(Minghui.org) In früheren Zeiten sagte man, dass „Anstand das menschliche Herz bewahren und retten kann“. Menschen haben Emotionen und Sentimentalitäten, aber Menschen handeln nicht nur aufgrund von Emotionen oder benehmen sich unbeherrscht, denn Anstand dient der Kontrolle der Gedanken und des Benehmens.

Anstand ist ebenfalls die Basis für eine gute Etikette im gesellschaftlichen Umgang – es handelt sich um die Tugend des Respektes und der Anerkennung anderer Menschen. In gewissem Maße hatte der Anstand den moralischen Standard in China bewahrt und ihn auf einem relativ hohen Niveau erhalten. Seit alten Zeiten wird China „die Nation des Anstands“ genannt und wurde von allen respektiert und bewundert.

Seitdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) an die Macht gekommen ist, hat sie systematisch die traditionelle chinesische Kultur zerstört und alles Tugendhafte vernichtet. Gutes Benehmen wird heutzutage als zu umständlich und altmodisch angesehen. Die Menschen machen alles, was sie befriedigt und verhalten sich sexuell freizügig. Sie nennen das „Offenheit“ . Moralische Werte sind so tief gefallen, dass sie kurz vor dem Kollaps stehen. Wie traurig für eine Nation, die einmal so phantastisch war!

Der Meister sagte auf der Fa-Konferenz in der Schweiz:

„Die Anforderungen an einen guten Menschen in diesem Raum sind „Menschlichkeit", „Gerechtigkeit", „Höflichkeit", „Weisheit", „Redlichkeit", und, und, und. Sie leiten sich auch von Zhen, Shan, Ren her ab…“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in der Schweiz , 4.-5.September 1998)

Auf der Konferenz war ein Praktizierender anwesend, der der Todesgefahr einer Festnahme ins Gesicht geschaut hatte. Er konnte weder zu Hause bleiben noch einen anderen Ort finden, an dem er sich aufhalten konnte. Seine Freundin, ebenfalls eine Praktizierende, wollte, dass er bei ihr blieb. Dazu muss man sagen, dass Wohnungen in China nicht so geräumig wie in westlichen Ländern sind.

Er lehnte ihre Bitte ab. „Das kann ich nicht machen; es ist nicht in Ordnung und auch nicht gut für dich.“ Ich bewundere die Tatsache, dass er wusste, wie er mit dem anderen Geschlecht umgehen sollte und dass er in einem solch hohen Maße andere respektieren und sich korrekt verhalten konnte. Viele Menschen sind sich heutzutage dessen nicht bewusst.

Eine Praktizierende erzählte mir ihre Erfahrungen in Bezug auf das korrekte Benehmen. Ein Praktizierender arbeitete oft mit ihr an Projekten. Sie arbeiteten sehr lange und wenn er müde wurde, fragte er manchmal, ob er bei ihr übernachten dürfe.

Am Anfang lehnte sie sein Anliegen ab. Es war Sommer und seine Anfrage schien nicht korrekt zu sein. Aber beim zweiten Mal erlaubte sie es ihm. Wie konnte das passieren? Er lebte in derselben Stadt und hätte ohne Probleme nach Hause gehen können, egal wie spät es war. Das war kein übliches Ereignis unter Praktizierenden.

Als ein Kultivierender muss man sich beherrschen. Kultivierende können sich selbst nicht an dem derzeitigen, verfallenen moralischen Standard messen. Man muss seine Aufmerksamkeit auf Korrektheit, den Respekt vor sich selbst und auf die Ehrerbietung anderen gegenüber richten. Ein Kultivierender darf absolut nichts Schlechtes tun. Wenn wir unsere Wachsamkeit vernachlässigen, ist es sehr schwer, Versuchungen zu widerstehen.

Die meisten von uns Chinesen wuchsen in der Kultur der KPCh auf. Nur einige Bruchstücke guten Benehmens, das wir von den Älteren geerbt haben, sind übriggeblieben. Wir müssen uns selbst immer wieder daran erinnern, den Anstand und den richtigen Lebensweg zu bewahren. Alles was wir tun, muss aufrichtig sein, sodass die Menschen in der Zukunft wissen können, was korrektes Benehmen ist.

Wir sind mit einer beispiellosen Verfolgung konfrontiert. Manchmal erscheint sie uns in Form von schwer zu entdeckenden Verlockungen und Versuchungen. Sie erscheint wie der „normale oder gewöhnliche“ Weg, sich zu benehmen.

Das große Tao hat keine Form, Dafa ist grenzenlos und wir müssen die profane Welt nicht verlassen, um uns zu kultivieren, aber der Maßstab wird nicht herabgesetzt. Im Gegenteil: Er ist sogar noch strenger. Wenn man sich selbst nicht seriös verhält und für sein eigenes Verhalten nicht die Verantwortung übernimmt, ist es sehr gefährlich.