Bericht eines jungen Praktizierenden: Jeden einzelnen Gedanken kultivieren
Vorgetragen auf der Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch in Australien 2013
(Minghui.org)
Ich grüße Sie Meister! Ich grüße alle Mitpraktizierenden!
Ich bin neun Jahre alt und besuche die Minghui-Schule in Melbourne. Im Unterricht lesen wir ab und zu Erfahrungsberichte von anderen Schülern der Minghui-Schule. Letztens machte uns unsere Lehrerin auf einen Bericht eines Schülers aufmerksam, der ein Sommerlager der Minghui-Schule in Toronto besuchte. Der Bericht handelte davon, wie wir jeden einzelnen Gedanken im täglichen Leben kultivieren. Anschließend bekamen wir zu diesem Thema eine Hausaufgabe. Nun möchte ich meine Erfahrungen dazu mit anderen Mitpraktizierenden teilen.
Eine harte Lektion
Eines Tages nach dem Fa-Lernen fragte ein Koordinator meine Mutter, ob ich an der nächsten Parade teilnehmen und auf dem Fa-Schiff die Sitzmeditation machen wolle. Ich war hin und hergerissen, da ich zum einem wusste, dass es etwas Besonderes ist, weil mich alle sehen würden. Aber anderseits hatte ich Bedenken, ob ich so lange Zeit in der Sitzmeditation ruhig sitzen könne. Normalerweise muss man während so einer Parade mindestens zwei Stunden lang sitzen. Ich traute mir das nicht zu und sagte ab.
Als ich nach Hause kam, wollte meine Mutter den Grund wissen. Ich erklärte ihr, wenn ich nicht durchhielte und mich bewegte, hätte es keine gute Wirkung und ich könnte dem Fa schaden.“ Meine Mutter wandte ein, dass der Meister mir helfen könne, meinen Willen zu stählen. Als ich der Koordinatorin dann mitteilte, dass ich doch mitmachen werde, sagte sie mir, dass es dieses Jahres keinen Festwagen gebe.
Danach fühlte ich mich einige Tage lang unwohl. Ich wusste, dass es ist kein Zufall war und mir wurde klar, dass ich diese Gelegenheit nicht geschätzt hatte. Sie wird kein zweites Mal kommen. Genauso ist es bei der Kultivierung in Dafa, die Chance kommt nur einmal, mit der Errettung der Lebewesen ist es dasselbe. Ich erkannte die Ernsthaftigkeit der Kultivierung.
Loslassen eines Eigensinns
Dieses Jahr besuchte ich das Winterlager der Minghui-Schule. Wir praktizierten die Übungen und schauten uns die Lektionen des Meisters per Video an. Ich fühlte mich sehr gut.
In diesen Tagen schaffte ich es dann, einen Eigensinn aufzugeben. Bisher ließ ich beim Essen immer etwas liegen und schaffte es nicht, den Rest aufzuessen. Einem anderen Praktizierenden ging es ähnlich, er konnte weder beim Mittag- noch beim Abendessen seine Nudeln aufessen. Unsere Lehrerin fragte uns dann, wer sie aufessen wolle. Tong Tong streckte seine Hand hoch, dann ich und noch verschiedene Freunde. Wir aßen zusammen alle Reste an Reis und Nudeln auf.
Jetzt esse ich den Reis bis auf das letzte Reiskörnchen auf und lasse nichts mehr übrig. Ich weiß, dass ein Reiskorn in dieser Dimension in einer anderen Dimension ein ganzer Berg Reiskörner ist, deshalb darf ich keinen Reis verschwenden.
Barmherzigkeit und Nachsicht verstehen
Lange Zeit war ich sehr vernarrt ins Spielen. Wenn meine Mutter mich ermahnte, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen, sagte ich, dass ich lieber ein bisschen länger spielen wolle. Somit verschwendete ich viel Zeit.
Seit einiger Zeit lerne ich mit anderen kleinen Praktizierenden zusammen im Sonant das Fa. Am ersten Tag waren wir fünf Praktizierende und jeder las einen Absatz. Am nächsten Tag waren wir nur zwei oder drei kleine Praktizierende. Ein Mädchen las sehr langsam und konnte nicht viele Worte lesen. Ich erklärte ihr dasselbe Wort mehrere Male, aber sie konnte es sich nie merken. Ich wurde ungeduldig und behandelte sie unfreundlich. Ich dachte mir: „Jetzt habe ich es dir so viele Male erklärt und du kannst es dir nicht merken, du bist wirklich dumm.“
Am nächsten Tag nach der Schule praktizierte ich gemeinsam mit meiner Mutter die Übungen. Als ich die zweite Übung machte, fühlte ich einen starken Druck auf meinen Armen und konnte sie kaum hochhalten. Es war unglaublich anstrengend. Ich hielt dann mehrere Minuten lang durch, aber es kam mir vor wie Stunden. Nach den Übungen sagte ich zu meiner Mutter: „Heute ging es mir bei der zweiten Übung gar nicht gut. Meine Arme waren so schwach und schmerzten.“ Sie fragte mich, ob ich etwas nicht gut gemacht hätte und erinnerte mich, nach innen zu schauen.
