Einige Gedanken über die „trügerische Erscheinung von Krankheitskarma“ –Teil II

(Minghui.org)

Teil 1: http://de.minghui.org/artikel/72909.html

2. Praktizierende Familienangehörige sollen nach innen schauen

Die Familienangehörigen von Krankheitskarma betroffenen Mitpraktizierenden haben eine große Verantwortung. Sie befinden sich in einer Schlüsselposition.

1) Eigensinn darauf, sein Gesicht zu wahren

Manche Familienangehörige der von Krankheitskarma betroffenen Mitpraktizierenden, die ebenfalls Dafa praktizieren, machen sich unnötige Sorgen und denken: Wieso taucht jetzt noch so ein Problem auf? Werden andere Mitpraktizierende uns nicht auslachen, wenn sie davon erfahren? - Deswegen verbergen sie das vor anderen, lassen andere Mitpraktizierende nichts davon wissen und senden lediglich unter sich aufrichtige Gedanken aus und suchen eigene Lücken in ihrem häuslichen Umfeld. Unter normalen Umständen sollte es auch funktionieren, fleißig voranzukommen, indem man mehr aufrichtige Gedanken aussendet und Lücken bei sich sucht. Das ist ein unumgänglicher Weg zur Erhöhung. Wenn dies jedoch mit einem starken Eigensinn geschieht und dem zugrunde liegt, sein Gesicht wahren zu wollen, dient das eigentlich nur dazu, seinen Eigensinn zu verbergen.

2) Abhängigkeit

Die Unterstützung von Mitpraktizierenden durch aufrichtige Gedanken kann sehr nützlich sein, um die Verfolgung des Bösen in Form von Krankheit unserer Mitpraktizierenden zu durchbrechen. Allerdings sollten die Angehörigen von Betroffenen nicht zu abhängig von dieser Hilfe sein. Wenn die Mitpraktizierenden zu Hilfe kommen, freuen sie sich sehr, wenn sie jedoch verhindert sind und nicht kommen können, fühlen sie sich hilflos und enttäuscht, und beschweren sich im Herzen sogar noch. Eins muss jedoch allen klar sein: Wir kultivieren uns inmitten der Gesellschaft der alltäglichen Menschen. Jeder Dafa-Jünger sollte nicht nur die drei Dinge gut erfüllen, sondern auch seine eigene Familie und die gesellschaftliche Umgebung harmonisieren. Alle sind sehr beschäftigt und so ist es eigentlich ganz normal, wenn jemand nicht zu Hilfe kommen kann. Dafür sollte man Verständnis haben. Egal ob Mitpraktizierende kommen können oder nicht, sollten die Betroffenen und deren Angehörige ihre Aufgaben nach wie vor möglichst gut bewerkstelligen.

3) Gefühle loslassen

Weil die Betroffenen unsere Angehörigen sind, die täglich um uns herum sind und wir uns sehr gut kennen, erleben wir ihr Krankheitskarma hautnah mit und werden leicht von Gefühlen mitgerissen. So passiert es, dass Probleme auch leicht emotional bzw. mit menschlichem Verständnis betrachtet werden, so wie es unter den alltäglichen Menschen normal ist. Im Laufe unserer Kultivierung gilt es allerdings, diese Betrachtungsweise allmählich loszulassen. Der Meister hat einmal erklärt, wie wir den eigenen Familienangehörigen die wahren Umstände erklären sollen. So ähnlich verhält es sich auch in Hinsicht darauf, wie wir Angehörige mit Krankheitskarma behandeln sollten. Der Meister sagte:

„Als Kultivierende sollt ihr euch über diesen Punkt schon sehr im Klaren sein, ihr dürft nicht in der Ansicht der persönlichen Bindungen der gewöhnlichen Menschen stecken bleiben. Du sollst ihn für ein Lebewesen halten, du sollst ihn genauso wie jedes Lebewesen erlösen. Wenn du dann an die Arbeit gehst, ist der Effekt anders, es ist bestimmt so. Halte ihn zuerst einmal nicht für einen Familienangehörigen, sondern für jemanden, den du erlösen möchtest, wenn du ihm dann etwas erklärst, wird es dann anders sein. Eigentlich weiß die klare Seite seines Lebewesens auch: „In diesem Leben gehöre ich zu deiner Familie, im nächsten Leben werde ich zu einer anderen Familie gehören.“ Die Natur seines Lebewesens weiß es. Wenn du ihn wirklich mit aufrichtigen Gedanken erretten willst, dann kann sein wahrer Gedanke dies klar unterscheiden. Er wird auch nicht mehr in den Gefühlen der gewöhnlichen Menschen stecken bleiben.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)

Nach meinem persönlichen Verständnis gilt dieses Prinzip auch dafür, wie wir unseren Angehörigen helfen, die von Krankheitskarma betroffen sind. Wir müssen die menschlichen Gefühle ablegen, erst so können wir ihnen wirklich helfen. Im Alltagsleben versuchen wir, ihre aufrichtigen Gedanken hervorzurufen bzw. zu verstärken, und versuchen, sie auf der Basis des Fa, Probleme betrachten zu lassen und mit aufrichtigen Gedanken die Störungen und Verfolgung des Bösen wegzuräumen.

