Polizisten schikanieren sieben Praktizierende und konfiszierten deren Eigentum
(Minghui.org) Die Wohnungen von sieben Praktizierenden wurden gleichzeitig am frühen Morgen von der Polizei durchsucht. Vier Praktizierende wurden verhaftet, doch am Nachmittag wieder freigelassen. Informationen von Insidern zufolge fand die Razzia statt, da diese Praktizierenden vier andere ortsansässige Praktizierende unterstützt hatten, die wegen der Verteilung von Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong selbst verfolgt worden waren.
Polizisten besorgt, dass ihre Namen veröffentlicht werden
Frau Bai Yuwen aus der Provinz Hebei hörte am 28. August 2015 gegen 7:00 Uhr morgens Geräusche auf ihrem Dach und bemerkte dort oben einen Polizisten. Als sie die Tür öffnete, stürzten 15 Polizisten in ihre Wohnung. Unter ihnen Zhang Dehui und einer namens Liu Haixiang. Letzterer sagte ihr, dass er vom Büro 610 sei, während die anderen das Haus durchsuchten.
Anschließend brachten sie Frau Bai zur Polizeistation Xicheng, wo sie von mehreren Polizisten abwechselnd verhört wurde.
„Eine Sache verstehe ich nicht“, fragte sie ein Polizist, „wie finden die Falun Gong-Praktizierenden unsere persönlichen Daten heraus? Sie wissen sogar die Adressen und Telefonnummern unserer Familien!“
„Wir veröffentlichen diese Adressen“, erklärte ihnen nun Frau Bai, „damit sie damit aufhören, die Praktizierenden zu verfolgen. Das ist nämlich nicht richtig.“
15 Polizisten weigern sich, ihre Identität preiszugeben
15 Polizisten drangen bei der gleichzeitig stattfindenden Razzia gegen 7:30 Uhr in das Haus von Herrn Liu Yonglu ein. Sie schwenkten ein Papier in der Luft herum, das sie als Durchsuchungsbefehl ausgaben, und durchsuchten die Wohnung.
Herr Liu machte sie darauf aufmerksam, dass er keinerlei Verbrechen begangen habe.
„Sie haben ein Plakat an der Wand mit den Worten ‚Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht sind gut. Falun Gong ist gut.‘“, erwiderte einer der Polizisten.
Dann versuchten sie, Herrn Liu zur Polizeistation zu bringen, doch der weigerte sich. Als er die Namen der Polizisten forderte, weigerten sie sich, ihre Identität preiszugeben. Sie verließen Herrn Liu erst um 18:00 Uhr abends.
Wohnungen von vier weiteren Praktizierenden am gleichen Tag durchsucht
Polizisten der Polizeistation Nancheng in der Stadt Sanhe kamen am 28. August in den Unterricht, den Herr Song Jianguo gab. Sie nahmen ihn mit zu seiner Wohnung, durchsuchten sie und konfiszierten dabei Falun Gong-Bücher und DVDs.
Polizisten der Staatssicherheit brachen am gleichen Tag in Frau Li Sulings Wohnung ein und entwendeten ein Notebook, einen Drucker und Falun Gong-Bücher. Anschließend brachten sie Frau Li zur Polizeistation Beicheng, um sie dort zu verhören.
Außerdem brachen sie in die Wohnungen von Frau Tang Ruizheng in der Gemeinde Dongfang der Stadt Sancheng ein sowie in die Wohnung von Herrn Kewei im Dorf Dongtao.
Polizei bricht in Doktor Zhous Klinik ein
Doktor Zhou, 64, leitet eine Klinik im Yanjiao Entwicklungsbezirk in Sanhe. Am 20. August 2015 reiste er zur Hochzeit eines Freundes mit dem Zug nach Zhuozhou. An der Kontrollstelle im Bahnhof wurde er überprüft und die Polizei fand heraus, dass er wegen des Praktizierens von Falun Gong drei Jahre in Haft gewesen war.
Daraufhin brachten sie ihn zum Verhör zur Polizeistation Taoyuan. Anschließend riefen sie das Büro 610 in seiner Heimatstadt an.
Wenige Tage später kamen zwei Dutzend Polizisten in seine Klinik und durchsuchten sie. Doktor Zhou konnte jedoch einer Verhaftung entgehen.
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