Sich bei der Kooperation und Koordination erhöhen und reifen
Über unsere Koordinationsgruppe
(Minghui.org) Die Praktizierenden unserer Koordinationsgruppe arbeiten nun bereits mehrere Jahre zusammen, und ich möchte von unserem Weg, den wir gemeinsam gegangen sind, berichten.
1. Form des gemeinsamen Fa-Lernens beibehalten
Vor einigen Jahren trafen sich bereits öfter örtliche Koordinatoren verschiedener Bezirke und Koordinatoren unterschiedlicher Projekte, um sich gemeinsam zu erhöhen und die Projekte zu koordinieren. Nach gewisser Zeit schlugen einige Mitpraktizierende dann vor, dass wir, wenn wir uns sowieso schon öfter trafen und viel Zeit miteinander verbrachten, nicht nur über die Arbeit sprechen sollten. Sie meinten, dass es das Beste sei, zuerst das Fa zu lernen. Wenn wir das Fa nicht als Grundlage verwendeten, könnte es passieren, dass vermehrt menschliche Gedanken und unnötige Auseinandersetzungen auftauchten, so dass wir nicht wirklich effizient arbeiten könnten. Langwierige Diskussionen könnten uns Kopfschmerzen bereiten und uns verwirren. Das Fa-Lernen ist sowieso das Wichtigste! Und so gründeten wir 12 Praktizierenden eine Fa-Lerngruppe oder „Koordinationsgruppe“, wie wir sie nennen. Wir kommen regelmäßig zusammen, um das Fa zu lernen, uns auszutauschen und verschiedene Dinge zu besprechen. Diesen Weg gehen wir nun schon über so viele Jahre. (Wir haben diesen Weg gewählt, was nicht bedeutet, dass Mitpraktizierende anderer Orte es auch so machen müssen.) Da wir selbstverständlich auch auf unsere Sicherheit achten, wechseln wir oft in unregelmäßiger Reihenfolge unsere Treffpunkte. Nach jedem gemeinsamen Fa-Lernen machen wir untereinander gleich aus, wo wir uns das nächstes Mal treffen und senden aufrichtige Gedanken aus, um das Feld zu reinigen bzw. unsere Sicherheit zu gewährleisten.
Wir haben den Eindruck, dass das über Jahre hinweg gemeinsame Fa-Lernen und Austauschen, zu einer gemeinsamen Erhöhung geführt hat und sich auch positiv auf die Koordination und Kooperation ausgewirkt hat. Bezüglich der Fa-Bestätigung und der Errettung der Lebewesen hat es tatsächlich Wirkung gezeigt. Wir haben erkannt, dass die grundlegende Ursache dafür, dass wir das geschafft haben, die ist, dass wir alle langfristig gemeinsam das Fa lernen konnten. Dieser Punkt trug entscheidend dazu bei.
Allerdings hatten Mitpraktizierende vor einiger Zeit vorgeschlagen, das regelmäßige gemeinsame Fa-Lernen aufzuheben. Sie gaben verschiedene Gründe an, und brachten das Argument vor, dass der Kontakt per Mail doch auch sehr praktisch und einfach sei. Man könne auf diese Art und Weise auch sehr leicht Probleme lösen. Wenn es notwendig sei, könne man sich ja trotzdem einmal kurzfristig treffen. Jeder hatte so seine Sichtweise. Für manche Mitpraktizierende war das gemeinsame Fa-Lernen über die Jahre fast schon zur Formsache geworden. Es erginge ihnen nicht mehr so wie zu Anfang, und auch die Wirkung sei nicht mehr so ideal. So waren alle mit der Auflösung einverstanden.
