf ein Dokument zu setzen und eine Blutprobe zu nehmen. Am 5. September 2011 war ich neun Jahre lang inhaftiert. Obwohl ich noch keine 50 Jahre alt bin, ist mein Haar grau geworden und meine Zähne sind ausgefallen.
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