[Ausgewählter Beitrag] Aufgewacht
(Minghui.org) Aufgeweckt aus meinem spirituellen „Schlaf“ hatte mich der Tod einer guten Freundin. Mein Mann und ich waren in den letzten Tagen vor ihrem Tod bei ihr, es war meine erste Sterbegleitung. Es waren sehr intensive Momente der Begegnung mit ihr und ihrer Familie. In diesen Tagen spürte ich in dem Krankenzimmer eine Energie, die ich bis dahin noch nie wahrgenommen hatte. Ich konnte nichts Bestimmtes sehen oder greifen, dennoch war etwas in diesem Zimmer und zwischen uns allen, die wir bei ihr waren, was mich zutiefst berührte, erfüllte und mich „spirituell aufweckte“.
Danach war ich auf der Suche nach einem spirituellen Meister, ohne mir dessen richtig bewusst zu sein. Bis dahin hatte ich zwar schon viele Jahre lang Tai Chi und auch anderes Qigong geübt und mich vom Buddhismus und von Meditation angezogen gefühlt, war aber nie ernsthaft über die Übungen zur Erhaltung der Gesundheit und Entspannung hinausgegangen. Meditation hatte ich zwar einige Male ausprobiert, fand es aber sehr anstrengend - der Rücken tat mir schnell weh und schon nach 10 Minuten wurde mir ganz kribbelig vor Langeweile.
Doch jetzt war es anders – ich sehnte mich nach Meditation und einer tiefgreifenden spirituellen Führung. Ich wollte mehr erfahren, was mit uns im Sterbeprozess geschieht, wohin wir gehen, welche anderen Welten außerhalb unserer greifbaren sogenannten Realität existieren … Dies war vor 11 Jahren. Ich war damals 36 Jahre alt, hatte ein uneheliches Kind (damals 4 Jahre alt) und lebte mit dem Vater meines Sohnes zusammen.
Einige Monate später brachte mein Mann (damals waren wir noch unverheiratet) einen Flyer mit nach Hause, auf dem stand, dass Falun Dafa (oder auch Falun Gong genannt) eine Art Qigong für Körper und Geist auf hoher Ebene sei, unentgeltlich weitergegeben werde und auf drei Grundprinzipien basiere „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“.
Der Inhalt des Flyers sprach mich an, auch die Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“, darin steckten Ehrlichkeit; Mitgefühl und Toleranz – gute Werte, fand ich. Und man konnte die 5 Übungen kostenfrei und ohne irgendwelche Verpflichtungen lernen.
Nichts geschieht zufällig, heißt es.
Als ich dann im Sommer 2001 die Übungsgruppe im Park aufsuchte und kurz darauf die Schriften des Meisters zu lesen begann, wusste ich, dass ich hier die tief greifende spirituelle Führung gefunden hatte, nach der ich gesucht hatte. Es gab keinen Zweifel.
I. Meine erste Begegnung mit Falun Dafa
Ich kann mich noch gut an den Tag vor 11 Jahren erinnern, als mir eine chinesische Praktizierende im Park die 5 Übungen von Falun Dafa zeigte.
Schon beim ersten Mal wurden meine Hände bei den Übungen warm und es kribbelte leicht in den Handflächen. Aber besonders beeindruckte mich, wie die Meridiane (Energieleitbahnen) durch die Übungen aufgeschlossen wurden: An meinem linken Bein spürte ich an der Beinaußenseite einen warmen Strom, der sich nach unten zu den Füßen bewegte – es fühlte sich an wie das Fließen von warmem Wasser unter der Dusche. Diese Empfindungen hatte ich bis dahin nur einmal bei einer Akupunktur-Behandlung gehabt.
Ich bekam auch schon ein wenig Einblick in die Lehre von Falun Dafa: Vor der 5. Übung, der Meditationsübung, erzählte mir die chinesische Praktizierende von ihrem Erlebnis, wie unser Herzenszustand Einfluss auf unseren Körper hat. Sie berichtete, dass sie einmal ihrer Freundin hatte zeigen wollen, wie gut und wie lange sie die Übung im Doppellotussitz ausführen konnte. Prompt konnte sie die Übung an dem besagten Tag dann nur viel kürzer als sonst ausführen. Sie erklärte mir dann, sie habe nach diesem Erlebnis erkannt, dass sie habe angeben wollen und mit einem solchen „Angeberherzen“ genau das Gegenteil ereicht habe. Ein „Angeberherz“ ist eben weder wahrhaftig noch barmherzig oder nachsichtig. Und dies zeigte sich auch an ihren Beinen, die steifer und fester blieben und dann beim Lotussitz schneller schmerzten.
