Pittsburgh: Mediziner setzen sich mit Organtransplantationsmissbrauch in China auseinander
(Minghui.org) An der Universität Pittsburgh wurde am 28. März 2013 ein Forum zur Organtransplantation veranstaltet, das besonderen Akzent auf die Missbrauchspraktiken in China setzte. Die Moderatoren diskutierten die Tatsache, dass Falun Gong-Praktizierende in China schlimm verfolgt werden und systematisch als unfreiwillige Organspender für Transplantationen ausgesucht werden.
Das Forum wurde vom Studentenclub der Freunde von Falun Gong in Zusammenarbeit mit der Ärzteinteressensgruppe „Doctors Against Forced Organ Harvesting“ (DAFOH) ausgerichtet. Das Universitätsklinikum Pittsburgh, das auf dem Gebiet der Organtransplantation weltweit führend ist, war Gastgeber der Veranstaltung.
Der Konferenzsaal war voll und es mussten noch Stühle für zusätzliche und zu spät gekommene Teilnehmer geholt werden. Forumsteilnehmer waren neben anderen Experten auch Professoren des Transplantationsinstituts Thomas E. Starzl (STI), des Universitätsklinikums Pittsburgh (UPMC), des Universitätsklinikums für Volksgesundheit Pittsburgh und der Abteilung für medizinische Ethik.
Exponentieller Anstieg bei Transplantationen in China, doch woher kommen die Organe?
Einer der Sprecher beim Forum war Dr. Damon Noto vom Washingtoner Hauptsitz von „Doctors Against Forced Organ Harvesting“ (DAFOH).
Dr. Noto wies darauf hin, dass der exponentielle Anstieg der Organtransplantationszahlen in China seit 2000 nicht erklärt werden könne, obwohl das chinesische Gesundheitsministerium eingeräumt habe, dass die Hauptquelle der Transplantationen zum Tode verurteilte Gefangene seien.
Es sei wohlbekannt, dass es nur ganz wenige freiwillige Organspender in China gibt. Die Zahl der Krankenhäuser, die Organtransplantationen ausführen, habe sich jedoch mehr als verdreifacht und zwar von 150 Kliniken im Jahr 1999 auf 600 im Jahr 2007 (In den USA gibt es ungefähr 200 Organtransplantationszentren).
Eine Untersuchung, die von David Kilgour, ehemaliger kanadischer Parlamentsabgeordneter und Staatssekretär für den asiatisch-pazifischen Raum, und dem Menschenrechtsanwalt David Matas durchgeführt wurde, bestätigte die Anschuldigungen, dass China aktiv Organraub an eingesperrten Falun Gong-Praktizierenden betreibt.
Nach Informationen, die von der chinesischen Regierung veröffentlicht wurden, wurden zwischen 1994 und 1999 insgesamt 18.500 Organtransplantationen in China durchgeführt. Die Zahl erhöhte sich von 2000 bis 2005 sprunghaft auf 60.000.
In dem Untersuchungsbericht wird darauf verwiesen, dass die chinesischen Behörden nicht erklärt haben, woher die im Vergleich zu den Jahren 1994 bis 1999 41.500 Organe stammten, die für die Transplantationen zwischen 2000 und 2005 zusätzlich benötigt wurden.
In einer äußerst unerquicklichen Statistik deckt sich der plötzliche Anstieg der Organtransplantationen mit der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh).
Der Menschenrechtsanwalt David Matas zeigt Beweise auf für den grauenvollen Organraub in China |
Warum werden eingesperrte Falun Gong-Praktizierende als einzige Gefangene umfangreichen medizinischen Untersuchungen unterzogen?
David Matas zählte beim Forum über Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden weitere Beweise auf. Im Verlauf der Ermittlungen hätten er und Herr Kilgour erfahren, dass bei eingesperrten Falun Gong-Praktizierenden systematisch Blut- und Gewebeproben entnommen wurden und sie gründlich ärztlich untersucht wurden.
Die Motive hinter solchen Verfahren sind fragwürdig, da andererseits viele Falun Gong-Praktizierende im Gefängnis so sehr gefoltert wurden, dass sie starben, und sich die Behörden keinerlei Sorgen über ihren Gesundheitszustand machten.
Die an diesen politischen Gefangenen systematisch vorgenommenen Blutproben und Organuntersuchungen sind daher recht aufschlussreich. In Interviews mit ehemaligen Häftlingen chinesischer Gefängnisse, die keine Falun Gong-Praktizierenden sind, fanden die Ermittler heraus, dass nur Falun Gong-Praktizierende dieser Art von Gesundheitsprüfungen unterzogen wurden.
Chinesische Krankenhäuser bestätigen die Verwendung von Falun Gong-Organen bei Transplantationen
Herr Matas beschrieb, wie sich die Ermittler bei Telefonanrufen als Patienten ausgaben, die Organe benötigten. Sie riefen in chinesischen Krankenhäusern an und fragten, ob es Organe von Falun Gong-Praktizierenden geben würde (es ist nämlich weithin bekannt, dass Falun Gong-Praktizierende weder trinken noch rauchen und im allgemeinen recht gesund sind). Die Angestellten der chinesischen Krankenhäuser bestätigten in einigen dieser Telefonate, dass Organe von Falun Gong-Praktizierenden erhältlich seien.
