Den Pass des Krankheitskarmas überwinden – Teil II
(Minghui.org)
Teil 1: http://www.minghui.de/artikel/79997.html
Eine schlechte Sache verwandelt sich in eine gute Sache
Anfangs als das Scheinbild des Krankheitskarmas bei mir auftauchte, dachte ich: „Das ist die Verfolgung der alten Mächte, sie wollen mein Gesicht zerstören, um mich daran zu hindern, die wahren Umstände zu erklären und die Menschen zu erretten.“ Ich musste diese Arrangements voll und ganz ablehnen. Aber als ich dann gründlicher darüber nachdachte, erkannte ich, dass diese Sache nur passierten konnte, weil es in meiner Kultivierung noch große Lücken gab, die von den alten Mächten ausgenutzt wurden, um mich zu verfolgen. In der dritten Nacht nach dem Beginn des Krankheitskarmas hatte ich einen klaren Traum. Ich sah eine senkrechte Steilwand aus Eis. Ich rutschte an dieser Eiswand entlang mit großer Geschwindigkeit nach unten. Plötzlich wurde ich gestoppt. Eine große Hand packte mich und zog mich an meiner Hand hinauf, mit Leichtigkeit befand ich mich wieder oben. Als ich von diesem Traum aufwachte, erkannte ich, dass der Meister mich gerettet hatte. Tränen liefen über mein Gesicht, und meine Dankbarkeit dem Meister gegenüber ist nicht mit Worten zu beschreiben. Anschließend schaute ich nach innen. Als ich meine Unzulänglichkeit fand, war ich selber erschrocken – ich hatte ein Fa sabotierendes Verhalten an den Tag gelegt!
Ich dachte zurück und versuchte mein Verhalten zu analysieren. Der Meister forderte uns in einem Jingwen auf:
„Als ich manche Lernende sah, die aus Festlandchina kamen, ließ ich den Lernenden ausrichten, die noch nicht hervorgetreten waren, dass sie schnell hervortreten sollten. Und man soll die Lernenden, die auf Abwege geraten sind, schnell aufsuchen und ihnen die Wahrheit erklären. Ansonsten würden sie vor den schlimmsten Folgen stehen.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag, New York, 13. Mai 2012)
Das war meine Pflicht und meine Aufgabe, welche unbedingt erfüllt werden musste. So suchte ich vier ehemalige Mitpraktizierende auf, die auch sofort gerne mit mir das Fa lernten. Eine von ihnen stieß auf große Störungen, als sie sich erneut kultivieren wollte. Ihre Angehörigen versuchten sie mit den verschiedensten Methoden daran zu hindern, das Fa zu lernen. Ihre Mutter drohte ihr, sie bei der Polizeibehörde anzuzeigen und die Beziehung zu ihr für nichtig zu erklären. Sie brachte ihre Tochter zu einem Ort außerhalb der Stadt. Dort wurde sie von allen Verwandten besucht und sie bedrängten sie, auf die Kultivierung im Falun Dafa zu verzichten. Ihre Mitpraktizierenden hatten Angst, dass die Kultivierungsumgebung der Gruppe davon beeinträchtigt würde und baten sie, nicht mehr in die Fa-Lerngruppe zu kommen. Diese vielen Probleme erschütterten sie sehr, sie litt unter dieser Situation, und obwohl sie von ganzem Herzen zu Dafa zurückkehren wollte, war es sehr schwierig für sie, diese Pässe zu überwinden. Ich tauschte mich mehrmals mit ihr aus, Schritt für Schritt half ich ihr, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Ihr Vertrauen in mich wurde immer grösser. Sobald sie bei der Anwendung der Fa-Prinzipien unsicher war, tauschte sie sich mit mir aus und nahm meine Worte sehr wichtig. Sobald sie Fragen hatte, wandte sie sich an mich. Wenn ich die Probleme für sie analysierte, wurde ihr sofort alles klar. Mehrmals ermutigte ich sie, das Fa mehr zu lernen und betonte immer wieder, dass sie sich nur durch das Fa des Meisters erhöhen könnte.
Das führte dazu, dass sie immer abhängiger von mir wurde. Sie verstand meine Worte und ich konnte wissen, was sie im Herzen dachte. Auch einige andere Mitpraktizierende fokussierten sich sehr auf mich und bewunderten und lobten mich. Obwohl ich sie darauf hinwies, freute es mich dennoch im Herzen, aber eigentlich war mir klar, dass ich mich noch besser kultivieren sollte und viele Eigensinne noch nicht beseitigt hatte. Aber weil ich immer wieder davon hörte, wie sie mich in meiner Abwesenheit lobten, dachte ich: „Vielleicht habe ich mich wirklich nicht so schlecht kultiviert, sonst würden sie mich nicht so gerne mögen.“ Allmählich glaubte ich das wirklich und dachte, dass der Meister sehen würde, wie gutherzig ich zu allen war. Mit diesem Selbstbewusstsein entstand der Gedanke, ich könnte meinen Mitpraktizierenden helfen, sich schneller zu erhöhen. Ich gründete eine Fa-Lerngruppe bei mir zu Hause mit den Praktizierenden, die ich zurück zum Fa geholt hatte. Beim Fa-Lernen erwähnte ich oft mein eigenes Verständnis und betonte, dass sie sich auf diese Art und Weise schnell erhöhen könnten. So hatte ich das Gefühl, dass ich meine Aufgabe erfüllt hatte.