Obwohl ich bis dahin nichts von solchen Zusammenhängen gehört hatte und Begriffe wie „Herzenszustand“ nicht kannte, konnte ich ihre Worte sofort akzeptieren. Ich begann schon an diesem ersten Tag zu spüren, dass Falun Dafa nicht nur wohltuende, kraftvolle Übungen beinhaltete, sondern viel mehr war - eine tiefgründige Lehre und spirituelle Anleitung.
Kurz darauf las ich das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) durch und anschließend gleich ein zweites Mal, da mir die Praktizierenden erzählten, dass es ein besonderes Buch sei, dessen Inhalt sich dem Leser erst nach und nach bei jedem weiteren Durchlesen erschließe. Und genau so erlebte ich es auch. Beim ersten Mal verstand ich nur einen Teil – ich verstand, dass es darum ging, sein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht auszurichten. Aus diesen Prinzipien leiteten sich weitere Grundsätze ab, wie z.B. bei seinem Tun und Lassen zuerst an den anderen zu denken, den Egoismus in sich zu entdecken und abzubauen, an die Existenz von Gottheiten und an ein himmlisches Gesetz zu glauben. Vieles verstand ich nicht, auch weil zahlreiche Begriffe dem Buddhismus oder dem Taoismus entstammen oder Bezug nehmen zu buddhistischen Legenden, die ich nicht kannte.
Manches konnte ich auch nicht akzeptieren, wie die Ausführungen über Besessenheit. Doch trotz der Stellen, die ich entweder nicht verstand oder nicht akzeptieren konnte, überwog das Gefühl, dass mir ein Einblick gewährt wurde in tiefgründige Zusammenhänge, von denen ich noch nie gehört hatte. Und ich fand bei allem Befremden immer wieder die Zeilen, dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht das oberste himmlische Gesetz seien – diese Klarheit und die damit verbundene positive Kraft stärkten mein Vertrauen in den Meister. Ich wollte Falun Dafa ernsthaft und tiefgehend lernen.
Ich denke, dies war der Moment, den der Lehrer im Zhuan Falun als „Erscheinen der Buddha-Natur“ bezeichnet, der Moment, wo es einen tief empfundenen Wunsch gibt, einen spirituellen Weg der Kultivierung zu beschreiten.
„… sobald sich der Mensch kultivieren will, wird das als Erscheinen der Buddha-Natur betrachtet. Dieser Gedanke ist am wertvollsten, weil er zum Ursprung, zum Wahren zurückkehren will …“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2. Auflage, Seite 4 f.)
II. Wunderbare Erlebnisse in der Anfangszeit
Zu den wunderbarsten Erfahrungen in den ersten 2-3 Monaten gehörte, dass mein täglicher Kopfschmerz und die Migräneattacken verschwanden und ich das Rauchen aufgab.
1. Täglicher Kopfschmerz und Migräne lösen sich auf
Seit meiner Kindheit litt ich unter Kopfschmerzen und Migräneattacken. Die erste Migräneattacke im Alter von 10 oder 11 Jahren war so heftig, dass meine Eltern einen Notarzt riefen. Damals bekam ich die ersten Tabletten. In den darauffolgenden Jahren schluckte ich noch viele andere Schmerztabletten, um mit den Schmerzen leben zu können. Als Erwachsene suchte ich dann alle paar Jahre die ganze Palette von Fachärzten und Heilpraktikern auf. Nichts half wirklich auf Dauer, im besten Fall ließ sich mit den Naturheilverfahren eine Linderung erzielen. Mein Kopfschmerz-Tagebuch zeigte, dass ich kurz bevor ich Falun Dafa kennen lernte, innerhalb von drei Monaten nur insgesamt zwei schmerzfreie Tage hatte.
Einige Wochen nach dem ersten Kontakt mit den Falun Dafa-Praktizierenden im Park, in denen ich fleißig die Übungen praktizierte und die Schriften las, wachte ich eines Morgens auf - und war frei von Kopfschmerzen. Auch in den darauf folgenden 6 Wochen trat nirgendwo ein Schmerz auf – ein Zustand, als wäre ich neugeboren.
