(Minghui.org) Kurz nach dem Abschluss meines Studiums im Jahr 1999 erhielt ich das Fa. Nach meinem Examen im Juli blieb ich noch eine Zeitlang zuhause, um mich für den Einstieg ins Arbeitsleben vorzubereiten. Damals lieh sich meine Mutter das Buch Zhuan Falun aus, das ich auch las. Der Inhalt begeisterte mich sehr und ich beschloss, Falun Dafa zu praktizieren. Wenn man so ein gutes Fa bekommt, ist es unmöglich, sich nicht danach zu verhalten, deshalb stellte ich von Anfang an strenge Anforderungen an mich und legte das Streben nach Ruhm und Reichtum ab. Zu jeder Zeit denke ich an andere und verhalte mich wie ein guter Mensch.

In der Fa-Erklärung: „Vorschlag auf der Sitzung für die Falun Dafa-Betreuer in Beijing“ sagte der Meister:

„Später fingen sie an, das Buch auswendig zu lernen. Sie finden dieses Buch so gut (natürlich sind das Worte der Lernenden und nicht meine Worte), früher wurde es in den Sutren nicht sehr deutlich erklärt, alles, was da darin steht, war ziemlich unklar, dennoch haben die Menschen sie auswendig gelernt. Natürlich wurde auch etwas anderes darüber gesagt. Ich meine nur, warum lernen wir so etwas Gutes nicht auswendig? Jederzeit stellen wir die Anforderungen, ein guter Mensch unter den gewöhnlichen Menschen zu sein und uns zu erhöhen. Ist das nicht besser, wenn du es auswendig kannst? Dann kann man sich jederzeit damit vergleichen. So wurde eine Welle des Auswendiglernens in Gang gesetzt.“ (Li Hongzhi,ebenda,17.12.1994 )

Diese Worte inspirierten mich und ich begann, das Fa auswendig zu lernen. Manchmal sah ich, dass die alltäglichen Menschen früh morgens aus ihren Häusern kamen, um ihre Verkaufsstände aufzustellen, um damit Geld zu verdienen. Manche Leute spielten ununterbrochen Ma-Jong und schliefen sogar einige Tag lang nicht. Ich lerne so ein gutes Fa und kann es nicht besser machen als die alltäglichen Menschen? Nach dieser Erkenntnis begann ich früh aufzustehen und ging spät zu Bett, um auf diese Weise mehr Zeit zu haben, das Fa auswendig zu lernen.

Seitdem lerne ich mit Beharrlichkeit das Fa auswendig. Wiederholt präge ich mir das Fa ein. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich das Fa auswendig gelernt habe. Als ich im Jahr 2001 verfolgt und unrechtmäßig inhaftiert wurde, lernte ich das Fa im Gefängnis auswendig. Grundsätzlich kann ich das vollständige Buch Zhuan Falun auswendig rezitieren. Als ich im Gefängnis das Fa mehr als zehn Mal auswendig aufgesagt hatte, wurde diese anscheinend schlimme Verfolgung beendet!

Im Jahr 2006 wurde ich nochmals gesetzwidrig zu eineinhalb Jahren Arbeitslager verurteilt. Während eineinhalb Jahren lernte ich täglich das Fa auswendig, im Durchschnitt wiederholte ich täglich drei bis vier Lektionen. Manchmal rezitierte ich an einem Tag das ganze Zhuan Falun auswendig. Mein ganzer Körper wurde von dieser grenzenlosen Energie eingehüllt. Die Veränderungen in meinem Körper waren sehr groß. (Ich bin nicht empfindlich.) Manchmal rezitierte ich das Fa ganz leise. Ich ließ mich auch nicht davon abbringen, wenn ich Zwangsarbeit ausführen musste oder wenn wir gezwungen wurden, Videos mit Verleumdungen über Falun Dafa anzuschauen. Die Wärter im Arbeitslager wussten darüber Bescheid, sie kümmerten sich aber nicht darum.

Als ich im Arbeitslager ankam, fragen mich die Mitpraktizierenden, ob ich das Fa auswendig gelernt hätte, denn im Arbeitslager war es nicht erlaubt, das Fa zu lesen. Ich bejahte diese Frage. Der Praktizierende wollte wissen, wie viel ich auswendig gelernt hätte. Ich antwortete ihm, dass ich das Zhuan Falun vollständig auswendig aufsagen könne. Der Praktizierende war überglücklich und in den folgenden Monaten half ich den Mitpraktizierenden, das Fa zu lernen. Im Arbeitslager war es äußerst schwierig, auch nur einen Satz auswendig zu lernen, denn wir durften nicht miteinander sprechen. Nur beim Essen und beim Gehen gelang es uns, einige Sätze zu lernen. So lernten manche Mitpraktizierenden viel Fa.

Während dieser Zeit zeigte sich die mächtige Kraft des Dafa durch das Auswendiglernen des Fa. Ich forderte die Gefängnisleitung auf, die Fragebögen zu den Verleumdungen des Meisters und des Fa abzuschaffen, dann taten sie das. Ich forderte sie auf, den Appell für „das Durchzählen“ und „Hinhocken“ abzuschaffen, dann taten sie das. Ohne große Mühe wurden die Vorschriften abgeschafft. Während dieser eineinhalb Jahre wurden viele Praktizierende verfolgt und misshandelt. Jedoch keiner der Wärter schlug oder beschimpfte mich. Ich habe erkannt, dass das von der mächtigen Tugend des grenzenlosen Dafa kam. Das ist die wahre Verkörperung der Fa-Berichtigung.

Ich möchte noch einige meiner Erkenntnisse über das Auswendiglernens mit meinen Mitpraktizierenden austauschen:

1. Mit Freude das Fa lernen und lesen. Sobald man freie Zeit zur Verfügung hat, liest man das Buch.

2. Wenn man das Fa auswendig lernt, hält man im Prozess der Fa-Berichtigung mit, ebenso mit den Erkenntnissen über die Ereignisse der jeweiligen Zeitperiode.

3. Viele Eigensinne sind unbemerkt schwächer geworden. Die Erscheinung wird sehr aufrichtig, zum Beispiel ist die Energie des Aussendens der aufrichtigen Gedanken enorm, niemals fällt die Hand herunter. Man spürt, dass die Ethik und Moral zwischen Mann und Frau eine Art Kraft ist. Man wird von keinen unaufrichtigen Gedanken bewegt. Man muss sich nicht selbst absichtlich unter Kontrolle bringen.

Im Zhuan Falun sagt der Meister:

„Weil unser Kultivierungsweg ein Weg ist, bei dem das Fa den Menschen veredelt, das heißt, dass sich manche Zustände durch die Kultivierungsenergie und im Fa zeigen werden. “ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 7: Über das Fleischessen, Seite 240)