Um meinen Mitpraktizierenden das Fa noch besser verständlich zu machen, schrieb ich Zusammenfassungen vom Inhalt jeder Lektion des „Zhuan Falun“; z.B. beim Thema Xuanguan (der mystische Pass), was ist das Platzieren von Xuanguan ; wie wechselt es den Platz und wie kehrt es an seine Stelle zurück, oder die Besonderheiten von Falun Dafa usw. Solche „Zusammenfassungen“ teilte ich dann mit den anderen. Noch erkannte ich mein abwegiges Verhalten nicht und wie ich eine Fa sabotierende Wirkung ausübte.
Der Meister sagte:
„Jedes Mal, nachdem du das Buch Zhuan Falun einmal zu Ende gelesen und ein bisschen klarer verstanden hast, so hast du dich erhöht; auch wenn du dir nach einmaligem Durchlesen nur über eine Frage klar geworden bist, so hast du dich wirklich erhöht.“ (Li Hongzhi, Lernen des Fa, 09.09.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I )
Der Meister lehrt uns auch:
„Was ich euch nicht gelehrt habe, dürft ihr niemals machen. Geltungssucht und Selbstzufriedenheit werden am leichtesten von der Dämon-Natur benutzt. Was ihr vom Dafa erkannt habt, ist nur ein kleiner Teil des grenzenlosen Fa. Deshalb dürft ihr auf keinen Fall das Fa oder einen Teil des Fa oder auch nur irgendein Wort interpretieren.“ (Li Hongzhi, Feststellung, 01.07.1997,in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Als ich einmal diese Fa-Erklärungen vom Meister erneut las, fühlte es sich an wie ein Schlag auf meinen Kopf, Tränen liefen mir über das Gesicht. Ich sagte zum Meister: „Ich habe mich falsch verhalten und habe das Fa sabotiert. Es tut mir sehr leid, Meister!“ Zugleich erkannte ich auch, dass die Kultivierung sehr ernsthaft ist. Sobald eine Lücke auftaucht, nutzen die alten Mächte sie aus und sie lassen dich nicht los, manchmal ziehen sie dich bis in den Tod. Aber der großartige Meister sah, dass ich mein Verhalten erkannte und bereute. Er streckte mir seine Hand entgegen und half mir wieder auf die Beine. Sofort vernichtete ich meine Fa sabotierenden Notizen.
Als ich meine Probleme fand, ließ ich mich nicht entmutigen. Als meine Mitpraktizierenden zu mir kamen, berichtete ich vor allen offen über mein Fa abweichendes Verhalten. Durch das anschließende „Nach-innen-Schauen“ fand ich viele Unzulänglichkeiten, ich brachte alles ans Licht und bat sie um Hilfe. Anschließend sendeten wir gemeinsam aufrichtige Gedanken aus. Sofort spürte ich, dass das Böse aufgelöst wurde, das mich verfolgt hatte. Die Schale, die vorher auf meinen Kopf gedrückt hatte, verschwand auch, so dass mein Kopf viel klarer und leichter wurde. Mir war klar, dass der Meister die schlechten Substanzen des Bösen beseitigt hatte. Sofort erzählte ich meinem Ehemann von meiner psychischen Verbesserung. Deshalb sagte er zu unseren Kindern: „Die Mitpraktizierenden sind gekommen, um für eure Mutter aufrichtige Gedanken auszusenden, sofort geht es ihr wieder gut.“ Seitdem glauben sie noch fester an Falun Dafa.
Durch dieses Erlebnis erkannte ich tief: Wenn Probleme und Trübsale auftauchen, sind sie nicht zu fürchten. Es wird erst schlimm, wenn man nicht nach innen schaut und die Ursachen nicht findet. Sobald man die Gründe findet und sie berichtigt, wandeln sich schlechte Sachen in gute Sachen um. Das ist eine gute Gelegenheit, unsere Xinxing und somit unsere Kultivierungsebene zu erhöhen. Ist nicht das gerade Kultivierung?
Das sind einige meiner Erkenntnisse beim Überwinden des Passes des Krankheitskarmas. Weist mich bitte darauf hin, wenn etwas nicht richtig ist, damit wir uns gemeinsam erhöhen können.
Heshi
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