Die Geschichte vom goldenen Armreif
(Minghui.org) Am 13.02.2013 standen meine Familie und ich vor der Bushaltestelle des alten Warenamtes, als von Osten eine reich und protzig bekleidete Dame im Alter von ungefähr fünfzig Jahren in unsere Richtung kam. Meine Tochter sah, wie sie eilig in Richtung Westen lief. Dabei rutschte von ihrem Handgelenk ein golden glitzerndes Ding herunter und fiel auf die Straße. Meine Tochter machte die Dame sofort darauf aufmerksam: „Entschuldigen Sie, Ihnen ist etwas herunter gefallen.“ Die Frau drehte sich um und entdeckte den heruntergefallenen Armreif auf dem Boden. Sie hob ihn auf, legte ihn wieder an ihrem Handgelenk an und eilte dann auf meine Tochter zu. Sie lobte sie, ein gutes Kind zu sein und wollte ihr zum Dank ein Geschenk kaufen. Meine Tochter lehnte das Angebot höflich ab. Die Dame ging dann auch schnell weiter, da sie dringend einkaufen musste.
Nach einer halbe Stunde kam die Dame von ihren Einkäufen zurück. Als sie uns beide immer noch wartend vor der Haltestelle stehen sah, ging sie auf uns zu und fragte freundlich, wo meine Tochter denn wohne und in welche Schule sie gehe. Vermutlich wollte sie sich erkenntlich zeigen. Sie erzählte uns, dass sie den Armreif vor Jahren für Vierzehntausend Yuan und die Kette für Zwanzigtausend Yuan gekauft habe. Wenn meine Tochter sie nicht darauf aufmerksam gemacht hätte, dann hätte sie den Armreif heute verloren. Sie wusste gar nicht, wie sie sich bedanken sollte. So machte sie eine Verbeugung nach den anderen und sprach unzählige Worte des Dankes aus.
Ich erinnerte meine Tochter daran, ihr die zwei Sätze, worauf die Lebewesen schon sehr lange gewartet haben, zu sagen. Meine Tochter war noch jung und hatte ein bisschen Angst und bat mich, ihr das zu sagen. So sagte ich zu der Dame: „Liebe Dame, wir sind Menschen, die an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ glauben.“ Sie rief überrascht „Ah“ aus und sagte: „Falun Gong?!“ Ich erwiderte: „Ja. Bedanken Sie sich bitte bei unserem Meister. Er hat uns gelehrt, stets an Andere zu denken und keine Sachen anzunehmen, die uns nicht gehören. Wenn diesen Vorfall ein Anderer bemerkt hätte, dann hätten Sie Ihren Armreif bestimmt für immer verloren. Gleichzeitig möchte ich Ihnen noch zwei Sätze schenken, die Ihnen Glück bringen werden. Bitte merken Sie sich: „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut. Ihnen wird sehr bald Gutes widerfahren. Bitte bedanken Sie sich nicht mehr bei uns.“
Sie war einverstanden, verbeugte sich immer wieder vor meine Tochter und fragte nach unserer Adresse, um sich zu bedanken. Meine Tochter lehnte es wieder höflich ab. Dann musste die Dame gehen, weil zu Hause noch Gäste warteten und sie für die noch Essen zubereiten musste. Als sie gerade fünf Meter gegangen war, drehte sie sich um und sagte: „Ich bin Frau XY. Ich bin die Vorgesetzte einer Behörde. Ich bin Parteimitglied der KPCh und besetze selbst einen Amt.“
Neben der Haltestelle standen auch einen Taxifahrer und eine Obstverkäuferin, die den ganzen Vorfall mitverfolgt hatten und nun meine Tochter mit bewundernden Blicken betrachteten. Doch bei mir hinterließ diese Sache eine tiefe Reue: Denn wegen des Zeitproblems konnte ich die Gelegenheit nicht ergreifen, und sie ausführlich über die wahren Umstände aufklären und sie zu den „drei Austritten“ überreden. Meine Tochter empfand ihre Verhaltensweise als selbstverständlich und nichts Besonderes.
In Festlandchina, wo die heutige Moral und die Werte der Gesellschaft sehr gesunken sind, ist es bei den gewöhnlichen Menschen auffällig, dass ein guter Mensch wie meine Tochter heutzutage sehr schwer zu finden ist. Doch in der Gruppe der Kultivierenden von Falun Gong kommt soetwas sehr häufig vor. Es ist ein alltäglicher Zustand.
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