Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die am 17. und 18. September 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

(Minghui.org) Zahlreiche Falun Gong-Praktizierende machen jetzt von ihrem Recht Gebrauch, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu erstatten. Der frühere Diktator Chinas ordnete 1999 die Verfolgung von Falun Gong an, die den Betroffenen enorme Verluste und großes Leid gebracht hat. Die Welle der Strafanzeigen steigt täglich.

Die Minghui-Website erhält jeden Tag Kopien der Strafanzeigen von Falun Gong-Praktizierenden gegen Jiang Zemin. In diesem Artikel präsentieren wir eine Auswahl der Anzeigen, die wir am 17. und 18. September 2015 in Kopie erhalten haben.

Die vorliegenden Strafanzeigen wurden beim Obersten Volksgericht und der Obersten Volksstaatsanwaltschaft eingereicht, die nach einem kürzlich erlassenen Gesetz alle Strafanzeigen, die die Bürger einreichen, akzeptieren und bearbeiten müssen.

Auflistung von ausgewählten Strafanzeigen:

Fall 1: Herr Xiao Yuanguang

Beruf: Berufsschullehrer

Heimatstadt: Stadt Longcheng, Landkreis Pengze in der Provinz Jiangxi

Strafanzeige gestellt: 01. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung: Herr Xiao wurde im Jahr 1999 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Am Tag seiner Freilassung überlegte es sich die Polizei anders und sperrte ihn weitere drei Jahre in ein Zwangsarbeitslager. Er wurde in den sechs Jahren seiner Haft brutal gefoltert. Auf Grund des enormen Drucks durch die Verfolgung, wurde er von seinem Arbeitgeber entlassen und seine Frau ließ sich von ihm scheiden. Seine Mutter starb an den Folgen ihrer Trauer.

Im August 1999 reiste Herr Xiao nach Peking, um für Falun Gong einzutreten. Die Staatssicherheitsabteilung Nanchang setzte seine Frau unter Druck, ihn zu finden. Da sie dem Druck nicht standhalten konnte, ließ sich seine Frau stattdessen von ihm scheiden. Im Dezember desselben Jahres verhaftete die Polizei Herrn Xiao in Peking und brachte ihn in die Haftanstalt Nr. 1 Nanchang.

Herrn Xiaos Mutter konnte ihre Trauer darüber, dass ihr einziger Sohn in Gefangenschaft gefoltert wurde, nicht aushalten. Sie starb im Juni 2000, als Herr Xiao noch in Haft war. Herrn Xiao wurde im September vor dem Bezirksgericht Xihu der Prozess gemacht. Er wurde zu drei Jahren Haft im Gefängnis Ganjiang verurteilt.

In Gefängnis zwang man ihn, zwischen 08:00 Uhr und Mitternacht, manchmal sogar bis zum nächsten Morgen, Verzierungen in Handarbeit herzustellen. Im Mai 2002 fesselten die Wärter seine Hände mit Handschellen hinter seinem Rücken und hingen ihn an den Handschellen auf. Er trat in einen Hungerstreik und musste noch schlimmere Folter ertragen.

Er sollte im November 2002 freigelassen werden, doch die Polizei brachte ihn ins Zwangsarbeitslager Nanchang. Drei weitere Jahre der Folter und Qualen folgten. Im Jahr 2005 erfuhr er schließlich, dass ihm sein Arbeitgeber bereits im Jahr 1999 gekündigt hatte.

Vor dem Olympischen Spielen 2008 brach die Polizei in Herrn Xiaos Haus ein, als er gerade auf der Arbeit war. Anschließend versuchten sie mehrmals, ihn an seinem Arbeitsplatz zu verhaften. Herr Xiao musste seine Heimat verlassen und ohne Dach über dem Kopf herumziehen, um der Verfolgung zu entgehen.

Details zu Herrn Xiaos Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/17/监狱、劳教所连关六年-江西林业技校讲师控告江泽民-315744.html

Fall 2: Herr Zhang Shijiang

Heimatstadt: Stadt Dancheng, nahe der Stadt Shuangcheng in der Provinz Heilongjiang

Strafanzeige gestellt: Juni 2015

Hauptfakten der Verfolgung: Herr Zhang wurde im Januar 2000 verhaftet, weil er auf dem Platz des himmlischen Friedens protestiert hatte. Er wurde in Peking in eine Drogenentzugsanstalt gebracht und auf einer Tigerbank gefoltert. Er trat in einen Hungerstreik und wurde durch einen Schlauch, der durch seine Nase in den Magen geführt wurde, mit Salzwasser zwangsernährt. Die Wärter brachten ihn bei -20°C nach draußen und übergossen ihn mit kaltem Wasser. Als Herr Zhang fast tot war, setzten ihn die Wärter am 11. Januar am Straßenrand aus.

Im Jahr 2002 brachen Polizisten der Stadt Hulin in Herrn Zhangs Wohnung ein und konfiszierten viele persönliche Gegenstände. Er entkam und wurde obdachlos. Seine Frau war 15 Tage lang in Haft und sein 14 Jahre alter Sohn blieb alleine zu Hause zurück. Niemand konnte sich um den Bauernhof der Familie kümmern und die Familie ging in Konkurs.

Im November 2004 brachen Polizisten aus Harbin gegen Mitternacht in Herrn Zhangs Wohnung ein und verhafteten ihn. Die Polizisten verprügelten und folterten ihn wiederholt, indem sie ihm Meerrettichöl in die Nasenlöcher gossen und im anschließend eine Plastiktüte über den Kopf zogen.

