Liaoning: 68-jährige Praktizierende im Frauengefängnis gefoltert (Fotos)

(Minghui.org) Im Jahr 2008 wurde die heute 68-jährige Frau Li Fengyun zu drei Jahren Haft verurteilt und im Frauengefängnis Liaoning grausam gefoltert.

Vor Beginn der Verfolgung

Bevor Frau Li Falun Gong praktizierte, litt sie unter vielen Krankheiten, wie angeschwollene Brüste, chronische Magenprobleme und eine Schulterverletzung. Im Juli 1994 hatte sie das große Glück, in der Stadt Harbin am Falun Gong-Seminar von Meister Li Hongzhi teilzunehmen. Bald nachdem sie begonnen hatte zu praktizieren, verschwanden alle ihre Krankheiten.

Überfall durch die Polzei

Gegen 6:00 Uhr morgens, am 25. Februar 2008, brach eine Gruppe Polizisten aus der Stadt Jinzhou in Frau Lis Wohnung ein und durchwühlte diese. Sie nahmen ihr gewaltsam ihren Wohnungsschlüssel, 795 Yuan Bargeld, Dutzende Dafa-Bücher, ein Foto von Meister Li, einen Computer und einen DVD-Brenner weg. Dann brachten sie Frau Li auf das Bezirkspolizeiamt Linghe in Jinzhou.

Folterdarstellung: Eisenstuhl

Verhör und Folter

Im Polizeiamt wurde Frau Li an einen Eisenstuhl gefesselt, während die Polizisten sie verhörten. Als sie sich weigerte, auf die Fragen zu antworten, wurden die Polizisten wütend und beschimpften sie und gaben ihre Ohrfeigen. Sie gaben ihr auch den gesamten Tag kein Essen oder Wasser. Gegen 17:00 Uhr wurde Frau Li in die Haftanstalt Jinzhou gebracht.

Am darauffolgenden Tag wurde Frau Li erneut verhört, doch sie weigerte sich noch immer, zu kooperieren. Daraufhin schlugen ihr die Polizisten mit einer mit Wasser gefüllten Plastikflasche auf den Kopf und schrien sie an. Später wurde Frau Li von der Staatsanwaltschaft Linghe angeklagt und vom Bezirksgericht Linghe zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Sie legte beim Stadtgericht Jinzhou Berufung ein, doch diese wurde ohne Nennung von Gründen abgelehnt.

Dreieinhalb Jahre Haft mit Folter und Gehirnwäsche

Am 19. August 2008 wurde Frau Li in der Abteilung Nr. 2 des Frauengefängnis Liaoning eingesperrt (später wurde sie in die Abteilung Nr. 5 gebracht). Vom ersten Tag ihrer Haft an wurde sie einer Gehirnwäsche unterzogen. Sie musste von 7:00 Uhr morgens bis 23:00 Uhr abends stehend oder hockend Videos ansehen, die Falun Gong verleumdeten. Die Wärter ließen sie auch von Mitgefangenen rund um die Uhr überwachen. Zusätzlich gaben die Wärter den Mitgefangenen Anreize, wie verkürzte Haftzeit, um die Mitgefangenen dazu zu bekommen, Falun Gong-Praktizierende zu foltern. Wenn eine Mitgefangene eine Praktizierende dazu bekommt, ihren Glauben zu widerrufen, bekommt sie Punkte mit denen sie ihr Urteil verkürzen kann. Wenn die Mitgefangenen es jedoch nicht schaffen, eine Praktizierende von ihrem Glauben abzubringen, werden sie bestraft. Einige Mitgefangene versuchten alles, damit ihre Urteile verkürzt werden und folterten die Praktizierenden auf sehr grausame Weise.

Die Mitgefangenen Sun Yan und Wu Shaojuan mussten Frau Li überwachen. Wu drohte Frau Li: „Wenn du nicht die Reueerklärung schreibst, dass du Falun Gong aufgibst, dann reißen wir dir die Kleider vom Leib, fesseln dich an eine Säule und kleben dir den Mund zu.“ Andere Mitgefangene in derselben Zelle halfen auch bei der Verfolgung. Sie ließen Frau Li nicht die Toilette benutzen. Sun Yan, Wu Shaojuan und Bai Qiurong schlugen und traten Frau Li. Sie schlugen ihr mit einem großen Holzbrett auf den Kopf. Sie hat noch immer eine Beule am Kopf von den Schlägen.