Matas schilderte ausführlich sieben Fälle von Falun Gong-Praktizierenden, die bei lebendigem Leibe dem Organraub unterzogen wurden und dabei getötet wurden. Ihre Namen, ihr Hintergrund und Ort und Zeit ihres Todes wurden mitgeteilt.
Die Verfolgungspolitik machte es möglich, dass Falun Gong zur Zielgruppe wurde
Dr. Jingduan Yang, Arzt für psychische Krankheiten und Verhaltensstörungen am Universitätsklinikum Jefferson, referierte über die Kultivierungspraktik Falun Gong und brachte Gründe vor, warum die KPCh genau diese Gruppe verfolgen wollte.
Während Falun Gong die traditionelle chinesische Kultur wiederbeleben möchte, trampelt die KPCh seit Jahrzehnten auf der chinesischen Kultur herum. Die KPCh verfolgt Falun Gong mit äußerster Brutalität, einschließlich eines aggressiven Diffamierungsprogramms, welches der Polizei, dem Militär und vielen unethischen Ärzten ermöglicht, sich an dem verbrecherischen Organraub bei lebenden Menschen zu beteiligen.
Ärzte und Regierungen weltweit beziehen gegen den Missbrauch bei Organtransplantationen in China Stellung
Der letzte Sprecher des Forums war Dr. Jianchao Xu, Arzt für Nierenkrankheiten am VA Klinikum James J. Peters und Teilzeitdozent am Medizinischen Institut Berg Sinai. Er sprach über die Reaktionen und Aktionen der internationalen Gemeinschaft zum Organraub an lebenden politischen Gefangenen durch die KPCh.
Dr. Xu berichtete: „Das US-amerikanische Außenministerium erneuerte im Juni 2011 das Visa-Antragsformular für Nichtimmigranten, das Formular DS-160, und fügte sechs neue Fragen im Abschnitt über Sicherheit und Hintergrund hinzu. Eine der Fragen lautet: ‚Waren Sie jemals direkt an Zwangstransplantationen von menschlichen Organen oder körperlichem Gewebe beteiligt?‘ Lautet die Antwort auf diese Frage ‚Ja‘, wird das Visum abgelehnt.
Das amerikanische Außenministerium erwähnte die Anschuldigung des Organraubs an lebenden Personen durch die KPCh zum ersten Mal in seinem Menschenrechtsbericht 2011. Die israelische Regierung richtete 2008 einen Organtransplantationskodex ein und hinderte Israeli daran, zu rechtswidrigen Organtransplantationen in andere Länder zu reisen. Die Transplantationstourismuszahlen wurden reduziert von 155 im Jahr 2006 auf 26 im Jahr 2011. Die Organspenden im Inland nahmen von 2010 auf 2011 auf 68 Prozent zu. Malaysia hat einen ähnlichen neuen Kodex. Die Zahl der Patienten, die dort zu Organtransplantationen nach China reisen, wurde von 140 im Jahr 2004 auf 40 im Jahr 2011 reduziert.“
Forumsmoderator Dr. Dana Churchill rief das Universitätsklinikum Pittsburgh als führendes Transplantationszentrum auf, eine führende Rolle dabei zu übernehmen, dass die Krankenhäuser und Ärzte weltweit eine korrekte Haltung zu den KPCh-Verbrechen des Lebendorganraubs einnehmen.
Ethik von elementarer Bedeutung bei der Organtransplantationsschulung
Dr. Christopher Hughes M.D., Chefchirurg für Lebertransplantationen am Transplantationsinstitut Thomas E. Starzl (STI), Universitätsklinikum Pittsburgh, verurteilt den Organraub in China |
Nach dem Forum unterzeichnete Dr. Christopher Hughes M.D., Chefchirurg für Lebertransplantationen am Transplantationsinstitut Thomas E. Starzl (STI), Universitätsklinikum Pittsburgh, eine Petition, die den Organraub an lebenden Menschen verurteilt. Er sagte, dass Falun Gong eine friedfertige Gruppe sei und der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden über seine Vorstellungskraft hinausginge und eine Tragödie sei.
Dr. Hughes wies darauf hin, dass Ärzte, die mit der Schulung von Organtransplantationen zu tun hätten, dem Organraub in China besondere Beachtung schenken sollten: „Meiner Meinung nach muss die Transplantationsgemeinde weltweit aufwachen, achtgeben und anfangen, auf China wegen dieser Thematik Druck auszuüben.“ Er betonte, dass medizinische Ethik bei der Ausbildung am UPMC einen Hauptteil ausmacht und noch stärker betont wird, wenn ausländische Ärzte, besonders Chirurgen aus China unterwiesen werden.
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