Ein chinesischer Bürger, der seine von der Verfassung geschützte Glaubensfreiheit aufrechterhielt
(Minghui.org) Herr Dong Yanfa, 55, ein Falun Gong-Praktizierender aus der Stadt Ji'an, Provinz Jilin, musste im Verlauf der letzten Jahre, seit die Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime betrieben wurde, viel Schweres erleiden.
Am nachhaltigsten hatte ein Vorfall im Jahr 2001 ihn und sein Leben verändert. Damals wurde er zum dritten Mal, nämlich am 27. April 2001 in einer Haftanstalt gesperrt. Zwei Polizisten verabreichten ihm am 29. April gewaltsam ein unbekanntes Medikament durch die Nase. Er verlor bis zum Nachmittag jegliches Gefühl in seinem Unterleib und konnte sogar nicht einmal mehr sprechen. Am nächsten Tag wurde er ins Krankenhaus gebracht und für schwerkrank befunden. Das Medikament hatte sein Zentralnervensystem geschädigt. Nun sind viele seiner Körperfunktionen eingeschränkt, bis zum heutigen Tag leidet er an den Folgeschäden des Medikamentes.
Das heutige Leben
Herr Dong überlebte. Auch nach weiteren Verhaftungen und Misshandlungen. Er wurde freigelassen, aber ist nun behindert. Er kann nicht arbeiten und wurde aus seiner Arbeit entlassen. Deshalb hat seine Familie finanzielle Schwierigkeiten. Sein Sohn wird diskriminiert, weil er der Sohn eines Falun Gong-Praktizierenden ist und findet keine Frau. Die Herzkrankheit von Herrn Dongs älterem Bruder hatte sich verschlimmert, als er zu Gefängnis verurteilt wurde. Und 2010 war sein Bruder verstorben.
Das frühere Leben
Herr Dong Yanfa litt früher an Herzkrankheit, Mandelentzündung und Magenschleimhautentzündung. Nachdem er zwei Monate lang Falun Gong praktiziert hatte, wurde er vollkommen gesund. Früher war er jähzornig und stritt andauernd mit seiner Frau, doch aufgrund der Lehre von Falun Gong, die auf den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht basiert, verbesserten sich sein Temperament und die Beziehung zu seiner Frau.
„Lehrer Li Hongzhi hat mich verwandelt“, sagte er. „Er hat mir ein neues Leben geschenkt. Es gibt keine Worte, um meine Dankbarkeit ihm gegenüber auszudrücken!“
Die Verfolgung beginnt
Aber dann kam die Katastrophe: Im Juli 1999 verstieß die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) gegen die Verfassung ihres eigenen Landes, indem sie den Menschen die Glaubensfreiheit entzog und die grausame Verfolgung von Falun Gong begann. Herr Dong wurde fünf Mal unrechtmäßig verhaftet und in der Haftanstalt der Stadt Ji'an eingesperrt, weil er an Falun Gong festhielt.
Einmal wurde er festgenommen, als er Lebensmittel einkaufte. Das war am 25. November 2005; es gab keinen Haftbefehl, man nahm ihn einfach mit und sperrte ihn in die Haftanstalt ein. Dann drangen die Beamten mit seinem Schlüssel in seine Wohnung ein und beschlagnahmten zwei Exemplare des Zhuan Falun.
Herr Dong wurde am 12. April 2009 erneut verhaftet, als an diesem Abend eine Gruppe Polizisten in seine Wohnung einbrach und sie durchwühlte. Sie beschlagnahmten einen PC, ein Toshiba Notebook, einen neuen Drucker, einen CD-Brenner und viele weitere persönliche Besitztümer.
In der Haftanstalt Ji`an
Während seiner Haft in der Haftanstalt Ji'an wurde Herr Dong zweimal zur medizinischen Untersuchung freigelassen, weil sich seine Gesundheit rapide verschlechterte.
Am 18. Mai 2009 wurde Herrn Dongs Verhaftung amtlich bestätigt und er wurde am 19. Mai auf Kaution mit ausstehender Verhandlung freigelassen. Der Staatsanwalt reichte am 4. Juni die Anklage ein und ließ ihn am 25. Juni vor Gericht stellen. Am 25. Juni teilte man ihm mit, dass er schuldig gesprochen worden war, einen Computer und Zubehör zu besitzen. Er wurde zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Die Staatsanwaltschaft und das Urteil verstießen direkt gegen Chinas Verfassung, welche die Glaubensfreiheit garantiert.
Verschlechterung des Gesundheitszustandes - Freilassung auf der Kippe
Am 19. August 2009 wurde bei Herrn Dong im Zentralkrankenhaus der Stadt Tonghua ein Schlaganfall diagnostiziert. Trotzdem wurde er in das Gefängnis Shiling in Siping gebracht.
Im Gefängnis wurden bei ihm Diabetes und Bluthochdruck diagnostiziert. Der Gefängnisarzt entschied, dass er zur medizinischen Behandlung freigelassen werden sollte, doch der Gefängnisdirektor verweigerte dies. Der stellvertretende Direktor verlangte von Herrn Dong schriftlich, Falun Gong zu widerrufen; dann würde er zur Behandlung freigelassen. Doch Herr Dong weigerte sich standhaft.
Weil sich seine Gesundheit alarmierend verschlechterte, beschloss das Gefängnis zum Schluss doch, ihn zur Behandlung freizulassen. Die örtliche Polizei weigerte sich jedoch, die Papiere für die Freilassung zu unterzeichnen und so blieb Herr Dong im Gefängnis. Als seine 80-jährige Mutter zum Polizeichef ging, und ihn anbettelte, die Dokumente zu unterschreiben, schubste und schlug dieser die alte Dame.
Herr Dong überlebte. Er wurde freigelassen, aber ist nun behindert. Ein chinesischer Bürger, der seine von der Verfassung geschützte Glaubensfreiheit aufrechterhielt.
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