(Minghui.org) Vor einigen Jahren las ich auf Minghui einen Bericht von einem australischen Praktizierenden, in dem er erzählte, wie Falun Dafa in indischen Schulen vorgestellt würde. Fotos zeigten, wie Praktizierende in ländlichen Gebieten Indiens hunderte Schüler unterrichteten. Das beeindruckte mich sehr. Seitdem habe ich bei verschiedenen Gelegenheiten darüber nachgedacht, denn ich wollte in meiner eigenen Umgebung das Gleiche tun, aber wie? Das letzte Mal, als es mir in Erinnerung kam, war, als eine chinesische Praktizierende einige Zeit in unserer Region war, um bei lokalen Aktivitäten mitzuhelfen, und ich mit ihr Aktivitäten plante.

Die Falun Gong-Übungen werden in einer Grundschule unterrichtet

Lehrer und Schüler der 8. Klasse lernen die Falun Gong-Übungen

Schüler an einer Oberschule lernen die Falun Gong-Übungen

Wir schrieben einen speziellen Brief und schickten ihn an einige Grundschulen. Der Brief beinhaltete grundsätzliche Informationen über Falun Dafa und die gesundheitlichen Vorteile des Praktizierens, außerdem unser Angebot, die Schulen zu besuchen, um kostenlose Lehrstunden zu geben.

Nach zwei Tagen kontaktierten uns einige Schulen. Die erste war in einer Stadt im Süden des Landes, in der es einen großen chinesischen Markt gab; so konnten wir neben unserem Schulbesuch auch gleich über den Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) informieren. In unseren Briefen luden wir sowohl Lehrer als auch Schüler ein, Falun Dafa zu lernen. In dieser ersten Schule nahmen jedoch nur Lehrerinnen an dem Kurs teil, angeleitet von der Schuldirektorin. Wir praktizierten also mit zwölf Damen. Nachdem wir ihnen alle Übungen gezeigt hatten, erzählten wir von unseren Erfahrungen beim Praktizieren von Falun Dafa, dann erklärten wir die Fakten über den traditionellen Kultivierungsweg und die Verfolgung durch die Kommunistische Partei in China. Es fiel mir immer schwer, die Fakten mehr als einer Person gleichzeitig zu erklären, doch die zwölf Damen hörten sehr aufmerksam zu.

Lehrerinnen lernen die Falun Gong-Übungen

Eine Woche später wurden wir eingeladen, an zwei Schulen im Norden des Landes Kurse abzuhalten. Da wir nicht wussten, wer daran teilnehmen würde, waren wir ganz überrascht, eine ganze Klasse 10-jähriger Kinder da zu haben und nicht viele Lehrer. Die Kinder waren sehr aufmerksam, sehr geduldig und freuten sich besonders, einer chinesischen Praktizierenden zu begegnen. Nach dem Unterricht wollten sie alle ihre Namen auf Chinesisch geschrieben bekommen zur Erinnerung an diesen Unterricht. Es ist geplant, regelmäßig in allen Schulen einige chinesische Schriftzeichen zu vermitteln, darunter „Falun Dafa ist gut“ und „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“. Als die Kinder einstimmig „Falun Dafa ist gut“ riefen, war das großartig anzuhören und die größte Belohnung für unsere Bemühungen.

Kinder mit der chinesischen Praktizierenden nach dem Kurs

Die vierte Schule lag in einem sehr abgelegenen Teil des Landes. Alle Schülerinnen und Schüler, insgesamt mehr als einhundert, waren in der Turnhalle versammelt, auch die Direktorin nahm daran teil. Als wir hinterher Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit ihr hatten, erlebten wir sie eine ganz faszinierende Dame. Sie glaubte nicht an die Evolutionstheorie Darwins, obwohl sie diese ihren Schülern unterrichten musste. Und obwohl sie nicht religiös war, glaubte sie an höhere Wesen und an eine höhere Ordnung.