Herr Zhang wurde im Februar 2005 zu neun Jahren Haft im Gefängnis Mudanjiang verurteilt. Ihm wurden elektrische Schläge versetzt, bis seine Haut auf dem Rücken schwarze Blasen schlug und brannte. Die Wärter verpassten ihm elektrische Schläge, wenn er sich weigerte, ihren Befehlen zu folgen.

Die Wärter befahlen Strafgefangenen, Herrn Zhang rund um die Uhr zu überwachen. Er trat in einen Hungerstreik. Man sperrte ihn 30 Tage lang in Isolationshaft, wo man ihm kaum etwas zu essen gab und nichts zum Wärmen. Als er freikam, war er sehr abgemagert und konnte sich wegen der Kälte, der er ausgesetzt war, kaum bewegen.

Weitere Berichte zu Herrn Zhangs Fall:http://de.minghui.org/html/articles/2013/5/28/74086.html

Details zu Herrn Zhangs Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/17/多次被酷刑折磨-黑龙江双城市张世江控告江泽民-315847.html

Fall 3: Herr Wang Qingnian

Beruf: Geschäftsführer

Heimatstadt: Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu

Strafanzeige gestellt: 19. August 2015

Hauptfakten der Verfolgung: Herr Wang und seine Mutter reisten nach Peking, um sich gegen die Verfolgung einzusetzen. Die Polizei verhaftete sie und sperrte sie im Januar 2001 in die Haftanstalt Xiguoyuan. Herr Wang trat im März in einen Hungerstreik, woraufhin ihn die Wärter mit Salzwasser und Sojapulver zwangsernährten. Die Wärter steckten ihm wiederholt einen Schlauch durch die Nase in den Magen und zogen ihn wieder raus, nur um ihn leiden zu sehen.

Herr Wang wurde im Mai in das Zwangsarbeitslager Nr. 1 der Provinz Gansu verlegt. Er wurde gezwungen, tagsüber schwere Arbeit auf einem Bauernhof zu leisten. Nachts fesselten ihm die Wärter seine Hände mit Handschellen auf den Rücken und hingen ihn an den Handschellen auf, um ihn zu foltern und zu erniedrigen.

Herr Wang wurde im März 2002 erneut verhaftet und nach drei Monaten Haft für 18 Monate ins Zwangsarbeitslager Ping'antai gesperrt. Er wurde gezwungen, an heißen Sommertagen auf einem Maisfeld zu arbeiten. Durch die Arbeit bildeten sich Blasen an seinen Händen und Beinen. Nachts wurde er verprügelt, weil er seine Quote nicht erfüllt hatte. Im Herbst musste er täglich 40 Körbe voll Früchte sammeln und wurde verprügelt, wenn er etwas fallen ließ.

Weil sich Herrn Wang weigerte, seinen Glauben an Falun Gong aufzugeben, steckten die Wärter seinen Kopf in Urinale oder Toiletten, während seine Hände an der Wand fixiert waren. Anschließend urinierten andere Insassen auf ihn.

Im Jahr 2003 wurde Herr Wang gezwungen, Videos anzusehen, die Falun Gong verleumdeten. Man setzte ihn mehrmals zwischen 2 und 15 Tagen der Hängefolter aus, weil er sich weigerte, seine Kultivierung aufzugeben.

Details zu Herrn Wangs Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/18/大法带来美好与幸福-迫害中遭到劳教、十余种酷刑-315852.html

Fall 4: Frau Liu Zhiping

Beruf: Ehemalige Angestellte der Chuxiong Transportation Group in der Provinz Yunnan

Heimatstadt: Stadt Chuxiong in der Provinz Yunnan

Strafanzeige gestellt: 25. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung: Weil sie an ihrem Glauben festhielt, zwang man Frau Liu, ihr Kind im fünften Monat abzutreiben. In den vergangenen 16 Jahren war sie insgesamt achteinhalb Jahre inhaftiert.

Im Dezember 1999 wurde Frau Liu festgenommen und drei Monate lang inhaftiert.

Im April 2000 wurde sie erneut verhaftet. Zu dieser Zeit wusste sie nicht, dass sie schwanger war. Im Mai wurde sie zu zwei Jahren Haft im Zwangsarbeitslager für Frauen in der Provinz Yunnan verurteilt. Dort war sie schwerer Prügel ausgesetzt und musste schwere Feldarbeit verrichten.

Im Juni 2000 zwang man sie eine Woche lang, nach der harten Arbeit am Tag die ganze Nacht hindurch zu laufen. Als die Wärter erfuhren, dass Frau Liu schwanger ist, verabreichten sie ihr zweimal gewaltsam eine Injektion zur Abtreibung. Im August 2000 verlor Frau Liu ihr Kind.

Im Jahr 2004 wurde Frau Liu für 18 Monate in ein Zwangsarbeitslager gesperrt, weil sie einer Freundin Literatur über Falun Gong gezeigt hatte. Nach ihrer Freilassung bekam sie von ihrem Arbeitgeber die Kündigung. Im Juli 2012 wurde sie wieder festgenommen und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Aktuelle Situation: Frau Liu ist immer noch illegal im Frauengefängnis Nr. 2 der Provinz Yunnan inhaftiert.

Weitere Berichte zu Frau Lius Fall:http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/10/6/53186.htmlhttp://de.minghui.org/html/articles/2011/10/17/66613.html

Details zu Frau Lius Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/18/刘枝萍遭劳教、判刑、强制堕胎-老母亲控告江泽民-315850.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der KPCh und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an