Anfangs fanden alle diese Abwechslung nicht schlecht. Es war mal etwas Anderes. Man war flexibler und hatte mehr Zeit zur Verfügung; eine Einschränkung war weggefallen. Aber allmählich tauchten verschiedene Probleme auf. Wenn es notwendig war, konnten wir uns nicht mehr gemeinsam so diszipliniert treffen. Es tauchten verschiedene Störungen auf. Jeder beschäftigte sich nur mit seinen eigenen Dingen. Selbst wenn ein Treffen stattfand, fragten manche gleich nach der Besprechung: „Gibt es noch etwas zu besprechen? Wenn nicht, werde ich jetzt gehen.“ Es entstanden unbemerkt Zwischenräume zwischen uns. Das ursprüngliche Feld von Harmonie und Barmherzigkeit nach dem gemeinsamen Fa-Lernen von früher existierte nicht mehr. Zudem hatte es den Anschein, dass jeder mehr oder weniger durchhing. Es war offensichtlich, dass der E-Mail-Austausch kein Ersatz für persönliche Kommunikation war. Viele Probleme häuften sich an, die alle hätten rechtzeitig gelöst werden sollen und das Feedback dazu fehlte.
Allmählich erkannten wir, dass dieser Zustand nicht richtig war, und so wurde vorgeschlagen, die bewährte Form unserer persönlichen Begegnungen zum gemeinsamen Fa-Lernen wieder aufzunehmen. Als wir uns wieder gemeinsam trafen, schauten wir uns zusammen die DVD „Fa-Erklärung an die australischen Praktizierenden“ des Meisters an. Darin betonte und erklärte der Meister mehrmals die Wichtigkeit des gemeinsamen Fa-Lernens. So erlangten wir ein tieferes Verständnis darüber und erkannten von Herzen, dass diese Form des gemeinsamen Fa-Lernens die ist, die wir unbedingt aufrechterhalten sollten. Beim Austausch mit Mitpraktizierenden zeigte sich, dass fast alle zu dieser Erkenntnis gekommen waren.
2. Wenn jeder selbständig die Minghui-Webseite besuchen kann, spielt die Koordinationsgruppe eine effektivere Rolle
Anfangs fiel es uns schon auf, dass diejenigen Mitpraktizierenden, die die Minghui-Webseite selbständig besuchen konnten, sich sehr rasch erhöhten. Im Vergleich zu Mitpraktizierenden, die das nicht konnten oder wollten, hatten solche Mitpraktizierenden klarere Verständnisse in Bezug auf gewisse Fa-Grundsätze bzw. den Prozess der Fa-Berichtigung. Die örtlichen Koordinatoren hatten viel eher erkannt, wie wichtig es war, dass unsere Mitpraktizierenden selbständig auf die Minghui-Webseite zugreifen konnten.
Für Koordinatoren ist das selbstverständlich noch wichtiger. Denn nur wenn sie in der Lage sind, selbständig auf die Minghui-Webseite zuzugreifen, können sie mehr Informationen erhalten, ihren Blickwinkel erweitern und ihr Gemeinschaftsbewusstsein stärken.
Seit Jahren wird der selbständige Zugriff auf die Minghui-Webseite in unserer Koordinationsgruppe gefördert, sodass immer mehr Mitpraktizierende dazu in der Lage sind. Je mehr Mitpraktizierende das schaffen, desto aufrichtiger können wir den Kultivierungsweg in der Zeit der Fa-Berichtigung als Gesamtheit gehen. Das zeigt sich in folgenden drei Punkten:
1) Die Meinungen der Mitpraktizierenden basieren mehr auf dem Fa. Sie folgen nicht einfach irgendeiner Tendenz und vergöttern auch keine Mitpraktizierenden, da es täglich mehrere Artikel auf der Minghui-Webseite gibt, die verschiedene Situationen beschreiben. Im Großen und Ganzen ist uns allen klar, wie wir uns kultivieren sollen.
