Mehr als 30 Falun Gong-Praktizierende verhaftet

(Minghui.org) Mehr als 30 Falun Gong-Praktizierende wurden am 02. September 2014 in der Stadt Tonghua, Provinz Jilin festgenommen. Die meisten von ihnen waren durch Überwachungsvideos der Polizei identifiziert worden. Diese Verhaftungen waren wahrscheinlich Teil einer größeren Kampagne des chinesischen Regimes, um Falun Gong-Praktizierende vor dem Nationalfeiertag am 01. Oktober zu inhaftieren.

Die Polizei versteckte sich in der Nacht des 02. September um 3:00 Uhr in der Nähe der Wohnungen der Praktizierenden. Zwischen 06:00 bis 08:00 Uhr nahm sie dann die Verhaftungen vor, als sich die Falun Gong-Praktizierenden auf den Weg zur Arbeit machten. Sie wurden noch am gleichen Tag in eine Haftanstalt gebracht, wo man sie zwang, andere Falun Gong-Praktizierende aus dem Filmmaterial der polizeilichen Überwachung zu identifizieren. Man teilte zwei Häftlinge ein, die sie überwachten.

Die Haftanstalt weigerte sich zuerst, Li Xiuying, Zhu Yaxian, Feng Zengde und Zhang Chaobin wegen ihres schlechten körperlichen Zustands aufzunehmen. Doch das lokale Komitee für Politik und Recht bestach das Gefängnis mit 1.000 Yuan pro Praktizierendem, damit es sie doch akzeptierte.

Feng Zengde - der an Bluthochdruck litt - konnte während der Zeit im Gefängnis keine Nahrung zu sich nehmen.

Zhu Yaxian entwickelte schwere Schmerzen in der Brust und begann später ,Blut zu husten. Die Polizei begleitete sie zwar zu einer Untersuchung, brachte sie dann aber doch wieder in die Haftanstalt zurück mit der Behauptung, dass sie keine gesundheitlichen Probleme hätte.

Die Praktizierenden Li Xiuhong und Ding Lina wurden von anderen Gefängnisinsassen geschlagen, weil sie sich weigerten, die Häftlingsuniformen zu tragen. Sie traten daraufhin aus Protest gegen die Festnahme zusammen mit den Praktizierenden Liu Xiaona und Li Xiuying in einen Hungerstreik.

Am 26. September banden Polizisten Ding Linas Hände mit Klebeband zusammen und befestigten sie an einem Metallstuhl. Dann flößten sie ihr verflüssigtes Essen durch Röhren in den Hals.

Wang Yushu, Wang Shumei und Feng Lin konnten vor 12. September nach Hause zurückkehren, während Li Xiuying erst am 26. September wieder freigelassen wurde. Die anderen inhaftierten Praktizierenden werden in der Haftanstalt weiterhin streng überwacht.

Die Polizei hat mittlerweile einige der Fälle der Praktizierenden an die Staatsanwaltschaft übergeben.