3. Als Betroffener muss man eher nach innen schauen

1. Klare Erkenntnisse

Was man verschuldet, muss man auch zurückzahlen. Während das Krankheitskarma bei unseren Angehörigen auftaucht, sodass sie die drei Dinge nicht gut erfüllen können, müssen wir zuerst durchschauen, dass es das Arrangement der alten Mächte ist und auf keinen Fall die „Beseitigung des Karmas“ (außer bei neuen Praktizierenden). Es ist keinesfalls das Arrangement des Meisters.

Die betroffenen Mitpraktizierenden sollen klar erkennen, dass der Grund, warum das Böse sie auf diese Art und Weise stören kann, bestimmt der ist, dass sie Eigensinne haben, die sie schon längst hätten loslassen sollen, aber nicht beseitigen können. In diesem Moment müssen sie von Grund auf nach innen schauen und mit Entschlossenheit nach den grundlegenden Anforderungen handeln, die der Meister an uns stellt.

Der Meister sagte:

„Aber warum denkst du nicht einmal darüber nach, warum du gestört wirst? Warum kann man dich stören? Liegt das daran, dass man selbst noch irgendwelche Eigensinne hat oder gibt es noch etwas, was man nicht ablegen kann? Warum schaut man nicht mal bei sich selbst nach? Der wirkliche Grund liegt bei einem selbst, so können die Lücken erst ausgenutzt werden!“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)

„Wenn Probleme auftauchen, wenn man merkt, dass da etwas nicht stimmt, soll man unbedingt bei sich selbst nachschauen! Schau mal bei dir selbst nach, wo du Fehler gemacht hast, sodass das Böse die Lücken ausgenutzt hat. Wenn du einen Fehler gemacht hast, dann sollst du ihn erkennen und es besser machen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)

Hier gilt es noch einen Punkt zu beachten: Durch das Nach- innen- Schauen kann vermieden werden, dass das Böse unsere Lücken ausnutzt. Es ist aber nicht dazu da, der Verfolgung des Bösen zu entgehen. Nach innen zu schauen und uns im Fa berichtigen, gehört zu den drei Dingen, die wir Dafa-Jünger während der Zeit der Fa-Berichtigung gut machen sollen, nur so ist das ein richtiger Zustand der Dafa-Jünger während der Fa-Berichtigung.

2. Mit aufrichtigen Gedanken Pässe überwinden

Um die Verfolgung des Bösen zu durchbrechen, sind die aufrichtigen Gedanken der Betroffenen entscheidend. Der Meister sagte:

„Das andere Ziel ist er selbst. Wie hat sich derjenige kultiviert, bei dem das Krankheitskarma aufgetaucht ist? Schafft er es, unter diesen Umständen mit so starken aufrichtigen Gedanken durchzukommen? Kann er es wirklich schaffen, sich selbst als eine Gottheit zu betrachten und es sich gar nicht zu Herzen zu nehmen?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05. November 2005)

„Die Fa-Berichtigung ist absolut ernsthaft, was zu Beginn der Kultivierung gemacht werden musste, hat der Meister bereits für euch gemacht, jetzt müsst ihr durch aufrichtige Gedanken die Pässe überwinden. Solange du starke aufrichtige Gedanken hast, kann dir der Meister helfen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)

„Doch wird der Schwierigkeitsgrad bei der Kultivierung keinesfalls geringer, wie deutlich die Fa-Grundsätze auch immer erklärt sind, es kann sogar noch strenger sein. Es zeigt sich zum Beispiel so, dass es nicht ausreicht, wenn man es nur oberflächlich erkannt hat, erst mit aufrichtigen Gedanken und aufrichtiger Handlung kommt man durch.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)

Meine persönliche Meinung ist, dass die aufrichtigen Gedanken der betroffenen Mitpraktizierenden nicht beim Erkennen der Grundsätze aufhören sollen, sondern, dass ihr Verhalten dahin gehend sein muss, die Arrangements der alten Mächte unbedingt von Grund auf zu verneinen, möglichst das Fa mehr zu lernen, die Übungen zu praktizieren und aufrichtige Gedanken auszusenden.

Zugleich sollten sie auf die Qualität des Fa-Lernens achten und ihre Xinxing gut bewahren. Das Fa-Lernen darf keinesfalls als eine Routinearbeit erledigt werden.

Am Ende möchte ich uns mit den Worten des Meisters gemeinsam ermutigen:

„Eines jedoch, wie auch immer, wenn du einfach mit aufrichtigen Gedanken aufrichtig handelst, gibt es keinen Pass, den du nicht überwinden kannst.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05. November 2005)