Es ist sicher schwer zu glauben, dass ein spiritueller Weg mit 5 einfachen Übungen eine solch große Wirkung haben kann, selbst da, wo die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt. Aber auch wenn es für andere schwer zu verstehen ist, so gibt es sehr viele Praktizierende, die diese gesundheitlichen Verbesserungen mit ihren persönlichen Erfahrungen bezeugen können.
Im „Zhuan Falun“ heißt es dazu:
„Wir werden seinen Körper reinigen, damit er sich zu hohen Ebenen kultivieren kann. Bei der Kultivierung auf der niedrigsten Ebene gibt es einen Vorgang, in dem dein Körper gründlich gereinigt wird, alle schlechten Dinge in den Gedanken, das Karma-Feld rund um den Körper und die Faktoren, die den Körper krank machen, werden vollständig weggeräumt.“ (Li Hongzhi, 2. Auflage, Seite 5)
Während manche Praktizierende völlig frei von Beschwerden sind, tauchen bei mir die Kopfschmerzen in Abständen immer noch auf. Doch seit damals vor 11 Jahren musste ich keine Schmerzmittel mehr einnehmen. Ich kann die auftretenden Kopfschmerzen aushalten und oft auch weiter meiner Arbeit nachgehen, bis sie sich nach einigen Stunden oder nach einem Tag aufgelöst haben.
2. Das Rauchen aufgegeben
Die Kraft des Falun Dafa spürte ich dann eine Woche später noch einmal, als ich das Rauchen aufgab. Seit meiner Jugendzeit hatte ich geraucht, selbst bei meinen Schwangerschaften hatte ich es nicht geschafft, es aufzugeben.
Ich glaube, ich war grad dabei, das Zhuan Falun das zweite Mal durchzulesen, als ich im 7. Kapitel auf folgende Worte stieß:
„Reden wir Praktizierende nicht von der Reinigung des Körpers? Der
Körper wird ständig gereinigt, und du entwickelst dich ständig zu hohen
Ebenen. Aber du schaffst dies noch in deinen Körper hinein, stehst du
dann nicht im Widerspruch zu uns? Außerdem ist es auch eine starke
Begierde. Mancher weiß auch, daß es nicht gut ist, aber er kann es sich
einfach nicht abgewöhnen. Ich sage euch, in Wirklichkeit liegt der Grund
darin, daß er keinen richtigen Gedanken als Anleitung hat. Es ist nicht
leicht, sich das Rauchen einfach so abzugewöhnen. Du als ein Kultivierender, versuch heute mal, das als einen Eigensinn zu betrachten und zu beseitigen, und schau mal, ob du darauf verzichten kannst. Ich schlage vor: Wenn du dich wirklich kultivieren willst, verzichte ab jetzt auf das Rauchen, du kannst garantiert darauf verzichten. Im Feld dieses Kurses denkt niemand an das Rauchen. Wenn du es aufgeben willst, kannst du das mit Sicherheit aufgeben. Wenn du wieder rauchst, schmeckt dir die Zigarette nicht mehr. Wenn du diese Lektion im Buch liest, wird es die gleiche Wirkung haben.“ (Li Hongzhi, 2. Auflage, S. 246 f)
Als ich diese Worte las, hielt ich in der einen Hand das Zhuan Falun, in der anderen Hand eine Zigarette. Ich dachte: „Gut, morgen früh höre ich auf.“ Am nächsten Morgen blieb ich bei dem Vorsatz. Alle Gelüste nach einer Zigarette verkniff ich mir, aber es war mühsam. Bis zum Mittag war ich schon hochgradig gereizt, meine Haut juckte, es war, als würden Ameisen über den Körper laufen – typische Entzugserscheinungen. Meinem Mann erzählte ich nichts davon, dass ich mit dem Rauchen aufhören wollte. Im Grunde war ich mir nicht sicher, ob es mir wirklich ernst damit war, ich wollte es mir noch etwas offen lassen, ob ich tatsächlich das Rauchen aufgeben würde.