2) Diejenigen, die ins Häretische geraten, haben bei uns keinen Markt. Früher gab es jemanden aus einer anderen Ortschaft, der einzelne Mitpraktizierende aus unserem Ort beeinflusste. Es zog jedoch keine Kreise. Danach ist das Problem nicht mehr aufgetaucht, weil viele örtliche Mitpraktizierende die Minghui-Webseite besuchen können. Sie brauchten nur einmal vergleichen, und schon war zu erkennen, wie lächerlich und unsinnig die Worte und das Verhalten solcher Leute war. So verschwanden sie von alleine. Die Mitpraktizierenden, die Produktionsstätten zur Herstellung von Informationsmaterialien betreiben, sind sich alle im Klaren darüber, sich an die Informationen der Minghui-Webseite zu halten.
3) Da wir uns bezüglich gewisser Informationen schnell und zeitnah austauschen können, ist es uns möglich, sofort aufeinander abgestimmte Anstrengungen zu unternehmen. Im Falle von verfolgten Mitpraktizierenden sprechen wir uns schnell untereinander ab und senden aufrichtige Gedanken aus, um den verfolgten Mitpraktizierenden zu helfen. Je rascher wir einen Körper bilden können, desto größer ist die Kraft des Fa und desto schneller wird die Verfolgung gestoppt.
3. Unsere Erkenntnisse aus den Lehren
Weil wir örtlichen Praktizierenden uns gut miteinander abstimmen und zusammenarbeiten, haben wir nicht nur ein starkes Gemeinschaftsbewusstsein, sondern auch eine vergleichsweise lockere Kultivierungsumgebung. Dadurch tauchten jedoch allmählich, besonders bei Koordinatoren, Frohsinn und Geltungssucht auf. Im Laufe des Jahres 2007 fuhren örtliche Mitpraktizierende sogar in andere Ortschaften, um unsere lokalen „Modelle“ und „Erfahrungen“ zu verbreiten. Das führte dazu, dass sie von unvernünftigen Mitpraktizierenden anderer Ortschaften überschätzt wurden. Diese riefen uns sogar öfter an, um von uns bezüglich ihrer Probleme Hinweise zu erbitten. Das löste unter uns Diskussionen aus; es gab verschiedene Meinungen dazu.
Nicht wenige örtliche Praktizierende, auch ich, fühlten sich den Mitpraktizierenden aus anderen Ortschaften regelrecht überlegen. Unbemerkt und unbewusst verhielten wir uns selbst wie „Führungskräfte“ oder „Chefs“, und leiteten sie an, oder trafen Arrangements für sie. Wir hielten uns wirklich für ziemlich wichtige Koordinatoren, sogar für Koordinatoren anderer Koordinatoren.
Manche verglichen das, was wir geschafft hatten, mit den Dingen anderer Ortschaften, und sahen nur die Schwächen der anderen. Deswegen wollten sie den anderen oft ihre eigenen Dinge aufzwingen. Sie meinten, dass sie sehr erfahren seien und die Kooperation zwischen Mitpraktizierenden bei ihnen gut laufe. So halfen sie anderen gerne eigenmächtig und beliebig dabei, Konflikte zu lösen, und mischten sich sogar in unvernünftiger Weise in deren Angelegenheiten ein. Weil sie nur die Oberfläche einer Sache sahen, aber nicht das Wesentliche dahinter, war ihre „gute Absicht“ eigentlich etwas Schlechtes. Sie trugen dadurch sogar noch zu Konflikten bei und verschlimmerten sie noch.
Wir erkannten nicht, dass die Mitpraktizierenden anderer Gegenden ihren eigenen Weg zu gehen haben, und mischten uns viel zu sehr in ihre Angelegenheiten ein. Wir stellten ihnen auch Geld und Gegenstände zur Verfügung, was dazu führte, dass einige von ihnen in eine gewisse Abhängigkeit gerieten und im Außen suchten.