Einzelhaft, Hungerstreik und Schläge können Frau Li nicht bewegen

Am 29. September 2009 wurde Frau Li dabei gesehen, wie sie anderen Praktizierenden Falun Gong-Artikel gab. Die Wärter sperrten sie in Einzelhaft. Der Raum war voller Mücken und sie konnte nachts nicht schlafen. Tagsüber rief sie oft in der Zelle: „Falun Dafa ist das aufrichtige Fa! Stellt den guten Ruf meines Meisters wieder her.“ Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie während der Einzelhaft eine Woche in Hungerstreik. Später zerrten die Wärter sie in das Gefängniskrankenhaus, wo man ihr Spritzen verabreichte. Frau Li rief auch laut im Gefängniskrankenhaus um gegen die Verfolgung zu protestieren. Die Wärter wollten sie zurück in Einzelhaft bringen. Doch Frau Li kooperierte nicht und hielt sich an einem Stuhl im Krankenhaus fest. Die Polizisten riefen Verstärkung und schlugen sie grausam. Der Polizeichef Zhang Lei riss Frau Li an den Haaren und schlug sie heftig. Die Mitgefangene Li Ling war ebenfalls an den Schlägen beteiligt. Danach wurde Frau Li erneut in Einzelhaft gesperrt. Dort wurde sie erneut von Li Ling geschlagen. Erst am 24. August wurde Frau Li wieder hinausgelassen.

„Ich bin keine Gefangene“

Die Gefangenen mussten auch täglich über 12 Stunden hart arbeiten, um Kleidung herzustellen. Wärter Mao Jie drohte Frau Li oft: „Wenn du deine Arbeit nicht erledigst, stecken wir dich wieder in Einzelhaft und wir werden dir verbieten, irgendetwas zu kaufen. Deine Familienbesuche werden aufhören und du wirst ihnen keine Briefe mehr schreiben dürfen.“ Frau Li sagte zu Mao Jie: „Ich bin keine Gefangene.“ Einmal zwang Mao Jie Frau Li dazu, auf dem Boden zu hocken, weil sie meinte, Frau Li würde nicht genug arbeiten. Dann schlug sie Frau Li mit einem Stock und drückte sie auf den Boden.

Familie nicht zu Besuch zugelassen, telefonischer Kontakt untersagt

Mao Jie und Zhang Lei hinderten sogar ein halbes Jahr lang Frau Lis Familie daran, sie zu besuchen. Frau Lis Tochter schrieb einen Brief an ihre Mutter. In dem Brief schrieb sie: „Wir haben von morgens bis mittags gewartet. Doch wird durften dich nicht sehen. Wir haben uns wirklich Sorgen gemacht, dass dir etwas Schlimmes geschehen war.“ Mao Jie rief Frau Lis Tochter an, ohne Frau Li darüber zu informieren und sagte, dass Frau Li krank sein und ins Krankenhaus müsste. Frau Lis Tochter weigerte sich, dem zuzustimmen.

Alle Gefangenen dürfen jeden Monat ihre Familien anrufen und mit ihnen reden, nur die Falun Gong-Praktizierenden nicht.

Bestraft, weil sie sich um das Wohl einer Anderen kümmerte

Frau Ye Hongmei wurde in der Abteilung Nr. 5 des Gefängnisses eingesperrt. Sie war von August bis November in Einzelhaft, weil sie gegen die Misshandlung protestierte. Weil es kalt geworden war und es in der Zelle keine Heizung gab, machte sich Frau Li Sorgen um Frau Yes Sicherheit und bat die Gefängnisbeamten, sie aus der Einzelhaft freizulassen. Am Ende wurde Frau Ye endlich herausgelassen, doch Zhang Lei und Mao Jie waren sehr wütend auf Frau Li, weil sie darum gebeten hatte und planten gemeinsam ihre Rache. Sie zwangen Frau Li einen halben Monat lang, täglich von 7:00 Uhr morgens bis spät nachts auf einem kleinen Hocker zu sitzen. In dieser Zeit wurde sie auch von Mitgefangenen überwacht und durfte sich nicht bewegen. Die Wärter hörten nicht auf mit den Folterungen, bis Frau Lis Familienmitglieder sie besuchen durften.

Folterdarstellung: Gezwungen, auf einem kleinen Hocker zu sitzen

An der Verfolgung von Frau Li beteiligt:
Polizeiamt Linghe: Xu Guang, Polizeiamt Baigu: Liang Shuang und Bai Gang, Polizeiamt Jintiefang: Ein Beamter mit Nachnamen Huang