20 rabiate Polizisten verhaften Familienvater und Unternehmer mitsamt Frau und kleinen Kindern (Shanghai)
(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Yan Xihong befindet sich seit seiner unrechtmäßigen Festnahme am 12. Mai 2014 in Haft. Seine Familie erhielt erst Ende Mai die Nachricht von seiner Festnahme, bei der auf die Genehmigung der Festnahme durch die Staatsanwaltschaft verwiesen wurde. Herrn Yan steht eine unrechtmäßige Verhandlung und Verurteilung bevor.
Die Verhaftung im Mai gehörte zu einer weitläufigen Operation, die vom Büro 610 in Shanghai vor der vierten Konferenz für Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien (CICA) am 20. bis 21. Mai angeordnet wurde, und ging mit Belästigung, Überwachung und Verhaftung von Falun Gong-Praktizierenden einher.
Über 20 Polizisten der Staatssicherheit im Distrikt Fengxian nahmen an der Verhaftung von Herrn Yan teil. Zusätzlich wurden seine Frau und seine drei Kinder verhaftet, eines davon ist ein Kleinkind und ein anderes geht in die Grundschule.
Die Polizei plünderte Herrn Yans Wohnung und beschlagnahmte den Transporter, der für das Familiengeschäft benötigt wurde. Gleichzeitig konfiszierte sie mehrere Computer, Tablets, Smartphones, Falun Gong-Bücher, ein Bild des Falun Gong-Gründers und die Bankkarten der Familie.
Noch in der gleichen Nacht wurde Herr Yan in die Haftanstalt Fengxian der Fengcheng Polizeistation gebracht. Seine Frau und die Kinder wurden freigelassen.
Nach zwei Wochen hatte die Polizei das von ihr konfiszierte Eigentum der Familie immer noch nicht zurückgegeben. Darüber hinaus wurde Herrn Yans Geschäft geschlossen, wodurch die Familie kein Einkommen mehr hatte.
Herrn Yans über 70jährige Mutter eilte nach Shanghai, um dort bei höheren Regierungsstellen für die Freilassung ihres Sohnes zu appellieren, doch war ihre Mühe vergebens. Aufgrund der belastenden familiären Situation hat sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert.
Frühere Verhaftungen und Zwangsarbeit
Da Herr Yan auf seinem Recht beharrte, Falun Gong zu praktizieren, war er bereits dreimal verhaftet worden und drei Jahre lang in einem Zwangsarbeitslager festgehalten worden.
Herr Yan begann 1997 Falun Gong zu praktizieren. Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1999 die Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, ging Herr Yan an die Regierung, um für Falun Gong zu appellieren, wurde dafür jedoch verhaftet und 45 Tage in die Haftanstalt des Landkreises Feng eingesperrt. Für seine Freilassung erpresste die Polizei von seiner Familie Zehntausende von Yuan.
Als Herr Yan Anfang 2000 einen anderen Praktizierenden und dessen Frau Lu Bo besuchte, wurden alle drei verhaftet und für 15 Tage eingesperrt.
Ende 2000 wurde Herr Yan erneut in Guangzhou verhaftet und kam für drei Jahre in ein Zwangsarbeitslager.
„Ruiniert sie finanziell“
Nachdem Herr Yan Anfang 2003 aus dem Arbeitslager entlassen worden war, fand er Arbeit bei einem privaten Unternehmen in Shanghai. Aufgrund des Drucks durch das lokale Staatssicherheitsbüro auf das Unternehmen wurde er sehr schnell wieder entlassen.
Anschließend fand Herr Yan eine Arbeit in einem aus Deutschland finanzierten Unternehmen. Beamte der Staatssicherheit versuchten erneut den Arbeitsgeber unter Druck zu setzen. Dieser blieb jedoch standhaft, warnte Herrn Yan und sagte ihm, dass er auf seine Sicherheit achten sollte.
Ende 2009 eröffnete Herr Yan sein eigenes Geschäft. Beamte der Staatssicherheit bedrohten daraufhin seinen Vermieter und versuchten diesen einzuschüchtern, damit er den Mietvertrag mit Herrn Yan auflöst. Gleichzeitig wurden die anderen Pächter belästigt. Glücklicherweise folgten weder der Vermieter noch die anderen Pächter den Forderungen der Beamten.
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