Ich dachte zuerst an die Schule, fand aber nichts. Plötzlich fiel mir die Sache mit der Mitpraktizierenden ein, über die ich mich geärgert hatte. Ich wusste, dass es damit etwas zu tun hatte.
Ich fragte meine Mutter, ob sie für diese Praktizierende vielleicht einige Snacks kaufen könne. Das Mädchen freute sich darüber und aß viel davon. Ich dachte: „Ich habe dir De gegeben, weil ich mich über dich beschwert habe, nun hast du so viele Snacks gegessen, jetzt sind wir quitt. Wir schulden uns nichts mehr.“
Als ich später das Fa lernte, merkte ich, dass ich schon wieder falsch lag. Ich schaute im Außen, anstatt im Innen. Wenn man jemandem etwas Gutes tut, soll es aus dem Herzen kommen und man soll nichts von ihm erwarten. Als wir später wieder zusammen das Fa lernten, las das Mädchen viel besser und wir alle konnten viel schneller lesen.
Es ist ein Eigensinn, wenn man ständig an seine Familie denkt
Vor kurzem war ich sehr traurig und vermisste meinen Vater und meine Großeltern, die in Thailand wohnen. Ich war neidisch auf meine Freunde, die eine Familie hatten und ihre Großeltern besuchen konnten. Meine Großeltern sah ich nur sehr selten. Beim Fa-Lernen erinnerte ich mich manchmal zurück an die Zeit, als ich als Vierjährige mit ihnen zusammen das Fa lernte.
Ich merkte, dass das ein Eigensinn ist. Wenn ich mir darüber zu viele Gedanken mache und daran festhalte, könnten mich die alten Mächte stören. Als ich dann erfuhr, dass meine Großmutter Menschen in China anruft und ihnen die wahren Umstände erklärt, sagte ich zu meiner Mutter, dass ich das auch machen möchte. Auf diese Weise fühlte ich mich mit meiner Großmutter verbunden und wir bildeten als Familie einen Körper.
Die Energie beim gemeinsamen Lesen ist sehr stark
Dieses Jahr am 2. September loggte ich mich zum ersten Mal auf einer Plattform im Computer ein und lernte zusammen mit anderen kleinen asiatischen Praktizierenden in einem Raum eine halbe Stunde das Fa. Im Anschluss daran erzählten sie, was sie bei ihren Anrufen nach China erlebt hätten und wie sie Menschen ermutigt haben, aus der Kommunistischen Partei China, der Jugendliga und den Jungen Pionieren auszutreten.
Dann gaben sie mir ein Skript, in dem stand, was man sagen kann, wenn jemand den Hörer abnimmt. An diesem Tag sprach ich mit niemandem, sondern unterstützte die anderen Praktizierenden mit aufrichtigen Gedanken.
Am 4. September rief ich dann zum ersten Mal nach China an. Ein Praktizierender hatte mir vorher eine kürzere Version des Skripts gegeben. Am Apparat meldete sich eine Frau. Als ich Falun Gong erwähnte, sagte sie mir, sie sei schon informiert und legte auf.
Beim nächsten Anruf meldete sich ein Mann. Ich wollte ihm sagen: “Onkel, ich rufe dich von einem anderen Kontinent an, ich bin dein kleiner Freund. Ich will dir sagen, Falun Gong ist gut. Die Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens war inszeniert. Falun Gong ist schon in mehr als einhundert Ländern verbreitet…“ Aber der Mann legte schon nach der Hälfte des Textes auf. Ein Mitpraktizierender sagte mir, ich solle es nochmal versuchen, aber der Mann legte sofort wieder auf.
Ich konnte weder die Frau noch den Mann erretten, aber eine Mitpraktizierende versprach, dass sie die beiden am nächsten Tag nochmals anrufen werde, um sie von einem Austritt zu überzeugen. Ich war erleichtert, denn ich wünschte mir wirklich von Herzen, dass diese beiden errettet werden.
Wenn ich mich im Internet mit anderen Praktizierenden treffe, merke ich, dass die Energie sehr stark ist. Junge Praktizierende aus der ganzen Welt können hier ihre Erfahrungen austauschen und über ihr Fa-Verständnis sprechen. Ich bin gerne in dieser Plattform, um das Fa zu lernen und Menschen zu erretten.
Ich weiß, dass ich für das Fa gekommen bin und die Verantwortung habe, Menschen zu erretten. Auf meinem Kultivierungsweg gibt es Freud und Leid. Ich will auf den Meister hören, mich ständig verbessern und jeden einzelnen Gedanken kultivieren.
Danke Meister! Danke Mitpraktizierende!
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