Frau Song Yingjie zu 8 Jahren Haft verurteilt
(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierende Frau Song Yingjie aus Harbin wurde kürzlich unrechtmäßig zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Mit einem Hungerstreik protestierte sie gegen das Urteil und legte Berufung ein.
Am 25. Januar 2013 suchten ihre Eltern das Nangang Gericht auf, um weitere Informationen zum Fall ihrer Tochter einzuholen. Nach Frau Songs Verurteilung hatte die Familie von keiner Behörde eine Benachrichtigung erhalten. Von jeder Person, mit der die Eltern bei Gericht sprachen, erhielten sie die Aussage, dass der Fall vom hiesigen Gericht nicht angenommen, sondern beim mittleren Volksgericht in Harbin eingereicht worden sei. Dort angekommen wies man sie mit der Begründung ab, dass Freitag kein offizieller Empfangstag der Beamten sei und sie an einem anderen Tag kommen müssten.
Am 28. Januar, als sie erneut das mittlere Volksgericht aufsuchten, wurde ihnen mitgeteilt, dass der Fall abgeschlossen sei und Frau Song die Urteilsbegründung bereits erhalten habe.
Am Morgen des 30. Januar reisten Frau Songs Eltern und zwei ihrer Geschwister zum Harbin Haftzentrum Nr. 2, um sie zu sehen und von ihr die Urteilsbegründung für den zu beauftragenden Rechtsanwalt zu erhalten. In der Haftanstalt wurden sie von einem Mitarbeiter aufgefordert, auf den Leiter der Haftanstalt, Liu Zhiru, zu warten, der sich zu diesem Zeitpunkt in einer Sitzung befand. Die Familie wartete viele Stunden, doch Liu tauchte nicht auf. Nach 23 Uhr riefen sie ihn an. Es hieß, dass das Gericht das Urteil bestätigt habe und Frau Song bereits am Vormittag, während die Eltern gewartet hatten, in das Heilongjiang Frauengefängnis gebracht worden sei.
Diese Nachricht war ein großer Schock für die Familie. Die Angehörigen erinnerten sich daran, dass sie sahen, während sie am Morgen auf Liu Zhiru warteten, wie Menschen in einem Polizeiauto weggebracht wurden. Sie alle trugen schwarze Kapuzen über ihren Köpfen und waren mit Handschellen gefesselt. Niemals hätten sie gedacht, dass ihre Tochter unter ihnen war.
Frau Song Yingjie, 43, arbeitete als Krankenschwester am dritten angeschlossenen Krankenhaus der medizinischen Universität Harbin. Am 28. April 2012 bat sie ihr Vorgesetzter, ins Krankenhaus zu kommen. Faktisch half er damit dem Polizisten Liu Wei aus der Liaoyang Polizeistation, Frau Song zu verhaften und ihr Haus zu durchsuchen. Ihre beiden Computern, Drucker und mehrere Mobiltelefone wurden beschlagnahmt. Später wurde Frau Song in der Haftanstalt Nr. 2 in Harbin eingesperrt. Vom zuständigen Polizeibeamten erhielt die Familie die Auskunft, dass ihr Fall am 11. Mai der Staatsanwaltschaft Nangang übertragen worden sei. Danach erhielt ihre Familie keinerlei Informationen mehr.
Hintergrund:
Frau Song hatte vor vielen Jahren einen Gehirntumor, von dem sie geheilt wurde, nachdem sie mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte. Seitdem ist sie ganz gesund. Sie stellte vielen ihrer Patienten das Praktizieren von Falun Gong vor, in der Hoffnung, sie könnten, ebenso wie sie selbst, von der Praktik profitieren. Ihr Vorgesetzter setzte sie unter enormen Druck, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben.
Vor dieser letzten Festnahme war Frau Song bereits zweimal illegal zu Zwangsarbeit verurteilt worden. Als sie im November 2003 verhaftet wurde, weil sie sich weigerte, Falun Gong zu verleumden, und im Zwangsarbeitslager Wanjia festgehalten wurde, schockte der Polizisten Yao Fuchang sie zwei Stunden lang mit einem elektrischen Schlagstock. Danach war ihr ganzes Gesicht geschwollen und blutig. Vier oder fünf Tage war sie nicht in der Lage zu essen. Yao drohte, ihr ganzes Gesicht zu zerstören, sollte sie seine Foltermethoden anzeigen.
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