Diese allzu vielen menschlichen Eigenschaften führten zu großen dämonischen Schwierigkeiten, so dass die Verfolgung sich bei uns verschlimmerte. Selbst die Produktionsstätten zur Herstellung der Informationsmaterialien, die zuvor noch nie Probleme hatten, wurden zerstört. Ihre Mitarbeiter wurden zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Dadurch entstand ein großer Verlust; die Lage war wirklich sehr ernst. Wenn ich auf all das zurückblicke, tut es mir immer noch weh. Bevor das alles passierte, hatte ein Mitpraktizierender mit seinem Himmelsauge die Szene gesehen, dass das ursprünglich saubere Feld unseres Ortes ununterbrochen vom Bösen anderer Orte gefüllt wurde. - Wir dürfen uns selbst keinesfalls für großartig halten oder in Selbstzufriedenheit schwelgen, ganz gleich wie gut es in unserem Umfeld aussieht oder wie locker die Situation auch ist. Wir dürfen uns selbst auch nicht als Vorbild für andere sehen oder selbst andere zum Vorbild nehmen. Das Böse nutzt alle möglichen Lücken unseres menschlichen Herzens aus.
Später haben wir örtlichen Praktizierenden den Schaden erkannt, den Frohsinn und Geltungssucht verursacht hatten. Wir gründeten eine Fa-Lerngruppe und lernten mit ruhigem Herzen das Fa. Zudem sendeten wir aufrichtige Gedanken aus, und kamen allmählich aus unserer ernsthaften Lage heraus. Allerdings erkannten wir immer noch nicht, dass unsere Haltung und unser Verhalten gegenüber den Mitpraktizierenden anderer Ortschaften nicht richtig war. Wir hielten immer noch daran fest, über den Mitpraktizierenden anderer Orte zu stehen.
Der Artikel „Vorträge halten führt zur Sabotage des Fa“, den die Minghui-Redaktion im Mai 2013 veröffentlichte, erschütterte die örtlichen Praktizierenden sehr. Die Praktizierenden in der Koordinationsgruppe tauschten sich mehrmals miteinander darüber aus. Dabei herrschten große Meinungsunterschiede. Manche Mitpraktizierenden konnten das Phänomen, das in diesem Artikel erwähnt wurde, richtig betrachten, mit ihrem eigenen Verhalten vergleichen und sich selbst berichtigen. Das war wirklich ein harter Prozess. Zum Glück hatten die Mitpraktizierenden schon mehrere Jahre zusammengearbeitet. Am Ende konnten sie wirklich nach innen schauen und ihre Schwächen finden bzw. den Eigensinn der Überheblichkeit ablegen. Letztendlich konnten sie ihr unruhiges Herz loslassen, überall hinzufahren, um Praktizierende anderer Orte „gleichzuschalten “.
Wenn wir jetzt die große Aktion von „überregionaler Koordination“ betrachten, sehen wir mehrere Nachteile:
1. Solche Koordinatoren würden sich mit „einwandfrei“ schmücken, um sich anderen als „Vorbild“ zu zeigen, wenn ihr Gegenüber nicht Bescheid über sie weiß. Mit einem derart starken Herzen nach Ruhm wird man leicht in die Verhaltensweise der Fa-Sabotage geraten, die die Minghui-Redaktion im „Vorträge halten führt zur Sabotage des Fa“ erwähnte.
2. Da man sich über die genauen Situationen anderer Orte nicht wirklich im Klaren ist, besteht die Gefahr des Spekulierens und des ziel- bzw. gegenstandslosen Anleitens, so dass Konflikte hervorgerufen werden.
3. Man setzt leicht irgendwelche „Modelle“ anderer Orte ein, die vielleicht gar nicht angebracht sind.
Natürlich dürfen wir nicht wieder ins Extrem geraten - nichts mehr zu unternehmen oder nicht mehr miteinander zu kooperieren. Wenn es nötig ist zusammenzuarbeiten, sollen wir unser Ego loslassen und gut kooperieren. Diese Art von Kooperation erfolgt jedoch vernünftig und auf Augenhöhe mit dem Kooperationspartner. Wir sollten keinesfalls vergessen, dass der Meister alles sieht. Das Wichtigste ist, in diesem Prozess unser Ego zu beseitigen. Wenn wir unser Herz an der richtigen Stelle haben, kann der Meister alles für uns tun. Dann geschehen wirklich Wunder.
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