Mittags fragte mich mein Mann, was mit mir los sei, ich sei schon den ganzen Tag so schlecht gelaunt. In diesem Moment war mir klar, dass ich mich entscheiden musste. Dann sagte ich mit fester Stimme: „Ich habe aufgehört zu rauchen.“ In diesem Augenblick fiel alle Anspannung von mir, das Hautjucken hörte auf, in mir breitete sich ein wohliges Gefühl aus und ich wurde ganz friedlich – es war ein wunderschöner Zustand.
Dieses Erlebnis war fast noch beeindruckender als das morgendliche Aufwachen ohne Kopfschmerz, als innerhalb von nur wenigen Sekunden solch eine grundlegende Veränderung auftrat. Ich habe später verstanden, dass es in diesem Moment darum ging, eine Entscheidung für die Kultivierung zu treffen. Als ich mich dafür entschied, den Anforderungen im Falun Dafa zu folgen und mich darum zu bemühen, meinen Körper nicht weiter zu verschmutzen, konnte sich die Kraft von Falun Dafa entfalten und sich mir zeigen.
III. Die Bedeutung von Falun Dafa für mein Leben
Mittlerweile sind 11 Jahre vergangen. Der 20. Jahrestag, seit der Meister Falun Dafa der breiten Öffentlichkeit vorgestellt hat, rückt näher. Wie hätten diese Jahre aussehen können, wenn die Kommunistische Partei Chinas aus Neid und Angst um Machtverlust nicht im Jahre 1999 begonnen hätte, Falun Dafa zu verfolgen? Ich bin überzeugt, dass noch viel mehr Menschen aus allen Gesellschaftsschichten Falun Dafa weltweit als unermesslichen Schatz für ihr persönliches Leben und für die Gesellschaft entdeckt hätten.
Welche Bedeutung hat Falun Dafa nun für mich? Das lässt sich nur schwer in Worte fassen. Das Wesentliche ist, dass es mir den Glauben an das Göttliche und an ein kosmisches Gesetz (wieder)gegeben hat - an das Gute und Harmonisierende, das allem innewohnt und weit stärker ist als alles Böse und Zerstörerische.
Dieser Glaube wird immer fester und unverrückbarer, wie ein Diamant, je tiefgehender ich die Grundsätze, die der Meister erklärt, erkennen kann. Anders herum vermag ich sie immer tiefgehender zu verstehen, je mehr ich im Einklang bin mit ihnen- je wahrhaftiger, barmherziger und nachsichtiger ich in meinem Tun und Lassen, in meinem Sprechen und selbst in meinen Gedanken bin.
Dieser Glaube verändert alles. Alles um mich herum in mir erscheint in einem anderen Licht als vor Beginn meiner Kultivierung. Ich habe persönlich erfahren, wie sehr unser Leiden, unsere Depressionen wie auch Aggressionen, unsere Engherzigkeit und schmerzhaften Leidenschaften daraus resultieren, dass wir immer weniger um diese Zusammenhänge des kosmischen Gesetzes wissen. Stattdessen laufen wir ihm ständig zuwider, aus Unwissenheit und aus atheistischen Grundannahmen über das Leben. Der tiefe Glaube an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht als Grundlage für Gesundheit und spirituelle Erhöhung lässt mich tagtäglich mich weiter darum bemühen, ehrlich zu mir und anderen zu sein, tolerant und respektvoll, verantwortungsbewusst und jeden Tag etwas weniger egoistisch. Dafür danke ich dem Meister von Herzen.
IV: Abschließend
Die atheistische kommunistische Partei hat den Menschen eingeimpft, dass nur die Prinzipien von Kampf, Konkurrenz und Unterdrückung von Bedeutung sind und dass die Partei über allem steht. Es hat sich zum „Gottvater“ für das Volk erklärt und die Prinzipien der Partei als einzig gültigen. Das Resultat ist, dass in China Menschen ein angefahrenes Kind auf der Straße liegen lassen und sich am Organraub an Lebenden beteiligen.
Bis die Verfolgung von Falun Dafa in China beendet ist, möchte ich mich weiterhin jeden Tag aufs Neue dafür einsetzen, die Welt wissen zu lassen, dass in China nicht nur eine Verfolgung von Millionen von friedlicher, gutherziger Menschen stattfindet, sondern im Grunde genommen ein Kampf von Gut und Böse tobt.
Wir außerhalb Chinas sind gefordert, Position zu beziehen. Welchen Prinzipien wollen wir in unserem Leben und in unserer Gesellschaft folgen?
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