Das Gleiche galt auch für ihre Familie. Um uns zu veranschaulichen, wie speziell ihre Familie sei, erzählte sie uns eine Geschichte über ihre Tochter. Sie hatte in der Kirche frei geschwebt. Die andere Tochter war ebenfalls besonders. Sie war von Kindheit an sehr selbstlos und gab immer alles weg, was sie erhielt – nicht so, wie ihre Eltern es ihr sagten. Wir nutzten diese Gelegenheit, unser Verständnis von Dafa zu erklären, dass das Universum von Natur aus gut sei und ebenso die Menschen bei ihrer Erschaffung. Wir sprachen über Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht ist und sahen, dass ihre Augen von innen her leuchteten. „Oh ich denke, dies war vorherbestimmt“, sagte sie begeistert, „ihr tut das nicht für euch selbst – ihr seid für uns gekommen. Ich bin höchst dankbar.“

Wir hatten uns auf Grundschulen und Provinzbereiche konzentriert, wo die Menschen noch keine Chance bekommen hatten, etwas über Dafa zu erfahren. Aufgrund vorgefasster Meinungen, ältere Studenten seien nicht so geduldig und kontrolliert, vermied ich bewusst, höhere Schulen einzuladen. Doch dann traf ich an meinem Arbeitsplatz eine Lehrerin einer höheren Schule. Nachdem ich unser Programm erwähnt hatte, versprach sie, ihre Direktorin diesbezüglich anzusprechen. Schon am nächsten Tag wurden wir eingeladen, an einer höheren Schule zwei Kurse zu geben - mit Berichterstattung des lokalen Fernsehens und einem kurzen Interview.

Entgegen meiner Erwartungen waren die Jugendlichen recht diszipliniert und ordentlich. Der erste Unterricht wurde nur von etwa 30 Schülern besucht, doch als es sich herumsprach, kamen zu unserer nächsten Unterrichtsstunde fast 150 Schüler. Es mag schwierig sein, bei so vielen Schülern die Ordnung aufrechtzuerhalten, doch als die Falun Dafa Musik erklang, wurden sie ganz still und ordentlich.

Unterrichten der Falun Dafa Übungen an einer höheren Schule

Noch vor Ende des Semesters hatten wir innerhalb vier Monaten zwölf Schulen besucht. So haben mehr als 800 Schüler und Lehrer in kleinen Städten und Dörfern im ganzen Land Falun Dafa kennengelernt. In jedem Unterricht bemerkten wir einige besondere Kinder, die sehr konzentriert und ruhig waren, sehr rein. Sie praktizierten die Übungen, als würden sie Falun Dafa von früher her kennen. Nach jedem Unterricht von uns kamen sie mit Fragen wie: „Wann machen wir das wieder?“ Sie erkundigten sich auch danach, wie sie sich in den „Falun Dafa Kurs eintragen“ könnten. Jedem dieser speziellen Kinder gaben wir eine Übungs-DVD und informierten sie über das Falun Gong Buch, das wir vorher der Schulbücherei gespendet hatten. Um in einer Schule reguläre Übungsgruppen zu bilden, ist es sehr hilfreich, wenn eine der Lehrerinnen das Herz hat, die Leitung zu übernehmen. Ich hoffe, dass dies in der Zukunft geschehen wird.

Falun Gong-Übungen im Freien

Wir wollen dieses Programm nach den Sommerferien weiterführen und versuchen, in einigen dieser Schulen reguläre Falun Dafa Übungsgruppen einzurichten. Nun, wo ich über all dies reflektiere, frage ich mich, warum wir es nicht schon vorher getan haben und wir die Kinder in allen Ländern nicht schon regelmäßig unterrichten. Warum war es nicht vorher schon möglich, aber jetzt? Es gelang eben jetzt, da wir den Lehren des Meisters folgten und aufrichtige Gedanken hatten.

In naher Zukunft wird vielleicht Falun Dafa in Schulen praktiziert und ein Teil aller akademischen Lehrfächer sein. Bis dahin werden die Lehrer/innen und Schüler/innen, die die Übungen gelernt haben, den Weg für eine zukünftige Verbreitung von Dafa ebnen.